am 14.07.2025 08:22
Und was ist die erste Frage auf dem Formular?
Sie sind bereits comdirect Kunde?
Und ich soll dann die Kundennummer von Seite 1 des Schreibens hierher übertragen.
Wie wäre es denn mit vorausgefüllt? (alle Daten, die ich angeben werde, liegen der comdirect vor)
Ach ja, natürlich das Formular kein ausfüllbares PDF. Warum auch?
Über das "per Post ober Fax" mag ich mich dann schon gar nicht mehr wundern.
(ja, ich weiß, Schriftform)
Und dann wieder die Angst, dass meine aktuelle Unterschrift nicht gut genug zur hinterlegten passt.
Kein guter Start in den Tag.
am 14.07.2025 08:49
Unterschriften kann man durch erneutes Postident aktualisieren (muss aber von der Comdirect angestoßen werden) oder durch eine amtlich beglaubigte Unterschrift nachweisen. Mein Bürgeramt führt eine Unterschriftenbeglaubigung für 6 Euro durch.
Eventuell kan dir auch eine Commerzbank-Filiale deine Unterschrift beglaubigen, Banken dürfen das nämlich auch machen das aber oft nicht - bei der Commerzbank müsste es aber ein Interesse geben das für die Comdirect zu machen.
Frag einfach mal nach.
am 14.07.2025 09:41
am 14.07.2025 11:12
Hi,
danke für die Antwort.
Der Grund meines Verweis auf die Unterschriftsprobe war der folgende:
Bin seit den 90ern Kunde bei der comdirect weil Bankbesuche zu den gängigen Öffnungszeiten für mich nicht regelmäßig und fristgerecht möglich waren. Vor einigen Jahren war es dann so weit. Es war mal wieder die Schriftform nötig, und da hat irgendjemand (keine Ahnung, ob das schon eine KI war) entschieden, dass meine Unterschrift nicht mehr passt. War halt wieder ein zusätzlicher Aufwand.
Ähnliches gilt für Filialbesuch und galt bei Postident. Es muss halt eine Filiale erreichbar und Tagesfreizeit vorhanden sein.
Kürzlich war ich bei einem Marktbegleiter angenehm überrascht, dass es für Postident inzwischen eine App gibt, mit der man diese Einschränkungen überwinden kann. (ePerso habe ich).
14.07.2025 14:56 - bearbeitet 14.07.2025 14:58
Moin,
Postident sollte heutzutage eigentlich jede eine Identifikation benötigende Stelle auch digital mit Personalausweis / eID durchführen können, ohne Gang zum Postamt. Selbst bei den Stellen, wo man den Postident per Post bekommt, geht es normalerweise online mit dem Code auf dem Formular.
Die Post hat bei Postident ganze Arbeit geleistet. Bei denen funktioniert der ePerso/eID nämlich sogar ohne die dusselige AusweisApp, man braucht einfach nur die Postident-App. Ziemlich wahrscheinlich ist das sogar billiger, wenn es voll digital abläuft, weil es keine Mitarbeiter bindet und keine physischen Papiertransporte erfordert.
Blöd nur, wenn die anfordernde Stelle aktiv auf Papier besteht, dann lässt die Post den Code auf dem Formular weg...
Weiß aus eigener Erfahrung leider nicht, wie es da bei Comdirect in der heutigen Zeit aussieht. Das genannte Selbstauskunftsformular lässt nichts Gutes erahnen.
am 14.07.2025 16:25
@RiAHD schrieb:Es war mal wieder die Schriftform nötig, und da hat irgendjemand (keine Ahnung, ob das schon eine KI war) entschieden, dass meine Unterschrift nicht mehr passt. War halt wieder ein zusätzlicher Aufwand.
Die Unterschrift ist kein gutes Sicherheitsmerkmal, aber trotzdem das Beste, was in Papierform möglich ist.
Die Bank (und der Kunde) muß mit einem Kompromiss aus Bequemlichkeit uns Sicherheit leben. Angesichts der Tatsache, daß die
Abgabe einer neuen Unterschriftsprobe unbequem ist, die Folgen einer falschen / gefälschten Unterschrift aber katastophal sein können, ist
es nachvollziehbar, warum die Bank dies macht.
am 14.07.2025 17:07
@Marten68 schrieb:
(...) - bei der Commerzbank müsste es aber ein Interesse geben das für die Comdirect zu machen. (...)
Sollte man meinen. Meine Erfahrung beim Betreten einer Commerzbank Filiale (ich bin bei beiden Kunde) ist eher, dass die Mitarbeitenden dort, sobald man (in dem Fall ich) das Wort comdirect fallen lasse, höflich aber bestimmt darauf verweisen, dass das zwei Institutionen sind und man keinerlei Hilfe leisten kann.
Davon gab es bisher eine einzige Ausnahme, als die comdirect letztes Jahr meinen Freistellungsauftrag gelöscht hat und sich das auf die Commerzbank und dort freigestellte Zinsen ausgewirkt hat. Aber auch da war die erste Reaktion, dass man bzgl comdirect nichts machen kann.
Aber ja, in dem konkreten Fall könnte man es mal probieren.
am 14.07.2025 17:19
Danke für die Antwort.
Ich sehe das anders. Unterschrift ist relativ einfach zu fälschen, denn da sind ja genug von mir im Umlauf. Ohne jede Kontrolle, wer die an wen weitergibt.
Alles mit 2. Faktor ist wohl sicherer. Z.b. Authentifizierung mit Push Tan oder Nutzung des ePerso.
14.07.2025 18:47 - bearbeitet 14.07.2025 18:47
14.07.2025 18:47 - bearbeitet 14.07.2025 18:47
@RiAHD schrieb:
Alles mit 2. Faktor ist wohl sicherer. Z.b. Authentifizierung mit Push Tan oder Nutzung des ePerso.
Stimmt. Solange die Gesetzeslage so ist, wie sie zur Zeit ist und die Bank unterschriebene Papier-Aufträge annehmen und ausführen muss, gibt es wohl keine bessere Lösung als die hinterlegte Unterschrift regelmässig zu aktualisieren.
am 14.07.2025 19:09
@senk schrieb:
Sollte man meinen. Meine Erfahrung beim Betreten einer Commerzbank Filiale (ich bin bei beiden Kunde) ist eher, dass die Mitarbeitenden dort, sobald man (in dem Fall ich) das Wort comdirect fallen lasse, höflich aber bestimmt darauf verweisen, dass das zwei Institutionen sind und man keinerlei Hilfe leisten kann.
Ich habe mir 'mal in der Commerzbank-Filiale in Bonn nur einen Kaffee geholt; auf die Frage, ob ich Kunde des Hauses sei, antwortete ich, daß ich Comdirect-Kunde bin. Den Kaffee und einen freundlichen Empfang gab es trotzdem.