am 06.02.2020 17:53
@jaci schrieb:Ich halte den geschilderten Vorgang für durchaus realistisch und plausibel.
Offensichtlich können sich einige "Entscheider" derartiger Kontokündigungen nicht ansatzweise vorstellen, dass es auch Menschen gibt, die mit einer eigenen Firma/Geschäft ihr Konto bei einer Bank wie der Commerzbank und/oder Comdirect unterhalten und tatsächlich auch völlig legal Geld verdienen und dieses Geld gerne von A nach B (wiederum zum Einen völlig legal und auch gegen keine bekannte Bankrichtlinie oder AGB verstoßend) transferieren (möchten).
Da scheinen ja Einige wirklich einen sehr begrenzten (Vorstellungs)horizont zu haben und sogleich "ungesetzlich-unmoralisches Handeln" zu vermuten nach dem Motto: "wer so viel legales Geld hat, geht doch nicht zu einer Billig-Bank wie Comdirect, sondern zu einer alteingessenen Privatbank". Oder so ähnlich.
Interessant ist es, dass die Geschäftsführung (ich habe das schriftlich) dieses Vorgehen auch noch absegnet und offensichtlich gutheißt.
DAs hat nichts mit großer oder kleiner Bank, Privat- oder Billig-Bank zu tun, sondern es geht um die Auswertung des Kundenverhaltens. Wenn Banken Kontobewegungen feststellen, deren Größe und/oder Häufigkeit für die bisherige Kundenbeziehung unüblich ist und vieleicht auch noch die Herkunft der Gelder für die Bank nicht eindeutig plausibel, müssen die Banken per Gesetz zunächst mal von Geldwäsche ausgehen. Einige Banken wie die Commerzbank (und damit auch die zum Konzern gehörende comdirect) reagieren da schnell mal über, wie wohl auch in diesem Fall.
Dabei treibt die Banken gar nicht so sehr die Angst vor den deutschen Finanzbehörden, sondern eher vor einer erneuten Betrafung durch US-amerikanische Stellen. Die Commerzbank musste schon mal empfindlich hohe Strafen wegen Verstöße gegen US-Sanktionen zahlen und will das bestimmt nicht noch mal riskieren.
Deshalb kündigt der Konzern im Zweifel lieber und nimmt einen Reputationsschaden eher in Kauf als mögliche Milliarden-Strafen.
am 06.02.2020 18:17
@Nikoneer schrieb:
@jaci schrieb:Ich halte den geschilderten Vorgang für durchaus realistisch und plausibel.
Offensichtlich können sich einige "Entscheider" derartiger Kontokündigungen nicht ansatzweise vorstellen, dass es auch Menschen gibt, die mit einer eigenen Firma/Geschäft ihr Konto bei einer Bank wie der Commerzbank und/oder Comdirect unterhalten und tatsächlich auch völlig legal Geld verdienen und dieses Geld gerne von A nach B (wiederum zum Einen völlig legal und auch gegen keine bekannte Bankrichtlinie oder AGB verstoßend) transferieren (möchten).
Da scheinen ja Einige wirklich einen sehr begrenzten (Vorstellungs)horizont zu haben und sogleich "ungesetzlich-unmoralisches Handeln" zu vermuten nach dem Motto: "wer so viel legales Geld hat, geht doch nicht zu einer Billig-Bank wie Comdirect, sondern zu einer alteingessenen Privatbank". Oder so ähnlich.
Interessant ist es, dass die Geschäftsführung (ich habe das schriftlich) dieses Vorgehen auch noch absegnet und offensichtlich gutheißt.
DAs hat nichts mit großer oder kleiner Bank, Privat- oder Billig-Bank zu tun, sondern es geht um die Auswertung des Kundenverhaltens. Wenn Banken Kontobewegungen feststellen, deren Größe und/oder Häufigkeit für die bisherige Kundenbeziehung unüblich ist und vieleicht auch noch die Herkunft der Gelder für die Bank nicht eindeutig plausibel, müssen die Banken per Gesetz zunächst mal von Geldwäsche ausgehen. Einige Banken wie die Commerzbank (und damit auch die zum Konzern gehörende comdirect) reagieren da schnell mal über, wie wohl auch in diesem Fall.
Dabei treibt die Banken gar nicht so sehr die Angst vor den deutschen Finanzbehörden, sondern eher vor einer erneuten Betrafung durch US-amerikanische Stellen. Die Commerzbank musste schon mal empfindlich hohe Strafen wegen Verstöße gegen US-Sanktionen zahlen und will das bestimmt nicht noch mal riskieren.
Deshalb kündigt der Konzern im Zweifel lieber und nimmt einen Reputationsschaden eher in Kauf als mögliche Milliarden-Strafen.
So ist es
am 06.02.2020 19:58
am 09.02.2020 13:27
wenn ich es dir sage!! Ich kanns ja auch nicht verstehe, ich meine was soll der Scheiss?
Selbst wenn ich eine Milliarde überweisen würde halte ich das Verhalten für einen schlechten Witz.
das einzigste was die Bank aus meiner Sicht hier sagt ist: Es kostet zuviel Geld bei einem Kunden nachzufragen was er da macht. Da ist es billiger ihn einfach zu kündigen.
Aber das ist halt Deutschland, der Bürokratische Wahn den der Staat hier offenbar vorgibt muss das so auslösen.
Von mir aus hätte ich es verstanden wenn die Bank die Sache beim Finanzamt angezeigt hätte (wobei vielleicht hat sie das ja auch), und ich würd es ja von mir aus auch verstehen wenn das FA dann mir eine "unbedenklichkeitsbestätigung" ausstellt die ich binnen 3 Monaten bei der Bank vorweisen soll/muss.... So wäre die Sache schnell aus der Welt.
Ich transferiere bei der Sparkasse manchmal 300.000€ am Tag, garnicht vorstellbar wenn die mich da kündigen würden.
Geschäftsberichte, damit meine die die Jahresabschlüsse meiner Firma. Seit 7 Jahren sende ich diese Daten jährlich an die Commerzbank. Als ich nun mal nachfragte hies es dass diese nie ausgewertet worden seien, nur wenn ich Geld wolle dann würden die was machen.
Ich habe eine Firma, bin selbstständig. Naja, so groß ist das auch nicht... hab eher einen kleinen Laden...
Ich finde es Schade was hier passiert. Auch dass meine Tochter da mit rein gezogen wird. Bei der eröffnung des Kinderdepots las ich noch "Alle Geschäfte/Gelder die auf diesem Konto sind sind rechtlich Ihrer Tochter zugeordnet und können nicht Ihnen zugeordnet werden". Meine Tochter hat 2000€ in ETF, Aktien und etwas Bargeld.
Wieso ich es berichte? Eben genau deshalb. Weil es nicht zu glauben ist. Ich poste hier mit meinem Depotaccount sodass die Bank dass auch nachlesen kann.
Die Bank entscheidet ob man legal arbeitet oder nicht. Sie bestraft unbescholtene Bürger und deren Kinder. Ich bin Steuerzahler, habe mehrere Angestellte. Das erinnert mich an eine Diktaturmit Sippenhaft.
Hier wird man in "Schieflage" gebracht nur weil die Bank die 3,5€ scheut zu klären was da los ist. Wenn da wenigstens mal einer angerufen hätte und nachgefragt hätte. Erst als ich anfing da was zu machen tat sich was.
Für mich zeigt das nur wo wir leben, nicht mehr in einem freien Staat.
Richten darf jeder...
also von meiner Seite wars das jetzt
am 09.02.2020 14:09
Ich kann Deinen Unmut sehr gut verstehen.
Wäre ich früher auf diesen Thread gestoßen, wäre ich kein comdirect-Kunde geworden.
Im Zweifel lieber zur Sparda-Bank, auf ein paar Automaten verzichten (und auf ein vernünftiges Depot, Google Pay, die Kreditkarte....), dafür aber ein Gefühl von Sicherheit.
Aber jetzt bin ich ja mal hier und vielleicht darf ich bleiben. 😉
am 09.02.2020 14:32
@noroc schrieb:wenn ich es dir sage!! Ich kanns ja auch nicht verstehe, ich meine was soll der Scheiss?
Selbst wenn ich eine Milliarde überweisen würde halte ich das Verhalten für einen schlechten Witz.
das einzigste was die Bank aus meiner Sicht hier sagt ist: Es kostet zuviel Geld bei einem Kunden nachzufragen was er da macht. Da ist es billiger ihn einfach zu kündigen.
Aber das ist halt Deutschland, der Bürokratische Wahn den der Staat hier offenbar vorgibt muss das so auslösen.
Von mir aus hätte ich es verstanden wenn die Bank die Sache beim Finanzamt angezeigt hätte (wobei vielleicht hat sie das ja auch), und ich würd es ja von mir aus auch verstehen wenn das FA dann mir eine "unbedenklichkeitsbestätigung" ausstellt die ich binnen 3 Monaten bei der Bank vorweisen soll/muss.... So wäre die Sache schnell aus der Welt.
Ich transferiere bei der Sparkasse manchmal 300.000€ am Tag, garnicht vorstellbar wenn die mich da kündigen würden.
Geschäftsberichte, damit meine die die Jahresabschlüsse meiner Firma. Seit 7 Jahren sende ich diese Daten jährlich an die Commerzbank. Als ich nun mal nachfragte hies es dass diese nie ausgewertet worden seien, nur wenn ich Geld wolle dann würden die was machen.
Ich habe eine Firma, bin selbstständig. Naja, so groß ist das auch nicht... hab eher einen kleinen Laden...
Ich finde es Schade was hier passiert. Auch dass meine Tochter da mit rein gezogen wird. Bei der eröffnung des Kinderdepots las ich noch "Alle Geschäfte/Gelder die auf diesem Konto sind sind rechtlich Ihrer Tochter zugeordnet und können nicht Ihnen zugeordnet werden". Meine Tochter hat 2000€ in ETF, Aktien und etwas Bargeld.
Wieso ich es berichte? Eben genau deshalb. Weil es nicht zu glauben ist. Ich poste hier mit meinem Depotaccount sodass die Bank dass auch nachlesen kann.
Die Bank entscheidet ob man legal arbeitet oder nicht. Sie bestraft unbescholtene Bürger und deren Kinder. Ich bin Steuerzahler, habe mehrere Angestellte. Das erinnert mich an eine Diktaturmit Sippenhaft.
Hier wird man in "Schieflage" gebracht nur weil die Bank die 3,5€ scheut zu klären was da los ist. Wenn da wenigstens mal einer angerufen hätte und nachgefragt hätte. Erst als ich anfing da was zu machen tat sich was.
Für mich zeigt das nur wo wir leben, nicht mehr in einem freien Staat.
Richten darf jeder...
also von meiner Seite wars das jetzt
noroc,
ich verstehe es ja, und bin bei Dir, wenn es den alles so war/ist.
Aber wie ich schon sagte, dann mach es doch einmal öffentlich,
Du muss nur ein paar regeln beachten.
Du erinnerst Dich vielleicht an die Causa "Herstatt"
auch dort, wurde auf druck der Öffentlichkeit einiges erreicht
...leider nicht genug.
Aber noch heute hat ein ( zu wenig ) ehemaliger Top Mann unter der "Geschichte "
in der Öffentlichkeit zu Leiden,
und DAS IST RICHTIG SO
Man kann, soll und darf DIE Sache allerdings nicht vergleichen,
...aber, !?
Und mal ganz davon abgesehen, finde ich Deine Darstellung,
für einen Geschäftsmann schon ein wenig,
...sorry, wie soll ich es sagen,
sonderbar...nichts für ungut.
Dir alles gute,
Ende & Out
am 10.04.2020 00:44
Na toll, nun hatten wir gerade den Antrag fuer unser Juniordepot losgeschickt und nun stoße ich auf diesen Thread.
Falls das Juniordepot mal gekündigt wird, kann man es dann einfach so an eine andere Bank übertragen?
am 10.04.2020 01:23
Mach Dir erst mal kein unnötigen Sorgen ![]()
Gruß Crazyalex
am 10.04.2020 08:16
Die comdirect hat Millionen Kunden und der weitaus größte Teil hat kein Problem mit Kontokündigungen; den Grund für hier erwähnten Kündigungen kennt keiner, aber mein Gefühl sagt mir: Ursache für die Kündigungen dürften eher im Zahlungsverkehr als in Depottransaktionen liegen. Von daher würde ich mir da jetzt auch keine Sorgen machen - und sollte der Fall der Fälle eintreten, sehe ich keinen Grund, warum man nicht auch ein Juniordepot auf ein Juniordepot(!) einer anderen Bank übertragen kann.
Viele Grüße,
Jörg
am 11.04.2020 14:12
Ein Juniordepot ist ja nichts, was die Bank aus reiner Menschenfreude macht, sondern dient dem "Einstieg", um später daraus "richtige Kunden" zu gewinnen.
Wie allerdings dann mit Kunden umgegangen wird (man lese auch mal die zahlreichen Beispiele auf trustpilot), wie wenig nachvollziehbar ein Geschäftsgebaren ist, auch wenn es den Gesetzen entsprechen mag, das sollte JEDEM zu höchster Sorge animieren und ob man mit seiner (ja freiwilligen) Kundenbeziehung ein Teil dessen sein möchte und dieses indirekt damit unterstützt, muss natürlich jeder selber wissen und entscheiden.
Wenn ich an meinem Beispiel sehe, mit wieviel Aufwand die im Prinzip ja noch "einfache Gesamtkündigung" im Nachhinein war und ist und dass dieser Vorgang auch 2 MONATE NACH DEM VON COMDIRECT SELBER VEREINBARTEN KÜNDIGUNGSTERMIN immer noch nicht abgeschlossen ist (was keinesfalls an mir oder den aufnehmenden Banken liegt!!), weil comdirect es nicht auf die Kette bekommt (um es nett auszudrücken), dann bin ich froh, dass ich auf dieses Institut niemals in einer wirklichen Krisensituation angewiesen sein werde, denn dann würde ich definitiv nur verlieren können.