am 03.08.2018 10:03
@flanders schrieb:Darf ich fragen, wann Du die Fonds gekauft hast, dass Du damit im Minus bist?
Bespart seit März 2017, also noch sehr kurzfristig.
Naja, den Ausgabeaufschlag hab ich mit den vollen 5% ja schon bezahlt, also könnte ich die auch einfach weiter halten.
Ok, also hast Du seit März 10.000€ in die beiden eingezahlt, wenn ich Dich richtig verstehe. Ich persönlich würde sie abstoßen und das Geld in ETFs investieren, weil ich gern Ordnung im Depot habe. Es spricht aber auch wenig dagegen, die Fonds einfach liegen zu lassen, es gibt schlechtere Fonds ![]()
am 03.08.2018 11:09
Hin und Her macht Taschen leer 😉
am 03.08.2018 13:41
@das_mcc schrieb:Hin und Her macht Taschen leer 😉
Viel hilft viel ![]()
Ok, Sprüche beiseite. Gerade deswegen überlege ich vorher genau, worin ich langfristig investieren möchte. Wenn ich, wie im vorliegenden Fall, zwei Fonds im Depot hätte, mit denen ich nicht zufrieden bin, würde ich persönlich sie ersetzen, weil mir Unordnung im Depot ein Graus ist. Wenn @flanders das nicht so wichtig ist, würde ich die beiden DWS-Fonds einfach liegen lassen. Wie gesagt, es gibt ja schlimmere Wertpapiere als diese beiden.
am 03.08.2018 21:59
Danke für die vielen Antworten. Was ich jetzt konkret vorhabe:
- 600 Euro/Monat in den A0RPWH sparen. Der kostet zwar 1,5% comdirect Gebühr, aber irgendwie hab ich mich verliebt...
- 300 Euro/Monat in den A113FM sparen. Der ist momentan sogar Top-Preis-ETF und auch hier hab ich mich irgendwie verliebt...
- Meiner Tochter (1J) - bisher verheimlicht - habe ich ein JuniorDepot eröffnet und will hier bis zur Volljährigkeit mal mindestens 50 Euro/Monat ebenfalls in den A0RPWH sparen.
- Meine DWS Fonds lasse ich mal erst liegen
Damit spare ich momentan nicht in Emerging Markets.
Würdet ihr sagen, dass EM wichtiger wären als der A113FM (MSCI World Information Technology)? Sind EM-ETFs immer mit einer höheren TER verbunden (0,5-0,6% anstelle von 0,2%)?
am 03.08.2018 22:16
Als wichtiger würde ich die EM nicht bezeichnen aber du solltest dir folgendes vor Augen halten:
5 größte Positionen im A0RPWH:
5 größte Positionen im A113FM:
Im Endeffekt führen deine beiden ETFs nur zur deutlichen Übergewichtung des Technologie-Sektors. Meiner Meinung nach sollte man mehrere ETFs zur weiteren Diversifizierung besparen, du machst genau das Gegenteil. Dazu solltest du sehr von der Branche und den aufgelisteten Unternehmen überzeugt sein.
Ich wollte dir das nur nochmal vor Augen führen. Man kann die ETFs sicherlich so laufen lassen.
Schönen Abend noch!
06.08.2018 00:24 - bearbeitet 06.08.2018 00:30
06.08.2018 00:24 - bearbeitet 06.08.2018 00:30
Hin und her und hin und her...
Hast ja recht mit
@Getrabro schrieb:Meiner Meinung nach sollte man mehrere ETFs zur weiteren Diversifizierung besparen, du machst genau das Gegenteil.
Jetzt möchte ich doch "klassisch" 70/30 World und EM besparen!
Meinen IT-Bias realisiere ich dann direkt mit Aktien (Microsoft habe ich z.B. schon gekauft).
Ausschüttend oder Theraurier ist mir inzwischen egal.
Ich möchte auf jeden Fall keine synthetischen ETFs (swap). Was das nun betrifft, bin ich also auf jeden Fall schon mal raus, was Top-Preis-ETFs betrifft - comdirect bietet MSCI World und MSCI EM nur als Swap-basierte-ETFs im Top-Preis-Angebot.
Hier habe ich jetzt irgendwie ein schlechtes Gewissen... Andererseits sind die 1,5% comdirect Provision ja nur 1,5%...
Wie ist eure Meinung? Auf die 1,5% pfeifen, weil die Top-Preis-ETFs eh bald wechseln können und man sein Portfolio ja auf keinen Fall danach rebalancen wird?
Wenn man zwei ETFs bespart, macht es sinn, dass beide von der gleichen Fondgesellschaft sind. Oder macht es vielleicht sogar Sinn, dass man explizit zwei verschiedene nimmt?
Was sind eure konkreten "Lieblings"-ETF für MSCI World und MSCI EM? Und vielleicht auch dazugesagt, warum?
am 06.08.2018 02:27
Ich möchte dich in einem kleinen Punkt korrigieren. Es stimmt das ab 2018 auf thesaurierende Fonds und ETFs die Vorabpauschale fällig wird und das Steuerstundungsmodell somit nicht mehr ganz funktioniert. Jedoch dürfte in den meisten Fällen die Vorabpauschale gering ausfallen als die Kapitalertragssteuer, welche auf Ausschüttungen erhoben wird. Somit dürften in der Regel thesaurierende Wertpapiere steuerlich vorteilhaft sein.
Von daher gilt nach wie vor die Regel, dass man bis zur Ausschöpfung des Sparerpauschbetrags in ausschüttende Werte gehen sollte. Erst danach rentieren sich thesaurierende Papiere.
Viele Grüße
codibank
am 06.08.2018 07:02
Hallo @flanders,
ich selbst bespare folgende 2 ETFs und würde die auch weiter empfehlen:
Beide ETFs sind von IShares (war für mich aber kein Kriterium), replizierend und thesaurierend. Das IMI beim A111X9 bedeutet, dass auch Small Caps berücksichtigt werden. Sollte man nur wissen.
Sind beides keine Top-Preis-ETFs, aber das kann ja noch werden.
Ich würde sowieso ETFs immer primär nach ihrer Strategie und ihren Eigenschaften auswählen, etwaige Preisvergünstigungen berücksichtige ich nur sekundär.
Grüße
am 06.08.2018 10:17
@codibank schrieb:
Ich möchte dich in einem kleinen Punkt korrigieren. Es stimmt das ab 2018 auf thesaurierende Fonds und ETFs die Vorabpauschale fällig wird und das Steuerstundungsmodell somit nicht mehr ganz funktioniert. Jedoch dürfte in den meisten Fällen die Vorabpauschale gering ausfallen als die Kapitalertragssteuer, welche auf Ausschüttungen erhoben wird. Somit dürften in der Regel thesaurierende Wertpapiere steuerlich vorteilhaft sein.
Von daher gilt nach wie vor die Regel, dass man bis zur Ausschöpfung des Sparerpauschbetrags in ausschüttende Werte gehen sollte. Erst danach rentieren sich thesaurierende Papiere.
Viele Grüße
codibank
Hallo @codibank,
vielen Dank für die Richtigstellung. Ich habe es bislang so verstanden, dass der Unterschied marginal und damit zu vernachlässigen ist. Zudem ist es doch so, dass mit steigenden Zinsen diese Differenz noch geringer wird, oder habe ich da gefährliches Halbwissen aufgeschnappt?
am 06.08.2018 11:18
Hallo @t.w.
Klar, mit steigenden Zinsen wird die Differenz immer geringer und ein weitere Einflussfaktor ist die Ausschüttungsquote.
Bei einer Ausschüttungsquote von ca. 1,5% (durchaus realistischer bei einem ETF auf die gängigen Indizes) und dem aktuellen Zinssatz ist die Steuerlast bei einem thesaurierenden ETF ein gutes Stück geringer.
Da niemand die Ausschüttungen und die Zinsentwicklung in der Zukunft vorhersagen kann ist es natürlich recht schwierig eine zuverlässige Steuerprognose zu erstellen.
Momentan ist ein thesaurierender ETF also im Vorteil. Wie lange, dass kann keiner sagen.
Ich würde nach der Steuerreform auch nicht mehr so sehr wie früher auf den steuerlichen Aspekt achten und statt dessen auf andere Punkte bei der Produktauswahl achten.
Mir ging es nur darum deinen Kommentar richtig zu stellen, da man meiner Meinung nach schnell meinen könnte, dass die Steuerlast jetzt gleich sei. Dem Rest von dir kann ich nur vollstens zustimmen. Also bitte sehe das nicht als überheblich o.ä. an.
Viele Grüße
codibank