am 29.09.2021 21:08
Ich habe mir heute Gedanken zum ETF ansparen im MSCI World gemacht.
Bin noch nicht so schlüssig mit dem Ergebnis, evtl. habe ich heute auch zulange eine FFP2 Maske getragen und der Sauerstoffgehalt ist gesunken.
Meine MSCI World Position wächst seit mehren Jahren. Irgendwann kommt hoffentlich die monatliche Erntezeit (ca. 10 Jahre).
Mir kam der Gedanke, dass es evtl. besser sein kann, mehrere ETSs auf dem World Index parallel zu halten. Z.B man spart einen 5 - 10 Jahre an, lässt den dann liegen und fängt einen neuen an zu besparen. Wenn man früh anfängt, dann kann man über 30-40 Jahre 4-8 verschiedene ansparen und hat bei den ersten einen längeren Zinsenzins Effekt. Später verkauft man den ab, wo man steueroptimiert den kleinsten Gewinn nach First in und First out gemacht hat.
Was meint ihr dazu.
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 03.10.2021 13:11
Hallo @Weinlese ,
vielen Dank für deine kleine Beispiel Berechnung.
@Weinlese schrieb:Ich denke, Deine Berechnung berücksichtigt nicht die Anschaffungskosten der verkauften Anteile.
Richtig, ich habe gar nicht daran gedacht Anteile zu nehmen sondern nahm den Betrag. Das ist natürlich falsch gewesen, zu mal ich zuvor auch noch von first in und first out sprach und es dann gar nicht berücksichtigte.
Prinzipiell sollte Deine Ausgangsidee also funktionieren.
Danke Weinlese!
16.02.2022 22:56 - bearbeitet 16.02.2022 22:57
Hallo,
ist zwar schon eine Weile her, aber so schön grundlegend ...
@FMB, Deine ursprüngliche Idee ist richtig, und Weinlese hat mit dem Einkaufswert den Nagel auf den Kopf getroffen.
Um einen gewissen Nettobetrag zu entnehmen, musst Du wegen FIFO bei alten Anlagen und den entsprechend (hoffentlich doch!) höheren Gewinnen und daher Steuern brutto mehr (in Geld und auch in Stücken, denn Du kannst nur zum aktuellen Preis verkaufen) verkaufen. Die höheren Steuern schmälern Deine Substanz an Stücken im Depot und (also hoffentlich doch!) auch die Performance des verbleibenden Portfolios.
Wenn man eine Kapitalbasierte Rente derart optimiert, dann bleibt allerdings ein Wermutstropfen:
Ein Teil der vermeintlichen Einsparung geht dann ggf. bei den Erben verloren, die nämlich dann die alten Anteile mit dem geringen Einkaufswert erben.
In Summe ist aber die zum Zeitpunkt X zwischendurch höhere im Portfolio befindliche Stückzahl beim "umgekehrten Abverkauf aus einem jungen Depot" mit den entsprechend (hoffentlich doch!) höheren weiteren Zuwächsen ein Gewinn für Dich und die Familie.
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...
am 17.02.2022 10:14
Hallo @KWie2 , ich denke die Erben könnte man außer Betracht lassen. Als Erbe darf man sich freuen, wenn man überhaupt etwas erhält.
Man könnte zur Steueroptimierung auch 2 verschiedene Depots nutzen und immer den Anteil der Werte übertragen, den man behalten will. Nur das übrig lässt im Ausgangsdepot, was man behalten will. Das sollte auch funktionieren.
am 17.02.2022 10:27
Hallo,
das kannst Du machen und Depot-Ping-Pong spielen.
Beim Übertrag gehen wegen FIFO auch immer die alten Papiere rüber und du kannst die jungen dann aus dem Quellportfolio entnehmen. Damit das mehrmals klappt, müssen die Depots dann jeweils die Rolle wechseln:
Was Du damit optimierst ist die unfreiwillige Steuerstundung durch das Finanzamt, und da dürften bei langfristigem buy&hold durchaus einige Prozent drinstecken.
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...
am 17.02.2022 11:42
Eben, und wenn man aus dem Depot einen großen Teil seiner Altersversorge bestreiten will / muss, dann ist die Optimierung wichtig!