am 30.05.2025 09:02
@Morgenmond schrieb:Wenn du Wertpapiere aus deinem Depot auf das Depot deines Sohnes überträgst ist dies eindeutig eine Schenkung.
Dies hätte dem FA mitgeteilt werden müssen.
Gruß Morgenmond
...oder ein Verkauf - sofern ein entsprechender Betrag vom Sohn kam.
Gruß Crazyalex
am 30.05.2025 14:36
Die Consorsbank hat mir "meinen" Datenbanksatz geschickt und dort steht:
am 30.05.2025 14:53
Die comdirect hat aber auf der Teilverkaufsabrechnung einen Merkposten zum 31.12.2017 aufgeführt (Ersatzbemessungsgrundlage).
Das sind genau 30 % des Depotwertes zum 31.12.2017. Mir wird also eine 30%-ige Wertsteigerung unterstellt.
Nehme ich die Kurse vom 15.05.2017 (Depotübertrag) und 31.12.2017 (Investmentsteuerreform), ist der zu versteuernde Kursgewinn aber nur halb so hoch wie die Ersatzbemessungsgrundlage.
Kann ich das so dem Finanzamt präsentieren (Excel-Sheet)?
Lt. comdirect handelt es sich nicht um einen steuerfreien Altbestand (Fondsanteile wurden ja im Mai 2017 übertragen).
am 30.05.2025 20:08
@devo schrieb:
Kann ich das so dem Finanzamt präsentieren (Excel-Sheet)?
Ja, nachdem du das mit deinem Steuerberater / Rechtsanwalt besprochen hast. Die ganze Sache klingt etwas 'ungewöhnlich' und du musst dir im Klaren sein, was passieren kann, wenn du nun ein Faß aufmachst.
am 31.05.2025 02:21
Ist denn jeder Depotübertrag innerhalb der Familie automatisch eine Schenkung?
Das war mir dann nicht bewusst.
Es geht auch "nur" um weniger als 7.000 € (Stand zum Depotübertrag im Mai 2017).
Damit läge man doch weit unter dem Freibetrag (von mindestens 20.000 €).
Das ist doch dann unkritisch oder?
Der Ausgangs- bzw. Eingangsbeleg der Consorsbank vom 15.05.2017 weist auch nur die übertragenen Anteile aus, keinen Kurs.
Wie nennt man dann einen solchen Übertrag? Unentgeltlich mit Gläubigerwechsel?
Nochmal zur Sicherheit:
Kann ich mir also den Kurs vom 15.05.2017 googeln, um die Anschaffungskosten berechnen zu können und dem Finanzamt die Wertsteigerung bis zum 31.12.2017 darlegen zu können?
Die Wertentwicklung ab 01.01.2018 bis zum Verkaufstag steht ja auf der comdirect-Abrechnung.
am 31.05.2025 02:36
@devo schrieb:Ist denn jeder Depotübertrag innerhalb der Familie automatisch eine Schenkung?
Das war mir dann nicht bewusst.
Es geht auch "nur" um weniger als 7.000 € (Stand zum Depotübertrag im Mai 2017).
Damit läge man doch weit unter dem Freibetrag (von mindestens 20.000 €).
Das ist doch dann unkritisch oder?
Der Ausgangs- bzw. Eingangsbeleg der Consorsbank vom 15.05.2017 weist auch nur die übertragenen Anteile aus, keinen Kurs.
Wie nennt man dann einen solchen Übertrag? Unentgeltlich mit Gläubigerwechsel?
Nochmal zur Sicherheit:
Kann ich mir also den Kurs vom 15.05.2017 googeln, um die Anschaffungskosten berechnen zu können und dem Finanzamt die Wertsteigerung bis zum 31.12.2017 darlegen zu können?
Ob Familie oder nicht spielt doch keine Rolle.
Ein entgeltlicher Übertarg ist ein Verkauf und wird ggf. so besteuert.
Ein unentgeltlicher Übertrag ist ein Erbe oder ein Schenkung an einen Dritten und unterliegt der entsprechenden Steuer.
Wenn auf der Ausbuchung kein Kurswert steht dann war das offenbar eine Schenkung.
Diese ist von beiden Parteien an das FA zu melden. Die Bank meldet das ja auch automatisch.
Da der Betrag gering und unterhalb des Freibetrages lag dürfte das FA nichts unternommen haben.
Da offenbar ein Altbestand verschenkt wurde ist alles vor 2018 steuerlich nicht relevant.