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Die Währungsanlagekonten der comdirect sind vollkommen nutzlos

Fritz_Meyer
Autor ★
3 Beiträge

Währungsanlagekonten

 

Hallo liebe community,

ich habe mich jetzt tagelang mit den Währungsanlagekonten der comdirect rumgeschlagen und komme nun zu der Erkenntnis, dass diese Währungsanlagkonten in der gegenwärtigen Konstellation für den Bank-Kunden vollkommen nutzlos sind. Ein Gebührengrab sonst nichts.

Schon die Bezeichnung ist irreführend, denn die Terminologie auf der Webseite der comdirekt laviert zwischen Fremdwährungskonto und Währungsanlagekonto. Nur in den AGB's wird einmal ausdrücklich erwähnt, dass das Währungsanlagekonto kein Fremdwährungskonto sei.

Wer liest schon so genau die ABGs und erkennt die o.g. Widersprüche.

Im Einzelnen:

Weder können Fremdwährungsdividenden auf ein entsprechendes Währungsanlagekonto gebucht werden  noch kann man Geldbeträge in Fremdwährung überweisen, geschweige denn abheben oder in Fremdwährung bezahlen.

Bei jeder Transaktion (Ausnahme Aktienkauf)  auf den Währungsanlagekonten beginnt immer alles mit dem Verkauf der Fremdwährung in Euro und den entsprechenden Gebühren von 1% plus undurchsichtigem Währungskurs. Undurchsichtig schon allein dem Umstand geschuldet, dass der Währungskurs erst am späten Nachmittag veröffentlicht wird für eine Transaktion die aber schon vormittags beauftragt werden muss.

Also Gebühren beim "rein" und Gebühren beim "raus" da bleibt dann nicht mehr viel -wenn überhaupt- übrig als Anlagegewinn. 

Insofern ist auch der Begriff "Währungsanlagekonto" ein irreführender Begriff, denn hier werden die Gewinne durch Gebühren von der Bank abgeschöpft. Es dürfte wohl die schlechteste Anlage eines jeden Depotinhabers werden. 

Den erhoften Zugewinn an Transparenz bei der Geldanlage durch entsprechende Fremdwährungskonten, indem möglichst wenig Währungswechselgebühren anfallen kehrt sich ins Gegenteil.

Die Währungsanlagekonten bei der comdirect sind alles andere aber nicht transparent und deshalb für den Anlager vollkommen unnütz und dazu ein Gebührengrab.

Möge sich der Leser durch die Lektüre der Beträge unter dem Stichwort "Währungsanlagekonto" hier im Form selbst ein Bild davon machen.

Die comdirect jedenfalls ist aufgefordert hier Änderungen, im Sinne eines Fremdwährungskontos, wie es die Kunden erwarten, vorzunehmen. Schließlich geht es bei anderen Banken, warum nicht auch bei der comdirect.

 

 

3 ANTWORTEN

KWie2
Mentor ★★
1.565 Beiträge

Hallo,

 

mit einer Suche: "Währungsanlagekonto" habe ich u.A. diesen Beitrag von @harvey gefunden. Das klingt doch gar nicht so schlecht.

Für Kleckerbeträge (Überweisungen in USD in Höhe von 10 USD bis 60 UDS sind genannt) mag es günstigere Lösungen geben, aber wenn man in eine Fremdwährung braucht, um in EUR kaum handelbare Werte (siehe CPKC) zu handeln, dann ist das unter Umständen wettbewerbsfähig.

 

Gruß: KWie2

 

... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

So wie Du es beschreibst @Fritz_Meyer , ist es in der Tat nutzlos.

 

Ich hatte früher Fremdwährungskonten bei einer anderen Bank und da wurden Dividenden und Wertpapiertransaktionen in der entsprechenden Währung einfach gebucht, so wie ich es erwartete. Wenn ich in eine andere Währung konvertieren wollte, ging das auch sofort und problemlos. Ist das bei comdirect nicht so?

 

Fritz_Meyer
Autor ★
3 Beiträge

Als Ergänzung zum Thema "Währungsanlagekonten der comdirect vollkommen nutzlos"

 

...um hier nicht als Märchenonkel zum Thema "Währungsanlagekonten nutzlos" missverstanden zu werden, hier ein reales Rechenbeispiel aus der eigenen Praxis.

Vorab sei festgestellt, dass die Gebühren/Spesen der comdirect beim Anlegen eines Währungsanlagekonto insgesamt mit 1,24% zu Buche schlagen. Das Gleiche, nämlich 1,24% werden für das Schließen eines Währungsanlagekonto berechnet, oder auch beim Anlagenkauf, denn der eigentliche Kauf einer Aktien/Anleihe was auch immer, geht zunächst über den Verkauf der entsprechenden Währung des Währungsanlagekontos in Euro, mit dieser Transaktion werden 1,24% Spesen entstehen, anschließend wird das Aktien/Anleihegeschäft abgewickelt.

Also beim "rein" sowie beim "raus" 1,24% Spesen.

Nun zum Beispiel im Telegrammstil:

Mai 2020 Währungsanlage Konten in US-Dollar, Britsche Pfund, Norwegische Kronen, angelegt. Gesamtanlage-Summe 66.169,11€

Gebühren: 1,24% x 66.169,11€ = 820,50

August 8.8.2023, keine Ausgänge, keine Zinsen, Währungsanlagen-Kontostand: 65.999,95 € 

Zwischenergebnis: Durch Währungsschwankungen Differenz von - 169,16 €,

Währungsschwankungen sind immer zu berücksichtigen, - 169,16 € können Morgen schon wieder ins Positive gelaufen sein.

Würde man die Währungsanlagepositionen insgesamt bei Kontostand 65.999,95 schließen ergäben sich Spesen von 818,40 € als Gebühren für die comdiret

Fazit: aus 66.169,11 € Anlage in USD, GBP, NOK in Mai 2020 haben sich bis heute aus Währungsschwankungen - 169,16 Euro

Aus Gebühren/Spesen bei comdirect : - 820,50 € (rein) +  (-818,40) €  = - 1.638,90 ergeben.

Aus Währungsanlage von Mai 2020 bis August, Gewinn:  - 169,16 (Währungsschwankung) Verlust: Portokasse

Gebühren comdirect:  1.638,90 € Gebühren    

Ein angenommenes Schließen der o.g. Währungsanlage     

Gesamtverlust:  - 169,16 € (Währungsschwankung) + (-1.638,90 € )  = 1.808,06 €

Währungsschwankung aus Portokasse zu bewältigen, Gebührenposition ist der Anteil der definitiv ein Währungsanlagekonto 

zur vollkommen nutzlosen Anlage macht und jedenfalls gegenwärtig ein reines Gebührengrab ist.