Die steigen immer: tolle Trendaktien für Euer Depot

[FakeAccount]

@huhuhu 

Ich finde es nicht verwerflich, wenn man nicht weiß, in was man investiert hat. Das geht meinem Nachbarn nmh genauso. Dennoch sei der freundliche Hinweis erlaubt, dass die (für alte Börsianer ziemlich bekannte) Waters Corp. nix mit Wasser zu tun hat! Sie wurde (laut Wikipedia) von einem Jong namens Jock Waters (gut, beim Vornamen habe ich mir journalistische Freiheit erlaubt) gegründet und macht Chromatographie, also Messtechnik. Der Trend seit 2000 sieht allerdings nett aus, da hat der Pitter (wie immer) ein gutes Händchen gehabt. Kann man kaufen.

Übrigens hast Du hoffentlich das kleine Denkmal gesehen, das nmh Deinem Vater auf Seite 1 in diesem Thread ganz oben errichtet hat, der alte Hobbyarchitekt (damit meine ich nmh wegen "errichtet", nicht Deinen Vater).

Herzlichen Gruß nach Köln!

H.d.N.v.nmh

[huhuhu]

@FakeAccount 

Ups, Oh, sorry

aber ich hatte nur Water gelesen und *dachte mal so 😁

Da ich sie selber aber nicht im Depot habe < noch nicht > 😉

...Du verstehst 😂

Grüße zurück

Daniel

* ist nicht die Stärke von Bauarbeiter 😇

[dg2210]

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@FakeAccount  schrieb:

@Klimaaprima  und @Shane 1 : Ihr weist auf einen sehr wichtigen Punkt hin. Wasserknappheit wird mehr und mehr ein (lebensbedrohliches!) Thema für viele Menschen, und Empfehlungen, daraus an der Börse Kapital zu schlagen, gibt es seit vielen Jahren in das Fachpresse. Dass Wasser ungleich verteilt ist -- und größtenteils Salzwasser -- ist Allgemeinwissen und muss hier eigentlich nicht erläutert werden. Ich habe mal die Datenbank meines Nachbarn nmh geplündert und folgende Titel gefunden, die etwas mit Wasser zu tun haben. Sicher gibt es noch viele weitere (beispielsweise Pumpenhersteller für alle möglichen Flüssigkeiten, wie Graco, Watts Water, Idex, Franklin Electric, Roper Technologies, KSB):

(...)

Vor knapp 20 Jahren (so ein alter Hut ist das) gab es einen eigenen Index mit Wasser-Aktien, den "World Water Index" oder WOWAX. Wer sich dafür interessiert, kann ja mal googeln, ob es auch heute noch ETF, Zertifikate oder andere "Produkte" für diesen Index gibt.

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Ja, vor 20 Jahren war die Trinkwasserproblematik akut, aber die Technik ist nicht stehengeblieben und es gab in der Zwischenzeit eine ganze Reihe von großartigen Erfindungen. Aktuell (Stand 2022) kostet ein Kubikmeter Trinkwasser aus einer Entsalzungsanlage knapp 40 Cent pro Kubikmeter (ich kenne den Wasserpreis in Bogenhausen nicht, aber der dürfte nicht wesentlich darunter liegen). (Quelle: https://www.chunkerowaterplant.com/news/water-desalination-cost-per-gallon)

Bei dem aktuellen Preisverfall von Solarmodulen wird das noch ein paar Cent billiger werden.

Wer in dem Trend "mitspielen" möchte, sollte wohl eher im Bereich Prozesstechnik (Membrane, Filter, Pumpen) oder Tiefbau (Bagger, Rohrgreifer, Schachtversetzzangen) investieren.

[maddin808]

Hochinteressant, @dg2210 !

Mein Nichtwissen, das auf Hörensagen basiert, besagte, dass Wasser aus Meerwasserentsalzung sauteuer ist. Danke für diesen Entwicklungsstand!

[ehemaliger Nutzer]

Ich habe auch so eine Trendaktie ... die läuft seit 12 Jahren hervorragend 👍

[Shane 1]

@dg2210 

Aus Meerwasserentsalzungsanlagen Trinkwasser zu produzieren ist angeblich teuer, denn diese Prozesse sind sehr energieaufwändig. Doch die Anlagen setzt neue Standards, indem sie Energie zurückgewinnen können. Wenn man es richtig verbiegt, stimmt das also.

50.000 Kubikmeter Süßwasser werden in Tunesien  jeden Tag aus Meerwasser produziert, und zwar in einer guten Qualität.  Die Meerwasserentsalzungsanlage ist die erste ihrer Art und wurde im vergangenen Jahr in Betrieb genommen. Sie hat 75 Millionen Euro gekostet, wovon die KfW im Auftrag der Bundesregierung 60 Millionen Euro finanziert hat. (dort fehlt es am nötigen Kleingeld). Mit der Anlage, die rund um die Uhr läuft, kann die chronische Wasserarmut des tunesischen Südens gemildert werden.

Die gesamte Trinkwasserversorgung der Golfstaaten basiert auf dieser Technik. Das einzige deutsche Werk steht auf der Insel Helgoland; es produziert am Tag so viel wie die Anlage auf der Insel Djerba (Tunesien) in einer halben Stunde.

Trinkwassergewinnung auf Meerwasserentsalzungsbasis gibt es nur zum Preis eines großen Energieaufwands. Die Hochdruckpumpen verbrauchen sehr viel Strom.

Die Kosten werden zum großen Teil von Deutschland mitfinanziert (über Kredite). Das Meerwasser wird über Pumpen durch Filter und Membranen gepresst (nennt sich meines Wissens Osmose), soweit hast du ja zum Teil recht.

Das Problem liegt aber nicht in der Trinkwasserknappheit Afrikas, sondern in den maroden Wasserleitungen in Europa.

Allein in London versickern täglich durch defekte Leitungen 900 Millionen Liter und in ganz England täglich drei Milliarden Liter Wasser. 

Und in den USA ächsen die Wasserleitungen vor Altersschwäche. Und hier liegt in der geregelten Versorgung der Bevölkerung der Vorteil des erwähnten Konzerns.

Die derzeitigen Umsatz- und Gewinnaussichten haben - wenn es sich auf meinen Betrag bezogen hat - also leider nichts mit deinem Einwand zu tun !!

Es sei denn, er war als allgemeine Info für nmh gedacht.

Grüßle - Shane

[huhuhu]

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@dg2210  schrieb:

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(...)

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Wer in dem Trend "mitspielen" möchte, sollte wohl eher im Bereich Prozesstechnik (Membrane, Filter, Pumpen) oder Tiefbau (Bagger, Rohrgreifer, Schachtversetzzangen) investieren.

...wird auch gerne für den Brunnenleitungs-u. Poolbau verwendet 🏗

da wären wir dann wieder beim Wasser 😎

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[huhuhu]

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@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Ich habe auch so eine Trendaktie ... die läuft seit 12 Jahren hervorragend 👍

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@ehemaliger Nutzer 

SO soll es sein, Glückwunsch 🤑

[FredClever]

Hallo @Shane 1, vielen Dank zu den Fakten.

@dg2210 @Klimaaprima, Würde auch sagen, dass man definitiv genug Trinkwasser zugänglich machen kann könnte. Jedoch verursacht das natürlich CapEx und OpEx (Investionskosten und Betriebskosten). Daran verdienen eine Menge Firmen Geld. Das passiert aber nicht nur bei der Bereitstellung von Wasser, sondern in Raffinerien, (die z.B. deutlich mehr Pumpen von KSB &Co benötigen als jedes Wasserwerk) in Schokoladenfabriken, Chemiewerken...die Liste ist zwar nicht unendlich, aber doch recht groß.

Auch wird z.B. Bilfinger wahrscheinlich deutlich mehr Wartungsarbeiten in Industriebetrieben ausführen als in Wasserwerken, einfach weil die Notwendigkeit  in einer wenig komplexen Anlage deutlich geringer ist. Somit könnte ein solcher Konzern eine De-Industrialisierung wahrscheinlich nicht mit der wachsenden Nachfrage nach Trinkwasser kompensieren.

Will sagen, wenn man eine Chance in der notwendigen Bereitstellung von Wasser sieht, sollte man sich durchaus mit den wirklich spezialisierten Firmen auseinandersetzen. Ob dazu ein ETF oder ein Einzelwert am Ende des Tages richtiger ist, wissen wir erst hinterher.

Kleiner Nachtrag zu Osmose: Der Meerwasserentsalzungsprozess wird mittels Umkehrosmose vorgenommen. Deshalb braucht man die viele Energie für das erreichen der hohen Drücke, welcher einen Teil des Wassers durch die Membrane presst. Osmose würde von alleine von statten gehen, allerdings in die falsche Richtung.

Gruß & ein sonniges Wochenende

FredClever

[SNC97]

Bei Church & Dwight bin ich leider auch ein wenig enttäuscht. Aber bspw. bei Costco gab immer mal wieder nicht so prickelnde Phasen/Schwächen (aber auch da hat die Aktie keine Verluste eingefahren). Danach ist das Ding aber förmlich explodiert. Man sollte gelassen bleiben und wirklich nur über 5-10 Jahres Zeiträume betrachten. Auch bringt ein Wert wie C&D vermutlich etwas Stabilität ins Depot, wenn es mal unruhiger wird. Das kann die Gesamtperformance  des Depots dann auch nach oben ziehen. Denn wie schon richtig gesagt: Geputzt und gevögelt wird immer 😂 Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass C&D in den nächsten Jahren aus dem Winterschlaf erwacht und mal wieder anzieht. 

Viele Grüße 

Und danke an @nmh für die Liste! Wieder waren Unternehmen dabei die ich nicht auf dem Schirm hatte. Darüber freue ich mich am meisten. Ansonsten wird die Schallplatte wie du schon gesagt hast ja auch ein bisschen langweilig 😁