am 14.07.2019 10:36
...sehr schöne Analyse Haxo
...vor allem das Erich Kästner-Zitat merke ich mir
...es passt übrigens auch genau auf die Macher des Heute Journals
am 14.07.2019 15:44
@haxo schrieb:Naja, ich habe mal versucht so'n bisschen über Anthony Pompliano zu googeln, außer dass er ganze 29 ist und uns Alten die (Finanz)Welt zu erklären versucht, ist das Ergebnis ziemlich dürftig.
Also wer 50% seines Vermögens in irgendetwas investiert, besitzt entweder ein eigenes Unternehmen oder ist ein wenig naiv (oder verschlagen). Meine Meinung.
Seine Argumente sind allesamt amerikanischer Methodistenprediger-Quark:
„Ich würde eher sagen, dass es eine schlechte Idee ist, 100% des eigenen Vermögens in nur eine Fiatwährung anzulegen, denn falls diese Fiatwährung von Hyperinflation betroffen ist oder gar zusammenbricht, dann bekommt man Probleme.“
1. Kaum jemand legt sein Geld einfach in USD oder EUR an, oder versteckt jemand von euch einen Koffer mit 500 € Scheinen (Achtung: Halbwertszeit!) unter seinem Bett? Die Alternative sind andere Anlagen.
2. Auch wenn er "Fiat" gleich doppelt erwähnt und es so schön nach einem rostigen ->131 Supermirafiori klingt: Das Wort stammt aus dem Lateinischen und bedeutet ->"erschaffen" , also wenn Draghi durch Anleihenankauf unseren sauer bewerteten Euro mal eben um ? (0,5%? 0,7%?1%?) verwässert und entwertet.
Tja, allerdings ist der Bitcoin zu 100% erschaffen worden, denn sein innerer Wert ist Nullkommagarnix. Also ein Super-Fiat. Wenn der zusammenbricht, bekommt man ganz andere Probleme.
Dann kommt eine Menge technisches Bla-Bla und wieder die ominösen 100.000 $, die er wohl gern hätte (ich auch, wenn ich 50% meines Vermögens darin angelegt hätte)
Tja, damit vermischt er mal wieder den eigentlichen Zweck, nämlich Währung, den er in den Zeilen davor so großartig verkaufen will und den Wert als Anlage. Ups, das widerspricht sich? Egal, Hauptsache 100.000
Für so einen schicken ->AMG G63 bekommt man entweder 150.000 €, gedeckt durch die Sicherheit (oder auch nicht) die einem die EZB verspricht, 120 Feinunzen Gold, 6.000 Sack Reis (je 20 kg) oder eben 15 Bitcoin hinter denen überhaupt nichts steht...
Ich würde vermutlich den Reis nehmen
Okay, ich bin auch in Bitcoin investiert und vertraue auf den Investmentprofi Erich Kästner: "Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken."
Solche Stalingrad-Durchhalteparolen sind knorke für alle die, die dadurch den Preis treiben, aber ein kluger Investor sollte wissen in was er (m,w,d) wirklich investiert.
hx.
Ich würde den nehmen,
...dazu gäbe es noch 2 Karten für die F1 in Monaco
...wie man so hört ![]()
Gold haben wir genug ( strunz )
Reis wäre eher was für die HZB
h
am 14.07.2019 17:07
@haxo schrieb:Okay, ich bin auch in Bitcoin investiert und vertraue auf den Investmentprofi Erich Kästner: "Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken."
hx.
Der Spruch gefällt mir. Über das Für und Wider ist an dieser Stelle bereits häufig (ich glaube mehr als 100 Mal) diskutiert worden. Die meisten haben eine eigene Meinung, die man zu akzeptieren oder noch besser zu respektieren hat. Welche letztendlich zum Erfolg führt wird die Zukunft zeigen. Was unstreitig ist, ist die Tatsache, dass nicht nur bitcoin sondern alle Kryptos hochspekulativ sind und der "Kleinanleger" am besten nur (wenn überhaupt) "Spielgeld" investieren sollte. Es spricht vieles für, aber auch vieles gegen ein Invest. Was überwiegt muss jeder für sich entscheiden. Für mich überwiegt das "Für". Trotzdem werde auch ich nur in kleine Positionen investieren. Selbst wenn ich jetzt einen Totalverslust erleiden sollte, würde ich durch die bisher eingefahrenen Gewinne +/- null herausgehen. Also alles im grünen Bereich. Abschließend ein Hinweis, über den sich auch jeder seine eigenen Gedanken machen sollte. Warum investieren zwei Brüder in USA Milliarden in bitcoin, und warum hat sogar Goldman Sachs im 9-stelligen Bereich investiert? Sind die geisteskrank? Ich glaube nicht, obwohl man das bei den "Amis" nie weiß. Es bleibt auf jeden Fall spannend, und wird erst dann richtig interessant, wenn die Weltmärkte, woran mittlerweile die meisten glauben, kurz- oder mittelfristig crashen sollten. Dann wird sich manch einer verwundert die Augen reiben.
am 15.07.2019 15:51
Ich weiß nicht, on das einen eigen Thread erfordert, aber mich würde in diesem Zuge mal allgemein interessieren, wie ihr denn zB zu XRP (Ripple) steht! 🙂
am 16.07.2019 11:35
@Cash_Chriese schrieb:Ich weiß nicht, on das einen eigen Thread erfordert, aber mich würde in diesem Zuge mal allgemein interessieren, wie ihr denn zB zu XRP (Ripple) steht! 🙂
Hallo @Cash_Chriese
Doch, erfordert ![]()
Sonst würden wir uns hier auch über Feinripp auslassen.
am 16.07.2019 15:08
@haxo schrieb:Okay, ich bin auch in Bitcoin investiert und vertraue auf den Investmentprofi Erich Kästner: "Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken."
hx.
Der Spruch gefällt mir. Über das Für und Wider ist an dieser Stelle bereits häufig (ich glaube mehr als 100 Mal) diskutiert worden.
Die Waagschale neigt sich aus meiner Sicht immer weiter in Richtung Pro. Hier ein Auszug aus einem Kommentar eines bekannten Analysten. Besonders interessant ist der letzte Abschnitt hinsichtlich einer möglichen Steuerbefreiung in Singapur:
Hash-Rate und Bitcoin-Dominanz erreichen Höhepunkt
Bereits seit Monaten geht es mit Bitcoin technisch gesehen zunehmend bergauf. Der Krypto-Datenlieferant Blockchain.com ermittelte am 07. Juli 2019 auch ein Allzeithoch der Hash Rate im Netzwerk. Zudem erreicht die Marktkapitalisierung des Bitcoin am 8. Juli 64,3 Prozent der Gesamtmarktkapitalisierung. Dies ist die höchste Dominanz der Kryptowährung seit April 2017. Die Hash Rate bezeichnet die Anzahl an Kalkulationen, die ein Netzwerk pro Sekunde erreicht. Dieser Parameter ist besonders wichtig für Miner. Denn je höher die Hash Rate ist, desto schwieriger ist es für Miner, gültige Blöcke zu finden. Schließlich steigt mit der Hash Rate in aller Regel auch die so genannten Difficulty, also die relative Schwierigkeit, gültige Hashs zu finden, an. Dass allem Anschein nach trotzdem mehr und mehr Miner ins Netzwerk drängen, deutet auf ein positives Marktsentiment hin. In anderen Worten: Mining scheint – selbst bei hoher Hash Rate und Difficulty – dieser Tage ein lukratives Geschäft zu sein. Andernfalls würden Miner ihre Geräte wieder vom Netz nehmen. Dies ist auch im Zusammenhang des anstehenden Block Reward Halvings zu sehen, welches aller Voraussicht nach im Mai 2020 ansteht. Dann halbiert sich die Bitcoin-Inflationsrate – und damit auch der nominelle Erlös der Miner. Es scheint sich hier eine Art Akkumulationstrend abzuzeichnen; Kursänderung im Zuge des Halvings preisen sich somit vorab bereits ein.
Schafft Singapur die Steuerpflicht für Kryptowährungen ab?
Während es so scheint, als ob die USA den Krypto-Markt in Zukunft strenger kontrollieren wollen, versuchen viele Staaten, wie beispielsweise auch die Schweiz, die Krypto-Industrie in ihrem Land zu pushen. Nun gibt es Neuigkeiten aus Singapur. Dort erwäge man, einem Bericht von BTC Echo zufolge, die Mehrheit der Krypto-Geschäfte, zum Beispiel mit Bitcoin, von der Steuerpflicht zu befreien. Diese Regelung solle zum Jahresbeginn 2020 in Kraft treten. Laut Gesetzesentwurf sollen Kryptowährungen in Singapur dann offiziell als Zahlungsmittel betrachtet werden, die Verwendung der digitalen Token bewirke nicht die Erbringung einer Dienstleistung. Doch keine Regel ohne Ausnahme. Stable Coins sollen generell trotzdem weiter versteuert werden. Die Gesetzesänderung solle lediglich für "digitale Payment-Token" gelten. Damit kämen zum Beispiel Bitcoin, Ethereum, Litecoin und Ripple in Frage für die Steuerbefreiung. Auf die Geschäfte mit anderen Stable-Coins würde nach wie vor die Steuer auf Waren und Dienstleistungen erhoben werden. So unter anderem Kryptos, die nur über eine private Blockchain gehandelt werden können, oder Token, die an Fiatwährungen gekoppelt sind, wie Facebooks Libra.
am 23.07.2019 15:44
Vielleicht bringen die nachfolgenden Kommentare etwas mehr Licht ins "Dunkle":
Bitcoin vs. Libra: Das sind die Unterschiede
Mit Libra bringt Facebook eine weitere Kryptowährung auf den Markt, doch was kann der neue Facebook-Coin und wie unterscheidet er sich von der berühmtesten Kryptowährung, dem Bitcoin? Einer der größten Unterschiede ist dabei die Dezentralisierung des Bitcoins. Facebook und die Libra-Vereinigung haben eine große Kontrolle über das Vermögen und dessen Nutzung, wohingegen der Bitcoin nicht von einem einzelnen Unternehmen oder einer zusammenhängenden Unternehmensgruppe kontrolliert wird. Ein weiterer Unterschied: Der Wert von Bitcoin ist unabhängig und ist nicht an eine Landeswährung oder andere Vermögenswerte gebunden. Das digitale Vermögen von Facebook ist jedoch von der jeweiligen Regierung abhängig und der sogenannte "Stablecoin" Libra zielt darauf ab, einen stabilen Wert zu erhalten und die, bei Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum häufig zu beobachtenden Schwankungen zu vermeiden. Im Gegensatz zum Facebook-Coin, ist der Bitcoin deflationär und es wird immer nur maximal 21 Millionen Bitcoin geben. Die Libra Association hat hingegen die Kontrolle über das Angebot des Libravermögens und kann dieses ausweiten.
Bitcoin: Gegenwehr der Politik geht ins Leere
Ein wesentlicher Vorbehalt der Politik gegenüber dem geplanten Facebook-Coin Libra resultiert aus Befürchtungen, dass das internationale Währungssystem destabilisiert werden könnte. Auch andere Kritiker weisen darauf hin, dass große Plattformunternehmen keine eigenen digitalen Vermögenswerte herausgeben dürfen, die Tauschmittel, Rechnungseinheit oder Währungsspeicher sind. Fraglich wäre in diesem Zusammenhang, ab welcher Größe dies gilt. Die Gegenwehr der Politik führte zwar zunächst dazu, dass der Libra vom Katalysator zum Party Crasher der Bitcoin-Hausse wurde. Die Korrektur kann zwar noch weitergehen. Mittel- und längerfristig wird der Anstieg dennoch weitergehen. Die Politiker erkennen zunehmend, dass aufgrund der Dezentralität ein Verbot des Bitcoins nicht durchsetzbar ist. Beim nicht völlig dezentralen Libra wäre das schon eher vorstellbar. Die Diskussion um Kryptowährungen hat jedenfalls die Top-Ebene von Politik und Zentralbanken erreicht. Sie werden auf der internationalen Finanzbühne erwachsen und nun wirklich ernst genommen.
Bitcoin-Marktsentiment: Volatilität wieder hoch
Kraken veröffentlicht seine Marktanalyse für den Monat Juni. Demnach erreicht die Bitcoin-Volatilität wieder neue Höhen. Im selben Zug sei ein Fortsetzen des Kurstrends, der seit April dieses Jahres besteht, zu beobachten. Aufs Jahr gerechnet beträgt Bitcoins Volatilität 73 Prozent. Damit ist die Wertschwankung der Kryptowährung Nr. 1 so hoch wie seit November 2018 nicht mehr. Diese dürfte in erster Linie auf das hohe Handelsvolumen von 42,3 Milliarden US-Dollar zurückzuführen sein, in dessen Folge auch die Kurse zum Teil exorbitante Sprünge gemacht haben. Exemplarisch sei hier der Pump des Bitcoin-Kurses auf 13.800 US-Dollar vom 26. Juni zu benennen – immerhin ein Kursanstieg von 18 Prozent innerhalb eines Tages. Dass derartige Bull Runs nicht nachhaltig sind, hat sodann die Empirie gezeigt. Schließlich mussten Bitcoin-Anleger in der Folge Einbußen von fast 2.000 US-Dollar in nur wenigen Minuten hinnehmen.
am 27.07.2019 15:02
Die Ursachen für den heutigen Absturz des bitcoin auf 9.400 könnten in folgendem Artikel zu suchen sein:
am 06.08.2019 15:40
Wir haben unsere Coins bei ca. 11 % Vk.
...und haben zugekauft, bei einer von Pramax Lieblings Papieren ![]()
G.
h
am 06.08.2019 15:46
Wie, wo, was, @huhuhu ?
Rational AG?
Gruß, Pramax