am 13.08.2024 16:35
Wir (verheiratet, Anfang und Mitte 50, 2 Kinder studieren bzw machen gerade Abi) wollen unser vorhandenes Vermögen etwas umstrukturieren in Hinblick auf die in 5 Jahren fällige Summe aus zwei Lebensversicherungen. Bisher haben wir aktuell in ETFs / Aktien ca 70 Prozent angelegt, den Rest erzkonservativ in Tagesgeld / Festgeld.
Nun überlege ich, weitgehend alles in den nächsten Jahren in ETFs und Aktien umzuschichten, da ja ein Batzen sicheres Geld in 5 Jahren kommt. Gedankenfehler oder nachvollziehbar?
Und zweite Frage: Was empfiehlt sich mit dem Batzen? Alles auf einmal oder die Hälfte direkt in ETFs / Aktien zu investieren erscheint mir wenig sinnvoll-mein Plan wäre, monatlich ca 5% der Summe in Aktien/ETFs zu investieren.
Was würdet ihr noch bedenken, welche Dinge übersehe ich?
am 13.08.2024 19:10
Nein, möglichst schnell rein.
Das bringt mehr Rendite als unnötig zu warten.
Einen größeren Betrag teile ich allerdings auf 6-8 Raten auf.
Kauf alle zwei Wochen, wenn der Kurs gefallen ist doppelte Rate.
Einfach wegen der Psyche.
am 13.08.2024 20:49
Herzlich willkommen @nexiac
....ein Batzen sicheres Geld in 5 Jahren kommt. Gedankenfehler oder nachvollziehbar?
Sicheres Geld an der Börse!? Ein Zeithorizont von 10+ Jahren ist m.E. realistischer, um langfristig mit Gewinnen zu planen, und ob es dann ein Batzen wird, hängt von den Wertpapieren ab. Welche ETFs und Aktien sind den überhaupt im Blick, wenn man fragen darf.
Ich habe schon Jahre an der Börse gehabt, da ging es im Batzen von 30-40% nach unten. Meine Erfahrung dazu.
Und aktuell ist m.E. eine Konsolidierung der Märkte nicht unwahrscheinlich.
am 13.08.2024 21:09
@nexiac schrieb:Wir (verheiratet, Anfang und Mitte 50, 2 Kinder studieren bzw machen gerade Abi) wollen unser vorhandenes Vermögen etwas umstrukturieren in Hinblick auf die in 5 Jahren fällige Summe aus zwei Lebensversicherungen. Bisher haben wir aktuell in ETFs / Aktien ca 70 Prozent angelegt, den Rest erzkonservativ in Tagesgeld / Festgeld.
Nun überlege ich, weitgehend alles in den nächsten Jahren in ETFs und Aktien umzuschichten, da ja ein Batzen sicheres Geld in 5 Jahren kommt. Gedankenfehler oder nachvollziehbar?
Und zweite Frage: Was empfiehlt sich mit dem Batzen? Alles auf einmal oder die Hälfte direkt in ETFs / Aktien zu investieren erscheint mir wenig sinnvoll-mein Plan wäre, monatlich ca 5% der Summe in Aktien/ETFs zu investieren.
Was würdet ihr noch bedenken, welche Dinge übersehe ich?
Hallo @nexiac
Der Gedankenfehler liegt m.M. nach darin, dass Du den "Batzen sicheres Geldes" fälschlicherweise mental schon als sicher heute bei Dir einbuchst, obwohl das Geld ja erst in 5 Jahren zur Verfügung steht. Bis dahin kann noch viel passieren. Euer Nachwuchs ist lt. Deiner Schilderung zwar schon mit dem Schlimmsten aber auch noch nicht ganz mit allem durch. Daher würde ich alles so belassen, wie es im Augenblick ist. Über die Neuanlage des erwarteten Geldsegen kannst Du Dir immer noch in 4 Jahren Gedanken machen.
Gruß, Pramax
am 13.08.2024 21:14
Na ja, wenn er da jetzt auf 100k oder mehr herumhockt dann macht es schon Sinn einen größeren Teil davon sofort zu investieren.
Gerade jetzt wo nach diesem Mini-Crash die Kurse doch recht günstig sind. 🙂
am 14.08.2024 08:25
@nexiac schrieb:
Nun überlege ich, weitgehend alles in den nächsten Jahren in ETFs und Aktien umzuschichten, da ja ein Batzen sicheres Geld in 5 Jahren kommt. Gedankenfehler oder nachvollziehbar?
Der Gedankenfehler liegt darin, daß du die Lebensversicherung und das Festgeld in zwei mentalen Konten führst. Tatsächlich ist es dieselbe Kategorie von Geldanlage. In deiner letzten Mitteilung des Lebensversicherers stand bestimmt eine Zeile "Garantierte Leistung bei Einstellung der Beitragszahlung zum 01.01.24" (oder ähnlich). Dieser Betrag ist de facto wie eine abgezinste Anleihe mit 5-jähriger Restlaufzeit.
Wenn du für dich eine Aufteilung von 70% risikobehaftete Anlagen und 30% risikoarme Anlagen als optimal ansiehst, dann solltest du einfach dabei bleiben, deine gesamten Anlagen korrekt bewerten und falls der Risikoanteil deutlich unter 70% liegt ganz einfach das Zielverhältnis wieder herstellen.
am 14.08.2024 09:12
Danke schon einmal. Nein, sicheres Geld an der Börse habe ich nicht gemeint, das ist korrekt. Mit sicher meine ich das fällige Geld aus der Lebensversicherung. Da die Fälligkeit in 5 Jahren ist, würde ich das jetzige ANDERE Vermögen gerne anpassen. Ich glaube, der Hinweis auf die Aufteilung 70 30 ist entscheidend. Wir haben jetzt 70 / 30 für das Geld außerhalb der Lebensversicherung. Mit Lebensversicherung eingerechnet ist die Aufteilung folglich deutlich anders. In 5 Jahren ist (ohne Börsencrash) unser Vermögen ca 40 Prozent und die Auszahlung der LV ca 60% (Immobilien rechne ich raus, da haben wir ein abbezahltes Eigenheim und ein halbes Dreifamilienhaus).
Ich würde also jetzt das Festgeld und Tagesgeld langsam in Aktien und ETFs umschichten, Ziel wäre dann, in 5 Jahren alles Außer der LV an der Börse zu haben. Teile des dann fälligen Geldes aus der Versicherung würde ich dann wohl in mehreren Teilen innerhalb von ein paar Monaten an die Börse bringen, bis wir wieder eine Verteilung von ca 70 / 30 haben. Evt würde ich etwas konservativer werden, da wir älter werden und der Anlagehorizont damit begrenzter.
Passt das so?
14.08.2024 09:15 - bearbeitet 14.08.2024 09:39
14.08.2024 09:15 - bearbeitet 14.08.2024 09:39
Da bist Du mir zuvorgekommen
Betrachte Dein gesamtes Vermögen unter dem Aspekt in welchen Anlageklassen es verteilt ist. Dann schau Dir an, welche Zielgrößen Du haben möchtest und investiere entsprechend. Ich mache das schon länger so und habe meine Gelder über mehrere Assetklassen (Aktien, Anleihen, Gold, Cash bzw. Tagesgeld) verteilt. Dabei arbeite ich nicht mit Einzeltiteln sondern marktbreiten ETFs / ETCs. Worauf ich auch einen Blick werfe, ist die Gewichtung einzelner Währungen, wobei ich dabei Gold als eigene Währung ansehe.
Deine Betrachtungsweise finde ich gut, daher sollte das Vorgehen so passen.
am 14.08.2024 09:23
@nexiac schrieb:Teile des dann fälligen Geldes aus der Versicherung würde ich dann wohl in mehreren Teilen innerhalb von ein paar Monaten an die Börse bringen, bis wir wieder eine Verteilung von ca 70 / 30 haben. Evt würde ich etwas konservativer werden, da wir älter werden und der Anlagehorizont damit begrenzter.
Passt das so?
Das ist zumindest nicht verkehrt. Als Randbedingung kommt noch hinzu, daß du mindestens soviel Liquidität hältst um alle kurzfristigen Krisen zu bewältigen und ruhig schlafen zu können.
am 14.08.2024 09:28
von Vaddern <auch keine 50 mehr> weiß ich, seine Anlage
50 % Imobilien, 40 % Aktien, 10 % Tagesgeld.
Meine wenigkeit <wesentlich jünger>
30 % Imobilien, 60 % Aktien, 10 % Tagesgeld.
Grüße
Daniel