am 04.12.2023 13:55
@KWie2 schrieb:
@GetBetter schrieb:
@DerMitFrage schrieb:Warum sollte man in nach Marktkapitalisierung gewichtete ETFs (oder ETFs allgemein) investieren und diese nicht selbst nachbauen?
Ich halte fest: Es geht um den Nachbau eines nach Marktkapitalisierung gewichteten ETFs. Somit ist das zumindest im Groben ein regelmäßiges Rebalancing der Einzelwerte erforderlich.
Das eben gerade nicht.
Es war der große Durchbruch bei den Kosten der Fondsverwaltung, dass Markrkapitalisierungsgewichtete Fonds eben nicht rebalanced werden.
Genau das macht die quasi Selbstverwaltung dieser Fonds aus.
Nicht-Marktkapitalisierte Fonds müssen rebalanced werden.
Das ist genau der Unterschied zwischen den beiden.
Ich hatte ganz übersehen, dass Du mich direkt angesprochen hattest und bin erst jetzt durch die Antwort von @t.w. aufmerksam geworden.
Tatsächlich hatte ich im geschriebenen Text einen Zwischengedanken übersprungen, weswegen meine Aussage letztendlich missverständlich ist.
Natürlich ergibt sich die Gewichtung eines marktkapitalisierten ETFs von selber. Voraussetzung dafür ist aber, dass auch Zuführungen grundsätzlich bereits in der jeweils angedachten Verteilung erfolgen.
Hier besteht das Gesamtkunstwerk allerdings aus z.B. 100 Einzelwerten. Jeder monatliche Zukauf entspräche sinnbildlich einem Creation-Prozess wie man ihn von ETFs kennt. Die Zuführungshöhe zu den Einzelwerten kannunmöglich kontinuierlich angepasst werden. Der Aufwand wäre immens und durch die vorgegebene Mindestsparrate teilweise technsich gar nicht umsetzbar.
Also würde die Sollgewichtung zunächst grob hergestellt und dann durch regelmäßige Korrektureingriffe verfeinert werden müssen. Genau dieser Schritt war mit "Rebalancing" gemeint.
@t.w.hatte das genau richtig verstanden.