Hallo KingDom,
gerne. Ich habe kein prinzipielles Problem mit synthetischen SWAP ETFs, wenn auch ein gewisses Emittentenrisiko vorhanden ist. Physische (hier gibt es übrigens die Wertpapierleihe) und synthetische ETFs sind beide Sondervermögen und bei Insolvenz geschützt. Auch in meinem Portfolio befinden sich 3 dieser Art ETFs von ComStage (18% des Gesamtportfolios).
Ich orientiere mich an der Aussage von Gerd Kommer in seinem Buch (Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs), was wohl in der Finanz-Blogger-Szene am häufigsten empfohlene Buch: „Aus Sicht des Autors sind Swap-ETFs eher zu vermeiden. Wer dennoch Swap-ETFs erwirbt, sollte darauf achten, dass die Summe aller Swap-ETFs im Portfolio nicht mehr als 15% bis 20% des Gesamtportfolios ausmacht und davon nur jeweils 5% von einem einzelnen ETF-Anbieter stammen“.
iShares mag ich aus folgenden Gründen:
- iShares ist weltweit „DER“ Marktführer im Bereich ETFs (>250 Mrd. € Verwaltetes Vermögen in Europa, ComStage ist in der Region <10 Mrd €, Lyxor und DB sind mit um die 50 Mrd € auch nicht schlecht vertreten)
- Unschlagbar niedriges TER mit den ETFs der „Core Series“
- Extrem gute Abdeckung sämtlicher großer Indizes (MSCI, STOXX,…),
- ausschüttend und thesaurierend
- Sehr hohe Fondsvolumina pro ETF – geringere Gefahr, dass unrentable ETFs aufgelöst werden
- Schwerpunkt auf physische Abbildung der Indizes
Am wichtigsten ist, dass man etwas mit ETFs macht (gut diversifiziert = breiter Index) und das möglichst lange auch mit einer guten Sparrate diszipliniert „durchhält“.
Mein oben erwähntes ETF-Portfolio war das Ergebnis nach einer unvoreingenommenen Recherche (Fondsvolumen, TER, etc) und nach dem Lesen des genannten Buchs. Meine ComStage ETFs bespare ich regelmäßig über comdirect.
In diesem Sinne, finanztechnische Grüße 🙂
Finanz-Ingenieur.de
