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Discount-Zertifikate: Alleskönner für schlaue Anleger

503 ANTWORTEN

FakeAccount

@yarp :

 

Noch besser ist es, wenn Du folgendes in Goooogle eingibst:

nmh emittent einzelteile

 

Das wäre dann die Antwort auf Deine Frage nach den versteckten Kosten, sehr ausführlich erklärt von nmh im Beitrag vom 11.09.2017 um 12:43 Uhr hier in der Community.

 

 

yarp
Experte
99 Beiträge

Vielen Dank für die schnelle Antwort @FakeAccount , das hilft mir wirklich sehr!

 

Dass das Zertifikat auch billiger wird, wenn der Kurs abstürzt, ist mir bewusst. Aber ich weiß ja leider nicht, ob der Kurs nochmal runter geht oder einfach immer weiter steigt. Deshalb habe ich mir gedacht, wenn ich jetzt das Zertifikat kaufe bin ich in beiden Fällen zufrieden. Denn dann habe ich entweder die Aktien günstig eingekauft oder ich bekomme die maximale Rendite des Zertifikats. Wenn ich aber auf einen Kursrückgang warte der nie kommt, dann habe ich gar nichts gewonnen.

Towo
Experte ★★
315 Beiträge

@FakeAccount  schrieb:

@yarp :

 

Noch besser ist es, wenn Du folgendes in Goooogle eingibst:

nmh emittent einzelteile

 

Das wäre dann die Antwort auf Deine Frage nach den versteckten Kosten, sehr ausführlich erklärt von nmh im Beitrag vom 11.09.2017 um 12:43 Uhr hier in der Community.

 

 


Die WKNs von 2017 sind natürlich tot. Damit weiß man nicht auf welche Laufzeit sich die Gebühren beziehen.

FakeAccount

@yarp :

 

Ja, Deine Idee ist sehr pfiffig. Du arbeitest mit Wahrscheinlichkeiten: mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wirst Du für das Mastercard-Papier die attraktive Maximalrendite erhalten, selbst wenn Mastercard von nun an nicht mehr so stark steigt oder sogar leicht fällt. Diese Rendite ist nicht die Welt, aber Du bekommst sie mit hoher Wahrscheinlichkeit. Dass Du durch ein Abwarten auf einen Absturz, der hoffentlich nicht kommt, diese Rendite noch etwas pushen könntest, nimmst Du billigend in Kauf, das ist kein Problem. Gut gemacht, so funktionieren Deep-Discount-Zertifikate!

 

Perfekt ist Deine Strategie, wenn Du ohnehin bereits einige Mastercard-Aktien besitzt.

 

Achtung: Bitte sorgfältig prüfen, ob das Zertifikat in MC-Aktien umtauscht wird, wenn der Cap unterschritten wird. Bei Zertifikaten auf US-Aktien gibt es oft nur Barausgleich, dann musst Du "manuell" kaufen (würde dann halt Gebühren für den Kauf kosten).

 

marcus_mit_c
Experte ★
196 Beiträge

Ich bin etwas verwirrt ob des money managments bei Discount Zertifikaten. Wie setzt ihr hier euren Stopkurs?

 

edit: Ich meine bei einem Cap über dem aktuellen Preis. Ich wüsste, wo ich meinen SL bei der Aktie setzen würde -  doch was ist der beste Weg, diese Grenze auf das Zertifikat zu übertragen?

Morgenmond
Mentor ★★★
2.412 Beiträge

@marcus_mit_c  schrieb:

Ich bin etwas verwirrt ob des money managments bei Discount Zertifikaten. Wie setzt ihr hier euren Stopkurs?

 

edit: Ich meine bei einem Cap über dem aktuellen Preis. Ich wüsste, wo ich meinen SL bei der Aktie setzen würde -  doch was ist der beste Weg, diese Grenze auf das Zertifikat zu übertragen?


Hi @marcus_mit_c 

 

ich setze bei meinen Zertifikaten (Discount + Bonus) keine Stopkurse.

Ich achte da nur auf physische Lieferung.

Dann gibt es entweder das Geld vom Cap oder ich bekomme die Aktien.

Kann da mit beidem gut Leben.

 

Gruß Morgenmond

marcus_mit_c
Experte ★
196 Beiträge

@Morgenmond  schrieb:

ich setze bei meinen Zertifikaten (Discount + Bonus) keine Stopkurse.

Ich achte da nur auf physische Lieferung.

Dann gibt es entweder das Geld vom Cap oder ich bekomme die Aktien.

Kann da mit beidem gut Leben.


Danke für die Antwort! Setzt du dich damit nicht dem Risiko aus, dein money management zu untergraben?Widerspricht das nicht der (in meinen Augen sehr sinnvollen) goldenen Regel, nie ohne SL zu fahren?

 

Wenn ich eine Aktie kaufe, setze ich meinen Stopkurs und berechne daraus den Verlust, den ich maximal bereit bin hinzunehmen. Davon rechne ich hoch wie viele Aktien ich kaufe. Wenn ich mich anhand dieser Rechnung nun für Discount-Zertifikate entschließe, gehe ich doch das Risiko ein, dass ich am Laufzeit-Ende eine physische Lieferung der Aktie bekomme, die dann nur noch einen Wert hat, der unter meinem geplanten Stopkurs liegt, richtig?

Morgenmond
Mentor ★★★
2.412 Beiträge

@marcus_mit_c  schrieb:

@Morgenmond  schrieb:

ich setze bei meinen Zertifikaten (Discount + Bonus) keine Stopkurse.

Ich achte da nur auf physische Lieferung.

Dann gibt es entweder das Geld vom Cap oder ich bekomme die Aktien.

Kann da mit beidem gut Leben.


Danke für die Antwort! Setzt du dich damit nicht dem Risiko aus, dein money management zu untergraben?Widerspricht das nicht der (in meinen Augen sehr sinnvollen) goldenen Regel, nie ohne SL zu fahren?

 

Bei Aktien habe ich ja ein SL. Aber bei meinen ETF und Zertifikaten nicht.

Bisher habe ich mit der Verfahrensweise (fast) nur positive Erfahrungen gemacht (außer meine Betrugs-Wirecard-Zertifikate Smiley (wütend) )

 

Wenn ich eine Aktie kaufe, setze ich meinen Stopkurs und berechne daraus den Verlust, den ich maximal bereit bin hinzunehmen. Davon rechne ich hoch wie viele Aktien ich kaufe. Wenn ich mich anhand dieser Rechnung nun für Discount-Zertifikate entschließe, gehe ich doch das Risiko ein, dass ich am Laufzeit-Ende eine physische Lieferung der Aktie bekomme, die dann nur noch einen Wert hat, der unter meinem geplanten Stopkurs liegt, richtig?

 

Richtig, dieses Risiko ist latent vorhanden.

Um dies zu minimieren schaue ich nach Zertifikaten mit geringer Laufzeit

auf Aktien die ich auf längere Zeit halten würde.

Je nach Höhe des Bonus bzw. Discount zahle ich ja schon weniger womit

ich die eventuellen "buchhalterischen Verluste" verkleinere.

Wenn ich weiterhin von der Aktie überzeugt bin bleibt sie im Depot und bekommt ein SL.

Wenn nicht wird sie verkauft, mit Verlust, den ich aber bei einem SL auch hab.


Gruß Morgenmond

FakeAccount

@Morgenmond :

 

Ich würde Dir eigentlich schon empfehlen, für Einzeltitel immer Stopkurse zu setzen, also auch für Zertifikate. Neben den offensichtlichen Gründen spricht auch die Steuer dafür: Wenn Dir ein Discount-Zertifikat mit Verlust ausgestoppt wird, kannst Du den Verlust steuerlich mit allen Gewinnen, also auch Dividenden, Zinsen usw. verrechnen. Wenn Du aber wartest, bis die Aktie geliefert wirst, und dann die Aktie mit Verlust verkauft wird, kannst Du den Verlust nur noch mit Aktiengewinnen verrechnen. Momentan sieht es so aus, als ob diese Regelung auch ab 2021 weiterhin gilt.

 

@marcus_mit_c :

 

Stopkurs für Discount-Zertifikat: Profis verkaufen ein Derivat, wenn die zugrundeliegende Aktie ihren Stopkurs unterschreitet. Das ist aber für Privatanleger schwierig umzusetzen. Aus diesem Grund würde ich einfach schauen, wieviel billiger als die Aktie das Zertifikat aktuell ist. Als Faustregel kann man diese Differenz dann auch für den Stopkurs verwenden. Also ein Beispiel:

 

aktueller Aktienkurs 120 Euro

aktueller Kurs Zertifikat 114 Euro

Stopkurs Aktie bei 108 Euro

somit ergibt sich als Faustregel ein Stopkurs von 108 - (120-114) = 102 Euro für das Zertifikat. Achtung: Die Differenz wird bis Laufzeitende immer geringer. Daher bitte Stopkurs für das Discount-Zertifikat regelmässig anpassen.

 

FA

marcus_mit_c
Experte ★
196 Beiträge

@FakeAccount: Vielen Dank für die ausführliche und klare Erklärung. Das ist wirklich ein ganz beeindruckender Service und eine einzigartige Community!

 

Ich werde beide Ratschläge beherzigen. Ich setze einen Kurs-Alarm etwas Oberhalb meines Stopkurses auf die Aktie und stelle gleichzeitig zur Sicherhheit einen harten SL aufs Zertifikat an meiner absoluten Schmerzgrenze auf.