am 14.02.2018 10:08
in zehn Jahren wird eine neue Besteuerungsreform ausgedacht, um diese zu verbessern...
Einfach Geduld haben!
am 14.02.2018 10:25
Hallo
ich weiss nicht wie ihr dabei dann so entspannt sein könnt?!
Nochmal ein Beispiel:
Ich habt einen Fond der sehr volatil ist und im ersten Jahr 50% gewinn macht, die müsst ihr versteuern. Dann macht ihr im nächsten Jahr 50% Verlust und im nächsten Jahr (Buch-)Gewinn dann habt ihr dafakto zweimal Steuern bezahlt. So machen ETF Sparpläne doch garkeinen Sinn mehr. Je länger ihr den ETF haltet deso mehr Steuern müsst ihr zahlen, dass muss ja automatisch zu Verlusten über die Zeit führen.
am 14.02.2018 10:29
@MiTze schriebich weiss nicht wie ihr dabei dann so entspannt sein könnt?!
- weil Du sowieso NICHTS ändern kannst!
Oder doch?
am 14.02.2018 11:03
@Challengerschrieb:es wird wie folgendes besteuert: (angenommen, Du besparst einen Aktien-ETF)
in 1. Jahr wird 10€-30%=7€ besteuert;
im 2. Jahr 0€;
im 3. Jahr wird es wieder 7€ besteuert,
usw.
Diese Rechnung stimmt meines Erachtens nur, wenn die Gewinne über das Jahr abzgl. des 30%-Abschlags (den es übrigens immer gibt!) unter der Vorabpauschale liegen. Die wird mit Hilfe des Basiszinses berechnet. Bei 1,1% Basiszins sähe das also eher so aus:
Im 1. Jahr: 100 EUR * 1,1% * 70% = 0,77 EUR werden besteuert, abzgl. Teilfreistellung je nach Fondsart
Im 2. Jahr: 110 EUR * 1,1% * 70% = 0,85 EUR würden besteuert, aber es wird nie mehr besteuert als dein tatsächlicher Kursgewinn, also zahlst du 0 EUR.
Im 3. Jahr: Siehe 1. Jahr
Für das 1. Jahr rechnen wir jetzt noch weiter:
Im Falle eines Aktienfonds greift die Teilfreistellung, d.h. der Betrag wird noch einmal reduziert:
0,77 EUR * 70% = 0,54 EUR
Darauf zahlst du jetzt die üblichen ca. 26% Kapitalertragssteuer, also rund 0,14 EUR.
So klingt das schon deutlich weniger angsteinflößend. Natürlich ändert sich die Rechnung deutlich bei einem Anstieg des Basiszinssatzes.
Bitte korrigiert mich, wenn ich hier Unsinn erzähle. Ist ein Weilchen her, dass ich mich intensiver mit der Reform befasst habe…
Ein guter Beitrag mit vielen Beispielrechnungen ist meines Erachtens der vom Finanzwesir.
am 14.02.2018 12:03
@MiTzeschrieb:Hallo
ich weiss nicht wie ihr dabei dann so entspannt sein könnt?!
Nochmal ein Beispiel:
Ich habt einen Fond der sehr volatil ist und im ersten Jahr 50% gewinn macht, die müsst ihr versteuern. Dann macht ihr im nächsten Jahr 50% Verlust und im nächsten Jahr (Buch-)Gewinn dann habt ihr dafakto zweimal Steuern bezahlt. So machen ETF Sparpläne doch garkeinen Sinn mehr. Je länger ihr den ETF haltet deso mehr Steuern müsst ihr zahlen, dass muss ja automatisch zu Verlusten über die Zeit führen.
Zunächst hast du ja einen Sparer-Pauschbetrag von 800€. Wenn deine Kapitalerträge (Zinssen, Dividenden, Erträge aus Fonds oder ETF) unter diesem Betrag liegen, musst du darauf schon mal gar keine Steuern zahlen.