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Kartenzahlung und Trinkgeld

Klever
Mentor ★
1.411 Beiträge

Hallo Comdirect-Community, 

 

hier ein m.E. recht interessanter Artikel von Focus online von heute (25.12.24) zum Thema Kartenzahlung und Trinkgeld 

Wegen Kartenzahlung: Den letzten Gästen im Restaurant wird oft eine überraschende Frage gestellt

 

Auszug:

 

Kellner stellen den letzten Gäste oft eine Frage


Es gibt noch ein weiteres Problem. Da immer mehr Leute mit Karte bezahlen, kann sich das Personal am Ende einer Schicht das Trinkgeld nicht mehr in bar auszahlen. Auch deshalb werden die letzten Gäste, die vielleicht sogar eine höhere Schlussrechnung haben, höflich gefragt, ob sie ihre Rechnung bar bezahlen können. „Sonst müssen wir ein paar Tage auf unser Trinkgeld warten, und das ist schon ein bisschen ärgerlich“, sagt eine Kellnerin in einer beliebten Münchner Bar. „Ich nehme auch gern Bargeld“, sei ein Spruch, den sie ihren Kunden immer wieder zuruft, wenn sie bezahlen wollen.

 

„Besonders gegen Ende des Monats sei das Geld bei vielen Aushilfen knapp.“ Auch deshalb seien viele Kellner eben auf die direkte Auszahlung angewiesen. Das Bezahlen mit der Karte, dem Handy oder Smartwatch verändere die Trinkgeldkultur , glaubt sie. „Es kommt immer wieder vor, dass Leute auch bei sehr gutem Service kein Trinkgeld mehr geben. Sie denken sich dann: 'Ich bezahle schon zu viel für das Essen.' Dabei seien viele Verträge von Aushilfen in der Gastronomie so gestaltet, dass das Trinkgeld einkalkuliert wird.“

 

Das Dilemma mit der 0-, 5-, 10- & 20-Prozent-Taste


Die Branche geht dagegen vor. So finden sich in immer mehr Gastronomiebetrieben neuere Kartenlesegeräte, die Kunden dazu ermutigen, Trinkgeld zu geben. Doch diese Geräte üben auch Druck aus: Immer häufiger werden Kunden beim Bezahlen praktisch zu Trinkgeldvorschlägen genötigt. Standardmäßig 10, 15 oder sogar 20 Prozent – einfach per Knopfdruck.

 

Gäste können zwar Trinkgeld verweigern, aber die Taste dafür ist schwer zu finden und kann auch unangenehm sein, wenn die Servicekraft genau darauf achtet, was gedrückt wird.

 

 

Grüße und schöne Weihnachtsfeiertage

Klever

24 ANTWORTEN

DrTool
Experte ★
192 Beiträge

Ich persönlich zahle eigentlich immer mit Karte und gebe das Trinkgeld bar dazu. 

Die Höhe richtet sich nach dem gebotenen Service, aber ich bin da eher großzügig.

+x% Tasten auf Bezahlterminals ingnoriere ich daher.

Ich muss allerdings auch sagen, das ich zu 80% im selben halben dutzend Lokale verkehre, so dass die Serviceleistung und Bezahlsituation überwiegend keine Überraschungen bereitstellt.

Ich selbst habe nie in der Gastro gearbeitet, aber sich dafür zu motivieren, zu arbeiten wenn andere feiern und sich den täglichen Launen der Gäste auszusetzen, nötigt mir Respekt ab.

 

huhuhu
Legende
8.270 Beiträge

Hallo @buffettino 

 

bei dem letzten Teil Deiner Info würde ich sagen ...so nicht meins.

 

Hier bei uns im Zollhafen ist ein wirklich sehr guter Laden.

Dort wird das TG tatsächlich in eine gemeinsame Kasse gelegt <von allen>

 

Und dann begibt sich die Belegschaft einmal im Jahr auf eine 2-3 tägige Städtereise,

zuletzt waren sie im Frühsommer in Straßburg, nächstes Jahr ist wohl Amsterdam im Gespräch,

mal was anderes, wie ich meine.

 

...und alle finden es Toll.

 

Grüße

Daniel

dg2210
Legende
6.982 Beiträge

@Kio  schrieb:

Von Arbeitgeberseite werden Bedienungen im Allgemeinen sicher nicht besonders gut bezahlt, zumindest die Aushilfen nicht.

 


Ich traue mir nicht zu, ein Urteil über 'im Allgemeinen' abzugeben. Die Oktoberfest-Aushilfen verdienen in drei Wochen jedenfalls ein Jahresgehalt. Auf den anderen großen Festen dürfte es ähnlich sein.

Kio
Mentor
769 Beiträge

@dg2210  schrieb:

@Kio  schrieb:

Von Arbeitgeberseite werden Bedienungen im Allgemeinen sicher nicht besonders gut bezahlt, zumindest die Aushilfen nicht.

 


Ich traue mir nicht zu, ein Urteil über 'im Allgemeinen' abzugeben. Die Oktoberfest-Aushilfen verdienen in drei Wochen jedenfalls ein Jahresgehalt. Auf den anderen großen Festen dürfte es ähnlich sein.


Die brauchen dann ja auch vermutlich ein ganzes Jahr, sich davon zu erholen. 😩

Bei kleinen einfachen Restaurants oder Szene-Kneipen ist die Welt nicht so großzügig, da kommt bei vielen mit einem Vollzeitjob am Ende des Jahres kein ganzer Rentenpunkt zusammen.

 

Phantasie ist etwas, was sich die meisten Leute gar nicht vorstellen können. (Gabriel Laub)

Klever
Mentor ★
1.411 Beiträge

Hier noch ein aktueller Artikel zum Thema Trinkgeld und Kartenzahlung der Rheinischen Post vom 17.1.25: 

 

Kommt das Trinkgeld bei der Bedienung an?

 

Nachgegangen wird nicht nur der Frage in der Artikelüberschrift, sondern es werden auch Dinge beleuchtet wie Trinkgeldhöhe, Steuern, Kosten, Liquidität und insbesondere die Trinkgeldtaste auf Kartenlesegeräten. 

 

Auszug:

 

 

Um dem Trend zu weniger Trinkgeld entgegenzuwirken, haben Entwickler auf Kartenlesegeräten die sogenannte Trinkgeldtaste eingeführt. Bevor der Gast zahlt, muss er auswählen, wie viel Trinkgeld er geben möchte, beispielsweise ob zehn, 15 oder 20 Prozent. Es gibt auch die Möglichkeit, anzuklicken, dass man nichts geben möchte. In Deutschland sei es zwar üblich, zehn Prozent Trinkgeld zu geben, dennoch sei es neu, dazu aufgefordert zu werden – wie eben durch das Gerät, so Hoffmann. Einige Kunden könnten sich dadurch genötigt fühlen. Der Wirtschaftswissenschaftler denkt aber, dass so eine Empfehlung für viele eine Erleichterung sein könne. Das Abkassieren verursache Stress. Die Gäste rechnen im Kopf, wie viel Trinkgeld sie geben müssen und wägen unter Zeitdruck ab. In dem Fall könne die Taste eine Hilfe sein.

 

Welche Optionen der Gast auf dem Gerät auswählen kann, stellt in der Regel der Gastronom ein, so Hoffmann. Er warnt, dass auch psychologische Tricks manipulativ eingesetzt werden können. Beispielsweise wenn es die Möglichkeiten gibt, zehn, 15 oder zwanzig Prozent zu geben, würden die meisten Personen fünfzehn wählen. Nur, weil diese Zahl in der Mitte liegt. Er glaubt aber, dass sich Gäste in Zukunft an die Trinkgeldtaste gewöhnen werden.

 

Grüße

Klever

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