Sehe ich völlig anders.
In 22 Jahren ändert sich viel, oder willst du behaupten dass die "Sorgen und Nöte des kleinen Mannes (m/w/d)" von vor 22 Jahren dieselben sind wie heute?
Dass das Umfeld, die soziale Ungleichheit, dieselbe ist?
Dass die Möglichkeiten dieselben sind?
Es ist also eben nicht genau das Thema. Und Arbeitsrecht hat nicht unbedingt etwas mit sozialen Bedürfnissen zu tun. Übrigens hat sich auch auf dem speziellen Gebiet einiges getan, in den 22 Jahren.
Wenn ein Olaf Scholz mit fettem Auto, natürlich seinem Eigenen und nicht dem dienstlich gelieferten, durch die Gegend fährt und die teuerste Uhr am Armgelenk hat und dann sagt "Jo ich wette mit Derivaten am Aktienmarkt und weil ich so viel Insiderwissen habe geht's mir richtig gut" - ich würde Empörung verstehen.
Der Shirtstorm um Sawsan Chebli war politisch herbeigeführt, eine Weidel trägt schließlich auch Rolex und niemanden kümmert es. Auch der Vergleich hinkt etwas.
Aber wenn ein Finanzminister sagt "Ja, ich habe ein Aktiendepot, und würde jedem empfehlen sich hinsichtlich Anlagemöglichkeiten und Altersvorsorge beraten zu lassen und auch eine Geldanlage an der Börse in Form von ETFs in Betracht zu ziehen" - dann ist das was völlig anderes und mit Sicherheit kein Shirtstorm-Thema. Ein Sozialdemokrat der sich so äußert? Das wäre meiner Meinung nach ein sehr gutes Bild für die Allgemeinheit und endlich eine gute Sache gegen Altersarmut.
Im Übrigen hat Frau Wagenknecht keinen Shirtstorm für ihre Aussage "Deutsche sind zu dumm für Börse deswegen können wir die nicht auf diese los lassen" bekommen.
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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD
