Konto gekündigt mit einer Frist aber Konten GESPERRT

[Fitsch]

Hey,

habe plötzlich gemerkt, dass in meinem comdirect Konto nichts mehr geht. Dann gepüft und gesehen alle Konten (VISA KK, Girokonto , Depot gesperrt.). Schaue weiter und siehe da Kündigung...

Na super, aber hey ist ja mit Einhaltung einer Frist bis Mitte Oktober. Aber ich kann nichts mehr mit den Konten machen, da diese gesperrt sind! Jetzt muss ich der Comdirect hinterher laufen und gerade erst nach den Anrufen mein Guthaben von der Kreditkarte auf Girokonto zumindest übertragen bekommen, aber danach wars das auch schon!  Denn überweisen etc. kann ich nicht. 

Was soll das denn? Es ist doch nicht fristlos gekündigt, da muss man doch bis zu dieser Frist über das Konto verfügen können und an sein Geld kommen? Hat jemand diesbezüglich Erfahrung?

Erst dachte ich: Naja gut Vertragsfreiheit, dann ist es halt so mit der Kündigung. Aber diese Frechheit alle Konten zu sperren gleicht für mich einer fristlosen Kündigung, die (soweit ich weiß) dann wiederum begründet werden müsste...

Ehrlich unverständlich sowas, für mich zumindest. Und die Mitarbeiter am Telefon sind auch nicht gerade hilfreich. "Ja also ist ja quasi fristlos..." Ich so hä? Was denn jetzt mit einer Frist oder fristlos??? "Ja schon eher fristlos" . Eher fristlos also... wow.

Ich will jetzt einfach nur meine Kohle und ciao, aber jetzt muss ich wieder hinterher telefonieren junge junge geht das einem aufen Keks.

[EP07]

Hey,

da wird wohl in Sachen Geldwäsche die rote Lampe angegangen sein ...

[Fitsch]

Jede normale Bank fragt dann nach Geldherkunft an und gut ist. Es gab keine Rückfrage der Bank diesbezüglich. Auch ein Berater der comdirect meinte, dass in solchen Sachen (Verdacht auf Geldwäsche) dann erst eine Anfrage rausgeht und das war bei mir nicht der Fall.

Abgesehen davon, es ist doch ein riesen unterschied ob es fristlos oder mit Einhaltung einer Frist gekündigt wird. Und theoretisch wurde mit einer Frist gekündigt, praktisch verhält es sich aber eben so als wäre es fristlos und das kann ich Null nachvollziehen.

[ehemaliger Nutzer]

Würde mich nicht wundern wenn hinter diesen ominösen Kündigungen irgend ein Software-Fehler dahinter steckt... alles Vollautomatisiert und keiner der menschlichen Mitarbeiter so recht den Ehrgeiz verspürt, dem mal nach zu gehen.

[Zilch]

Und ich glaube kaum, dass sich ein Mitarbeiter über rechtlich relevante Sachen äußert (fristlose Kündigung oder fristgerecht).

So ist das mit dem Glauben - Glauben ist nicht wissen.

Ein Softwarefehler, der immer wieder reihenweise Kunden die Konten kündigt und alle zucken mit den Schultern und sagen "who cares"? 

Wo wir wieder beim Glauben sind: Ich glaube, da wird irgendwas im Busch gewesen sein. Zum Glück hat der Beitragsersteller mehrere Konten.

@Fitsch Anwalt einschalten und Zugriff auf deine Konten verlangen. Mehr kannst du nicht machen.

[Fitsch]

Übrigens, habe gesehen, dass selbst in den AGB's von comdirect drin steht, dass die einen über die Gründe einer Sperrung unterrichten müssen. Vor der Sperrung sogar und spätestens unverzüglich nach der Sperrung. Ich bin wohl nicht der einzige bei dem sich die comdirect an die eigenen Gesetze nicht hält, wenn ich mir mal so die Beiträge hier im Forum durchschaue...

[huhuhu]

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@Fitsch  schrieb:

Jede normale Bank fragt dann nach Geldherkunft an und gut ist.

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@Fitsch 

ich kenne einige Häuser, die tun DIES nicht !

[Thorsten_]

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@Fitsch  schrieb:

Übrigens, habe gesehen, dass selbst in den AGB's von comdirect drin steht, dass die einen über die Gründe einer Sperrung unterrichten müssen.

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Wurde das Konto wegen Verdachts auf Geldwäsche gesperrt, so darf dir die Bank dies nicht sagen. § 46 GwG.

[Kunde69]

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@Zilch  schrieb:

Mehr kannst du nicht machen.

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Doch, bekannt machen. Und zwar auf allen Kanälen.

Und Auskunft über persönliche hinterlegte Daten verlangen (Art. 15 DSGVO). Dazu könne auch die interne Kommunikation über Kündigungsgründe gehören.

Google mal nach "Commerzbank-Skandal MOPO"

[dg2210]

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@Fitsch  schrieb:

Jede normale Bank fragt dann nach Geldherkunft an und gut ist. Es gab keine Rückfrage der Bank diesbezüglich.

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Nein. Wie @Thorsten_ schon sagte: Das GwG verbietet, den Kunden zu warnen. Bei anderen fragwürdigen Transaktionen (z.B. Verdacht auf gewerbliche Nutzung) frägt die Bank i.d.R. nach.