Mit 300 Euro kannst Du schon mehrere ETFs besparen. Die Frage ist halt, wie sinnvoll das ist.
Die Anleihen würde ich lassen, da ist Tagesgeld zur Zeit attraktiver, solange Dir die Einlagensicherung ausreichen, wovon wir bei nicht ausgeschöpftem Freibetrag wohl ausgehen können. Den risikoarmen Anteil würde ich also derzeit mit Tagesgeld abbilden.
Du könntest bei den Aktien nun die 80/20 Kombination selbst bauen, bestehend aus zwei Produkten, oder mit einem All-World leicht abweichen und 89/11 in einem Produkt bekommen. Ich würde mir wegen der 9% keinen zusätzlichen Aufwand machen wollen und einfach den bereits empfohlenen Vanguard FTSE All-World nehmen.
Wenn Du aber scharf drauf bist, Dir Deine Allokation selbst zu bauen, mach das ruhig. Geeignete ETFs wären zum Beispiel:
80% LYX0AG
20% A0HGWC
@Kagroe schrieb:
ZB einen mit nur dem All World UCITS und einen ganz anderen mit zB selbst gewichteten zwischen Industrie und Schwellenländern?
Das ergibt überhaupt keinen Sinn, da Du alle Positionen dann doppelt im Depot hast. Wenn Dir die Gewichtung des FTSE All-World zwischen Industrie- und Schwellenländern nicht gefällt, lass ihn gleich ganz weg und mach's wie oben beschrieben.
@Kagroe schrieb:
Wäre es denn sinnvoll, mit zB 300€
mehrere einzelne Sparpläne getrennt voneinander zu eröffnen?! ZB einen mit nur dem All World UCITS (...) Oder nur S&P 500!?
Ich verstehe das so, dass Du den All-World + S&P 500 nehmen würdest? Das kann man machen, wenn man die ohnehin hohe Gewichtung der USA (immerhin ca. 50%) noch weiter erhöhen möchte.
Du siehst: Vieles ist möglich. Die Frage, die Du Dir stellen musst, ist: Warum will ich eigentlich Region X oder Y übergewichten? Mal willst Du mehr Emerging Markets, dann mehr USA... Irgendwie scheinst Du selbst gerade nicht zu wissen, was Du vor hast. In diesem Fall würde ich Dir tatsächlich zur simplen 1-ETF-Strategie raten, so kannst Du investieren, Erfahrungen sammeln und Dir in Ruhe eine Meinung bilden. Später irgendwas ergänzen kannst Du immer noch.
