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am 23.07.2024 11:16
Liebe Community,
für einen Angehörigen habe ich kürzlich einen Depotübertrag zur Comdirect veranlasst.
Nachdem mir inzwischen wenigstens klar wurde, warum die in der Steuersimulation angegebenen Daten (Anschaffungskosten und Kaufkurse) für die Käufe vor 2018 von den Daten, die ich mir aus dem früheren Depot heruntergeladen habe, abweichen, stellt sich für mich nun die Frage, ob die Gewinne/Verluste der fiktiven Veräußerung im Rahmen der Investmentsteuerreform als Hintergrunddaten von der abgebenden Bank an die Comdirect tatsächlich übermittelt wurden. In der Steuersimulation sieht es nicht danach aus, aber das muss ja vielleicht nichts heißen.
Weiß jemand mehr? Sorry, falls die Frage trivial ist.
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
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Fonds
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am 24.07.2024 11:01
Es hat doch sicher jemand eine Idee von Euch... wäre super dankbar dafür!
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24.07.2024 11:24 - bearbeitet 24.07.2024 11:38
Hallo @fidelio
ich kann gerne bestätigen, dass die fiktiven Veräußerungsgewinne zum 01.01.2018 ebenfalls Teil des elektronischen Datensatzes sind, der bei übertragenen Wertpapieren mittels der sog. TaxBox an die übernehmende Bank übermittelt wird. Ich will nicht glauben, dass es möglich ist, nur "einen halben Datensatz" zu übermitteln.
Insofern gehe ich ganz stark davon aus, dass lediglich die Steuersimulation ggf. diese fiktive Veräußerungsgewinne nicht sauber einbezieht. Ich würde mir an deiner Stelle bzw. an Stelle deines Angehörigen also keine Sorgen machen.
Viele Grüße
Lukas
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am 24.07.2024 11:37
@Fix1, tausend Dank für Deine Antwort! Das hilft mir ein gutes Stück weiter
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am 24.07.2024 12:39
Da Du den Depotübertrag "kürzlich" veranlasst hast, besteht ggf. noch die Möglichkeit, dass die Daten noch nicht vollständig bei der comdirect vorliegen und/oder eingepfelgt sind. Das sollte aber eine Frage von wenigen Tagen sein.
Viel wahrscheinlicher ist, dass Du auf einige kleiner Unschönheiten bei der Zahlenpräsentation der Steuersimulation reingefallen bist. Da ich vor einer Wochen in eine anderen Thread bereits was geschrieben, was eigentlich exakt so auch auf Deine Frage passt, mache ich es mir einfach und kopiere den Spaß einfach hierhin:
Hintergründe stehen in der Anleitung zur Steuersimulation, die auch direkt oberhalb der Berechnung verlinkt ist.
In dieser ist ausdrücklich erwähnt, dass für ETFs manche Zwischenwerte nicht korrekt angezeigt werden, da Merkposten, die sich aus der damaligen Reform des Investmentsteuergesetzes ergeben haben, nicht durchgängig berücksichtigt werden.
Das gilt aber nur für die Zwischenergebnisse (also die rechte Spalte). Das finale Ergebnis (die linke Seite) ist nach meiner Erfahrung sehr zuverlässig und berücksichtigt diese Merkposten korrekt.
Vielleicht hilft das ja bei der Interpretation des Simulationsergebnisses.
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am 25.07.2024 10:01
@GetBetter, vielen Dank. Die Anleitung zur Steuersimulation habe ich inzwischen gelesen.
Was ich wirklich unpraktisch finde, ist das Rätselraten. Es wäre beispielsweise hilfreich, von der Comdirect eine Nachricht zu erhalten, wenn alle Daten übertragen worden sind und der Prozess abgeschlossen ist. Dann müsste man sich nicht die Frage stellen, ob ein Problem daran liegt, dass eben noch nicht alle Daten vorliegen. Zweitens ist mir nicht klar, weshalb man in der Steuersimulation nicht Folgen der fiktiven Veräußerungen von 2018 nicht als Posten aufführen kann. Auch das würde Klarheit schaffen. Was mich das alles schon Zeit gekostet hat...
Ich danke Dir nochmals sehr für Deine Antwort.
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am 30.07.2024 12:36
Die Dame der Kundenhotline war leider keine Hilfe.
Ihr war nicht bekannt, dass die fiktiven Veräußerungsergebnisse im Rahmen der Investmentsteuerreform von 2018 auf Depotebene im Banksystem hinterlegt und damit auch bei einem Depotübertrag übertragen werden müssen. Ihre Nachfrage bei einem Kollegen ergab lediglich, dass am Beispiel eines Fonds im Depot meines Angehörigen keine solche Daten hinterlegt wären. Ich solle mich an die abgebende Bank wenden.
Der Bankberater dort sagte mir bereits vor einigen Tagen, dass es für mich kostenpflichtig wäre, wenn sie die gesamten abgegebenen Daten heraussuchen und nachvollziehen sollen. Seine Erfahrung wäre, dass die übertragenen Daten in der Regel stimmten.
Ich werde noch wahnsinnig...
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am 30.07.2024 13:15
@fidelio schrieb:Der Bankberater dort sagte mir bereits vor einigen Tagen, dass es für mich kostenpflichtig wäre, wenn sie die gesamten abgegebenen Daten heraussuchen und nachvollziehen sollen. Seine Erfahrung wäre, dass die übertragenen Daten in der Regel stimmten.
Ich werde noch wahnsinnig...
Es ist erstaunlich, dass Du angesichts einer solchen Aussage nicht schon sofort wahnsinnig geworden bist.
Lasse Dir vom abgebenden Institut die die TaxBox-ID mitteilen und frage dann die comdirect, welche Daten in diesem Zusammenhang an sie übertragen wurden.
Darf ich mal fragen von welchem Institut aus die Papiere zur comdirect übertragen wurden?
Und nur zur Sicherheit, weil Du das im bisherigen Verlauf noch nicht eindeutig gesagt hast:
Fallen die kürzlich übertragenen Papiere überhaupt in den Geltungsbereich der Investmentsteuerreform?
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am 30.07.2024 14:32
Vielen Dank für Dein Verständnis, @GetBetter, ich werde Deinen Vorschlag, für den ich sehr dankbar bin, aufgreifen und nach der TaxBox-ID bei der abgebenden Bank fragen.
Die Papiere sind von 2008 - 2017 angeschafft worden. Zudem findet sich in der Steuersimulation für jedes Anschaffungsdatum bis 2018 der Kaufkurs von Anfang 2018 (mit Abweichungen im Cent-Bereich), was auf die fiktive Veräußerung im Rahmen der Investmentsteuerreform schließen lässt.
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am 30.07.2024 16:02
@fidelio schrieb:Die Papiere sind von 2008 - 2017 angeschafft worden. Zudem findet sich in der Steuersimulation für jedes Anschaffungsdatum bis 2018 der Kaufkurs von Anfang 2018 (mit Abweichungen im Cent-Bereich), was auf die fiktive Veräußerung im Rahmen der Investmentsteuerreform schließen lässt.
Ja, das ist ein klares Indiz.
Im Übrigen muss ich sagen, dass mir erst aufgrund Deines jüngsten Beitrages richtig klar geworden ist, dass zumindest die Wiederanschaffungskurse der fiktiven Veräußerung ordnungsgemäß bei der comdirect angekommen sind. Insofern gäbe es für mcih auch keinen Grund anzunehmen, dass dies für der restlichen Daten (z.B. die Merkposition) nicht der Fall ist.
Insofern ist die Geschichte mit der TaxBox-ID mal ganz interessant, aber sehr wahrscheinlich unnötig.
Für in 2008 angeschaffte Papiere dürfte es aus meiner Sicht darüber hinaus gar keine Merkposition geben, da deren Verkauf nach Ablauf der Spekulationsfrist gänzlich steuerfrei wäre.
Unterm Strich komme ich nochmal auf eines Deiner Statements in einem früehern Beitrag zurück:
@fidelio schrieb:
Zweitens ist mir nicht klar, weshalb man in der Steuersimulation nicht Folgen der fiktiven Veräußerungen von 2018 nicht als Posten aufführen kann. Auch das würde Klarheit schaffen.
Vollkommene Zustimmung.
Die Steuersimualtion war immer eine super Sache und ist es in ihren Grundzügen auch heute noch. Bei genauerer Betrachtung muss man aber zugeben, dass zwei wesentliche Aspekte des geänderten Investmentsteuergesetzes nicht nachvollziehbar eingearbeitet sind:
- Die Merkposition aus der fiktiven Veräußerung ist bei der Berechnung von Gewinn/Verlust und Steuer der Transaktion nicht erkennbar. Das sie berücksichtigt wird kann man allenfalls erkennen, wenn man einen Vergleich der Stände der Verrechnungstöpfe, des Freibetrages und der anrechenbaren Quellensteuer vor und nach dem simulierten Verkauf macht (was realistischerweise niemand tut).
- Die zwischenzeitlich angefallenen Vorabpauschalen bleiben vollständig unberücksichtigt.
Für einen ETF- und Fondsanlager sind damit zwei elementare Dinge nur halbherzig eingearbeitet, was der Nützlichkeit der Steuersimulation eindeutig schadet.
Vielleicht könnt ihr hiermit mal auf die Fachabteilung zugehen und die ein oder andere Anpassung anregen. Danke!
