am 27.01.2023 10:29
Ok, das ist natürlich richtig und müsste in diesem Fall geprüft werden.
Ich bin mir jedoch sicher, dass niemand hier in diesem Forum in Argentinien war und kommt mir jetzt nicht mit "ist doch egal, es geht ums Prinzip". Nein, geht es euch nicht, ihr wollt Geld zurück, das nie für euch bestimmt war.
am 27.01.2023 10:30
Auf der Seite wird die comdirect aber nicht gelistet? Reicht es da dort die Commerzbank dabei steht?
am 27.01.2023 10:39
Das ist ein guter Hinweis. Eine Comdirect Bank gibt es seit November 2020 nicht mehr. Die wurde mit der Commerzbank verschmolzen.
Unsere Konten sind also Commerzbank Konten, die unter der Marke Comdirect vertrieben werden.
am 27.01.2023 11:12
Schon hundertmal durchgekaut. Es geht hier nicht darum dass Kunden nicht einverstanden sind dass eine Bank ihren eigenen Kurs festlegt oder dass man ein Anrecht auf einen bestimmten Kurs hat, es geht um die Kommunikation zu Ungunsten des Kunden.
Es geht darum dass zu einem bestimmten, günstigen Kurs vorgemerkt wird, aber zu einem anderen, ungünstigen Kurs gebucht wird. Und da kann man noch so sehr darauf verweisen dass Vormerkungen nicht bindend sind, der Kunde sieht die Vormerkungen in seiner Transaktionsliste und verlässt sich (+/-1%) darauf, was auch der Comdirect bekannt sein dürfte. Sicher hat man sich auch über die AGB abgesichert, "recht" hat man damit aber noch lange nicht.
Es erwartet jetzt auch keiner dass die Comdirect zu ihren eigenen Ungunsten auf den Kurs der VISA korrigiert. Aber für den eigenen Fehler mit der falschen Kommunikation über die Vormerkungen einzustehen und eine Lösung zu finden mit der die Kunden leben können ist nicht zu viel verlangt. Durch diesen Fehler - und weil die Comdirect wohl intern selbst mit dem günstigen Kurs der VISA rechnet - gab es übrigens auch einiges an Folgefehlern, wie z.B. überzogene Kreditkartenlimits und Dispos oder Prepaidkarten im Minus, was genauso in diesem Umfang nicht passieren dürfte.
Danke noch an @Labu24 für die Idee mit dem Ombudsmann!
am 27.01.2023 11:26
@AndiS schrieb:Ich bin schon lange Comdirect Kunde, auch wenn dies mein erster Beitrag im Forum ist. Ich gehöre zu den "Stiefelleckern" oder sonstigen Personen, die nicht nachvollziehen können, wie man hier ernsthaft einen Rechtsweg einschlagen will.
Die ganze Zeit wird hier vom "richtigen Pesokurs" gesprochen, der Comdirect Kunden fälschlicherweise vorenthalten wurde und "alle anderen" Bankkunden erhalten diesen Kurs.
Das ist NICHT der richtige Kurs, nur weil ihn andere Bankkunden erhalten haben. Ihr habt einen Systemfehler ausnutzen wollen, dass man außerhalb Argentiniens zum Touristenkurs einkaufen kann und natürlich hat euch das System den Kurs angezeigt. Trotzdem ist es ein Kurs, der nie für euch bestimmt war und es ist wirklich lächerlich, diesen Kurs einklagen zu wollen.
Fehlende Transparenz, ja durch falsch vorgemerkte Posten. Sich dann aber in einen Kaufrausch zu stürzen, weil die vorgemerkten Posten so günstig ausfallen wegen eines Wechselkurses, der nicht für euch bestimmt war, selber schuld. Unfassbar, wie hier manche anfangen gegen die CD zu schimpfen, deren Wechselkurs ja ein völlig vernünftiger ist (mal zum Vorteil, mal zum Nachteil des Kunden), nur weil man bei dieser Bank nicht vom Systemfehler profitieren konnte.
Und nein, ich bin kein CD Mitarbeiter, aber scheinbar ein "Stiefellecker" 😂
Danke, genau meine Ansicht.
am 27.01.2023 11:37
@sunape schrieb:
Es erwartet jetzt auch keiner dass die Comdirect zu ihren eigenen Ungunsten auf den Kurs der VISA korrigiert. Aber für den eigenen Fehler mit der falschen Kommunikation über die Vormerkungen einzustehen und eine Lösung zu finden mit der die Kunden leben können ist nicht zu viel verlangt. Durch diesen Fehler - und weil die Comdirect wohl intern selbst mit dem günstigen Kurs der VISA rechnet - gab es übrigens auch einiges an Folgefehlern, wie z.B. überzogene Kreditkartenlimits und Dispos oder Prepaidkarten im Minus, was genauso in diesem Umfang nicht passieren dürfte.
Der Fehler liegt doch bei VISA.
Und das werden sie morgen abstellen.
Die ganze Diskussion hier ist doch abwegig. Interessant wäre nur welchen Wechselkurs jemand beim Einkauf oder am Geldautomaten in Buenos Aires bekommen hat. Aber wirklich betroffene Kunden gibt es hier wohl nicht.
am 27.01.2023 11:55
Habe 2 Fragen:
-Wenn ein völlig anderer Devisenkurs vorgemerkt wird, inwieweit darf ich schützenswerter Kunde auf eine zumindest ähnliche Abrechnung vertrauen ? Kann die Antwort hier heißen "gar nicht" ? Das hieße ja, mit VISA hat die Karte der Comdirect für den Kunden gar nichts zu tun, obwohl VISA draufsteht.
-Ich habe ein Geschäft taggleich storniert und paypal zeigt in Euro für Belastung & Rückerstattung exakt den gleichen Betrag an, während die Belastung und Gutschrift von Comdirect ca. 4% abweicht + 1,75% Auslandseinsatzgebühr nicht zurückerstattet werden. Es läuft also nicht als taggleicher Storno sondern als 2 Geschäfte. Was ist hier die rechtliche Grundlage und wodurch wird diese hohe Abweichung gerechtfertigt ?
27.01.2023 12:00 - bearbeitet 27.01.2023 12:07
27.01.2023 12:00 - bearbeitet 27.01.2023 12:07
Ich habe bei deinen Antworten das Gefühl, dass du versuchst die Diskussion von den wirklich relevanten Themen wegzulenken? Über das Warum erlaube ich mir keine Spekulation. Aber ich spreche dich jetzt mal persönlich an.
Was hältst du denn, ganz persönlich von der - seit mindestens 10 Jahren bestehenden - Praxis der Comdirect, Abbuchungen zum günstigen Kurs vorzumerken und dann zum ungünstigen Kurs abzubuchen? Der VISA Kurs ist *immer* günstiger als der Comdirect Kurs (widerlegt mich wenn ihr könnt), das einzige was hier anders ist als sonst ist die erhebliche Differenz zwischen den Kursen.
Und jetzt versetz dich mal in den ganz normalen Kunden rein. Du siehst eine vorgemerkte Abbuchung in deiner Comdirect App oder in deinem Browser. Ist dein erster Gedanke dann: "Oh, jetzt muss ich noch die AGB konsultieren um rauszufinden wieviel das wirklich kostet?". Wohl kaum. Du weißt es, und ich weiß es, für den normalen Kunden besteht - bis zum ersten bösen Erwachen - auch aufgrund der Darstellung in der Abbrechnung erstmal kein Unterschied zwischen Vormerkung und Abbuchung.
am 27.01.2023 12:10
@Moritz1895 schrieb:
-Wenn ein völlig anderer Devisenkurs vorgemerkt wird, inwieweit darf ich schützenswerter Kunde auf eine zumindest ähnliche Abrechnung vertrauen ? Kann die Antwort hier heißen "gar nicht" ? Das hieße ja, mit VISA hat die Karte der Comdirect für den Kunden gar nichts zu tun, obwohl VISA draufsteht.
Mir Deiner Comdirekt VISA kannst Du am VISA Zahlungsnetzwerk teilnehmen, also überall wo VISA steht damit bezahlen.
VISA ist aber nicht Dein Vertragspartner, sondern die CoDi. Und die haben leider für Teile der Dienstleistung (Kursumrechnung) beschlossen, eigene Konditionen anzubieten.
-Ich habe ein Geschäft taggleich storniert und paypal zeigt in Euro für Belastung & Rückerstattung exakt den gleichen Betrag an, während die Belastung und Gutschrift von Comdirect ca. 4% abweicht + 1,75% Auslandseinsatzgebühr nicht zurückerstattet werden. Es läuft also nicht als taggleicher Storno sondern als 2 Geschäfte. Was ist hier die rechtliche Grundlage und wodurch wird diese hohe Abweichung gerechtfertigt ?
Die rechtliche Grundlage ist, dass die CoDi für eine Dienstleistung (Währungsumrechnung), die Du zwei mal bei ihr bestellt hast, eine Gebühr berechnet hast.
Es braucht die CoDi nicht zu interessieren, ob Du Dir mit dem Shop am Ende nicht einig geworden bist. Ihren Teil der Abmachung hat sie sogar zwei mal erfüllt.
am 27.01.2023 12:11
Die Frage ist doch, worum es der Mehrzahl der Leute hier geht.
Um die Frage, ob die Praxis der Comdirect, eigene Kurse bei der Abrechnung zu verwenden oder um die Frage, wie kriege ich jetzt bloß die 40% Ersparnis, die sich aus dem Systemfehler ergeben haben.
Und, vielleicht liege ich ja falsch, aber hier werden doch nur deshalb "große" Geschütze aufgefahren, weil man irgendwie darauf hofft, auf diesem Weg sein neues iPhone nicht für 1400 Euro, sondern für 900 Euro zu bekommen.
Und das halte ich einfach für fragwürdig und lächerlich.