Guten Morgen,
vielen Dank für die Antwort.
Natürlich könnte ich die Erklärung relativ einfach in der Abrechnung sehen. Jedoch wollte ich die steuerliche Frage gerne klären, bevor ich in den Handel mit CFDs um den Dividendenstichtag einsteige. Und da dachte ich, dass ich einfach mal frage, ob jemand aus der Community dieses Fall schon einmal hatte.
Es ist tatsächlich davon auszugehen - und da gebe ich Dir vollkommen Recht - dass Gewinne sofort besteuert und Verluste nur ausgewiesen werden und über die Steuererklärung geltend gemacht werden.
Meine Frage zielt jedoch in eine andere Richtung - wahrscheinlich habe ich mich da etwas missverständlich ausgedrückt.
Der Kern meiner Fragestellung ist:
Bei einer erhaltenen Ausgleichszahlung für Dividenden handelt es sich ja nicht per se um eine Dividendenzahlung in eigentlichem Sinne (da ja keine "echten" Aktien gehalten werden), sondern um eine Kompensationszahlung.
Die Frage ist nun, wie das Finanzamt diesen Gewinn aus der Ausgleichszahlung für Dividenden einstuft. Ist das Finanzamt der Meinung, dass es sich hierbei um Gewinne aus Aktiengeschäften handelt (weil eine Dividendenzahlung zugrunde liegt) oder stuft das Finanzamt diese Ausgleichszahlung als Gewinne aus Termingeschäften ein, da dem Gewinn grundsätzlich eine CFD-Kontrakt zugrunde liegt. Wie gesagt, es geht hier nur um die Ausgleichszahlung, nicht um das eigentliche CFD-Geschäft.
Diese Frage hat entsprechend Einfluss auf die Verrechnung von Gewinnen und Verlusten in der Einkommensteuererklärung. Wenn die Ausgleichszahlung den Aktiengeschäften zugeordnet wird, können diese Gewinne nicht mit angefallenen Verlusten aus den CFDs verrechnet werden (sondern nur mit Verlusten aus Aktiengeschäften).
Hat dazu jemand eine Antwort bzw. Erfahrungen diesbezüglich gemacht?
Viele Grüße,
Thomas
