am
06.12.2023
09:59
- zuletzt bearbeitet am
28.05.2024
11:19
von
SMT_Martin
am
06.12.2023
09:59
- zuletzt bearbeitet am
28.05.2024
11:19
von
SMT_Martin
Guten Morgen,
es geht um den "Deutscher Mittelstandsanleihen Fonds" (A1W5Z2) - nun in Liquidation.
@nmh hatte den in der Niedrigzinsphase irgendwann mal empfohlen als Festgeld-Ersatz, wenn ich mich richtig erinnere. Vielen Dank hierfür, ich habe natürlich gleich ordentlich investiert 😂
Nun ist der Fonds in Abwicklung. Letzter Preis der Fondsgesellschaft war 36,83 EUR, dort aber derzeit keine Rücknahme von Anteilen. An der Börse werden die Anteile derzeit um 12 Euro gehandelt, also mit massivem Abschlag.
Der letzte Geschäftsbericht des Fonds ist vom Ende 2022, seither Stillstand der Rechtspflege. Es sind keine frischen Informationen verfügbar. Auf Basis des Fonds-Portfolios von Ende 2022 würde ich einen inneren Wert von ca. 25 Euro vermuten, da ca. 12 Euro Schrottanleihen sind, die komplett ausfallen werden. Es besteht ein hohes Klumpenrisiko (ca. 15%) mit Monaco Resources/Agri Resources/ R-Logitech Anleihen, bei denen ich einen Totalausfall unterstelle.
Gibt es weitere "Betroffene" hier. Hat irgendjemand aktuelle Informationen zur Abwicklung des Fonds? Ich frage mich ob ich abwarten soll oder die Anteile mit massivem Abschlag über die Börse verkaufe, um das Kapitel abzuschließen.
Gruß,
swolpoll
am 19.01.2024 10:21
am 30.01.2024 09:55
@SMT_Martin : Gibt es hierzu Neuigkeiten? In den FAQ der Fondsgesellschaft steht dass die Depotbanken die Steuer erstatten sollten:
Aktuelles und Termine | IPConcept
Dank und Gruß,
swolpoll
am 30.01.2024 10:28
Guten Morgen @swolpoll,
die Fachabteilung ist weiterhin dran. Ich melde mich umgehend, sobald ich etwas habe. 🙂
Viele Grüße
Martin
am 11.05.2024 13:10
Hallo @SMT_Martin ,
1. Gibt es hier derweil ein update?
2. Es wurde nun Ende April eine Steuermitteilung von Ende Dezember zu WKN A1W5T2 storniert. Gibt es dazu eine neue Jahressteuerbescheinigung 2023?
Danke 🙂
am 14.05.2024 11:02
Hallo @kurzeantwort,
stimmt, es gab eine Korrektur. Diese Info hat man mir offenbar nicht zukommen lassen.
Wegen der Jahressteuerbescheinigung 2023 werde ich informieren, da benötige ich erneut Input von der Fachabteilung für Steuern.
Viele Grüße Martin
am 14.05.2024 17:25
@SMT_Martin schrieb:
- der 24.01.2023 erscheint mir auch nicht plausibel. Der letzte gemeldete NAV der KAG war am 13.01.2024.
In der Depotbewertung sollte nach unserem Verständnis inzwischen ein Börsenkurs Berücksichtigung finden.
Hallo @SMT_Martin ,
ich komme nochmals mit den alten Geschichten, aber seit Monaten tut sich einfach nichts.
- Im Titel dieses Fadens steht immer noch die falsche WKN.
- Im Informer wird immer noch standardmäßig der NAV der KVG v. 24.01.23 angezeigt und nicht der aktuelle Börsenkurs.
- Die Namensänderung des Fonds ist immer noch nicht vollzogen:
@Klever schrieb:
gefunden habe ich
Mit Wirkung zum 14. Juni 2023 befindet sich der Fonds in Liquidation und wird unter dem Namen „Deutscher Mittelstandsanleihen FONDS (in Liquidation)“ fortgeführt.
Quelle: https://www.bundesanzeiger.de (Suche nach "LU0974225590", Eintrag "Abwicklung" v. 19.06.2023)
Grüße
Klever
28.05.2024 13:02 - bearbeitet 28.05.2024 13:04
28.05.2024 13:02 - bearbeitet 28.05.2024 13:04
Hallo @kurzeantwort,
etwas spät, aber besser als gar nicht 🙂
- Sofern es sich um eine gedruckte Jahressteuerbescheinigung handelt, wird diese durch einen Korrekturdruck ausgetauscht. Die alte Jahressteuerbescheinigung muss mit einem Vermerk (beim FA eingereicht, nicht erhalten, anbei zurück) zurückgesandt werden.
- Für bisher nur erstellte Jahressteuerbescheinigungen in der PostBox wird eine neue Jahressteuerbescheinigung in die PostBox gestellt.
- Der Betreff ist angepasst.
- Ich habe erneut bei FactSet reklamiert.
Viele Grüße
Martin
15.02.2025 20:16 - bearbeitet 15.02.2025 20:17
Hallo,
zum Steuerthema bei den beiden bisher erfolgten Teilausschüttungen auf den Liquidationserlös im Dezember 2023 und 2024 kann ich das Folgende beitragen:
Ich habe Stücke des Deutschen Mittelstandsanleihenfonds in Liquidation (DMAF i.L.) in Depots bei der der Onvista Bank, Comdirect und Smartbroker+ zu liegen. Die Ausschüttungen wurden zunächst bei allen drei Brokern versteuert. Entsprechend der Aussagen des Liquidators in den FAQs auf Seite 2 (https://www.ipconcept.com/ipc/download/2024%2012%2018%20FAQ%20-%20Deloitte_Clean.pdf), erfolgte dann ein paar Wochen später bei allen Brokern stets eine steuerliche Korrekturbuchung.
Bei Smartbroker+ war es so, dass die Steuern auf Null oder fast auf Null korrigiert wurden, so dass von der Substanzausschüttung auch fast alles bei mir ankam. Onvista und Comdirect hingegen haben auch eine steuerliche Korrektur vorgenommen, aber haben stets einen sehr großen Betrag als steuerpflichtiger Ausschüttungsanteil angesetzt, so dass die Substanzausschüttung durch diese Steuerbuchung stark gemindert wurde. Mal als Beispiel die Ausschüttung im Dezember 2024: bei Smartboker+ waren die Steuern pro Fondsanteil gleich Null und bei Comdirect 1,76 EUR / Fondsanteil. Ein krasser Unterschied, der nur darin begründet liegen kann, dass beiden Brokern unterschiedliche Steuermerkmale seitens des Datenlieferanten, laut Liquidator angeblich der WM Datenservice, vorliegen.
Ich habe zu diesen Unterschieden bereits den Kundenservice von Onvista kontaktiert, aber die sagen immer nur, dass doch eine steuerliche Korrekturbuchung erfolgt sei, gehen aber einfach nicht auf meine Frage ein, wie es denn sein kann, dass bei Smartbroker+ beim gleichen Vorgang so gut wie keine Steuern anfallen, aber bei ihnen ordentliche Summen. Ich habe auch den Kundenservice von Smartbroker+ kontaktiert und um Auskunft über die Steuermerkmale seitens des Datenlieferanten gebeten, mit denen sie die Transaktionen buchen. Des Weiteren habe ich mich an die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger und auch an den Liquidator gewandt. Bisher aber von allen Seiten noch keine Rückmeldung erhalten.
@SMT_Martin: Falls Sie hier etwas in Erfahrung bringen könnten, wieso es diese Unterschiede gibt, wäre das toll.
Viele Grüße
petespoint
15.02.2025 20:43 - bearbeitet 15.02.2025 20:44
15.02.2025 20:43 - bearbeitet 15.02.2025 20:44
@petespoint schrieb:Hallo,
zum Steuerthema bei den beiden bisher erfolgten Teilausschüttungen auf den Liquidationserlös im Dezember 2023 und 2024 kann ich das Folgende beitragen:
Ich habe Stücke des Deutschen Mittelstandsanleihenfonds in Liquidation (DMAF i.L.) in Depots bei der der Onvista Bank, Comdirect und Smartbroker+ zu liegen. Die Ausschüttungen wurden zunächst bei allen drei Brokern versteuert. Entsprechend der Aussagen des Liquidators in den FAQs auf Seite 2 (https://www.ipconcept.com/ipc/download/2024%2012%2018%20FAQ%20-%20Deloitte_Clean.pdf), erfolgte dann ein paar Wochen später bei allen Brokern stets eine steuerliche Korrekturbuchung.
Bei Smartbroker+ war es so, dass die Steuern auf Null oder fast auf Null korrigiert wurden, so dass von der Substanzausschüttung auch fast alles bei mir ankam. Onvista und Comdirect hingegen haben auch eine steuerliche Korrektur vorgenommen, aber haben stets einen sehr großen Betrag als steuerpflichtiger Ausschüttungsanteil angesetzt, so dass die Substanzausschüttung durch diese Steuerbuchung stark gemindert wurde. Mal als Beispiel die Ausschüttung im Dezember 2024: bei Smartboker+ waren die Steuern pro Fondsanteil gleich Null und bei Comdirect 1,76 EUR / Fondsanteil. Ein krasser Unterschied, der nur darin begründet liegen kann, dass beiden Brokern unterschiedliche Steuermerkmale seitens des Datenlieferanten, laut Liquidator angeblich der WM Datenservice, vorliegen.
Ich habe zu diesen Unterschieden bereits den Kundenservice von Onvista kontaktiert, aber die sagen immer nur, dass doch eine steuerliche Korrekturbuchung erfolgt sei, gehen aber einfach nicht auf meine Frage ein, wie es denn sein kann, dass bei Smartbroker+ beim gleichen Vorgang so gut wie keine Steuern anfallen, aber bei ihnen ordentliche Summen. Ich habe auch den Kundenservice von Smartbroker+ kontaktiert und um Auskunft über die Steuermerkmale seitens des Datenlieferanten gebeten, mit denen sie die Transaktionen buchen. Des Weiteren habe ich mich an die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger und auch an den Liquidator gewandt. Bisher aber von allen Seiten noch keine Rückmeldung erhalten.
@SMT_Martin: Falls Sie hier etwas in Erfahrung bringen könnten, wieso es diese Unterschiede gibt, wäre das toll.
Viele Grüße
petespoint
Beide oben beschriebenen Verfahren sind theoretisch möglich.
Wie wurden denn die steuerlichen Einstandswerte jeweils verändert ?
Wurden die bei Consors und Smartbroker nach unten korrigiert ?
Das würde die Steuer bei der Schlussausschüttung bzw. bei der Ausbuchung verändern.
15.02.2025 21:25 - bearbeitet 15.02.2025 21:25
Hallo,
welche "beiden Verfahren" meinen Sie? Ich schreibe oben nichts von irgenwelchen Verfahren. Die Broker sind vom Ablauf her ähnlich vorgegangen.
Im Dezember 2023 und 2024 erfolgten Teilausschüttungen auf die Abgeltungssteuer und Soli berechnet wurden. Ein paar Wochen später wurden die jeweiligen Dezemberbuchungen, wie in den FAQs des Liquidators angekündigt, steuerlich korrigiert. Bei Smartbroker+ wurden die Steuern+Soli bei der Ausschüttung im Dezember 2023 von anfänglich 2,93 EUR/Fondsanteil schlussendlich im Mai 2024 auf 0,08 EUR/Fondsanteil und im Dezember 2024 von anfänglich 1,76 EUR/Fondsanteil auf 0 EUR/Fondsanteil verringert bzw. korrigiert. Bei Onvista erfolgte im Dezember 2023 eine Korrektur von 11,10 EUR/Fondsanteil Steuern+Soli auf 4,47 EUR/Fondsanteil und im Dezember 2024 von 6,66 EUR/Fondsanteil auf 2,66 EUR/Fondsanteil. Bei Comdirect wurden für die Dezemberausschüttung 2024 1,76 EUR/Fondsanteil als Steuerbelastung berechnet. Eine Korrekturbuchung gab es hier noch nicht. Sie sehen also, dass bei allen Brokern steuerlich immer nach unten korrigiert wurde, aber eben in einem jeweils erheblich anderem Ausmaß. Dafür muss es doch eine Erklärung geben, denn den Brokern müssten ja eigentlich die gleichen steuerlichen Merkmale von den Datenserviceanbietern vorliegen. Oder?