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Bank sperrt und kündigt ohne vorherige Information Konten ihrer Kunden

RNE9999
Autor ★
5 Beiträge

Ich habe mehrere größere Überweisungen als Schenkung auf das Konto meiner Frau durchgeführt. Auf einmal war das Konto gesperrt, ohne jede Vorabinformation und die Möglichkeit zur Herkunft Stellung zu nehmen. Jeder Kundenservice Mitarbeiter erzählt etwas anderes. Besonders schlimm der Teamleiter Herr D****, man wird behandelt wie ein Schwerverbrecher nur weil die Bank so unfähig ist Anfragen zur Klärung der Herkunft von Überweisungen zu verschlampen (kamen weder per Post noch in der elektronischen Postbox). Dann wird einfach die Bankverbindung aufgelöst ! Unmöglich, ich war lange Kunde der comdirect aber das geht zu weit. Lieber zu einer ausländischen Bank als diese unfähigen deutschen Banken mit ihren dumm-dreisten Kundenservices weiter zu ertragen.

Update: Es hat sich herausgestellt, dass mein Konto zeitgleich gekündigt wurde und seit gestern 20.11.20 ebenfalls eine Sperre gesetzt wurde. Immer das gleiche Spiel x-mal beim Kundenservice angerufen bemüht höflich zu sein und jedesmal keine Auskunft, grundloses Auflegen und keine Aussage wie es weiter geht und wer, wann eine Auskunft liefert. Vielleicht verständlich, da ich und meine Frau jetzt von der Compliance Abteilung der Commerzbank als kriminineller Clan kategorisiert wurden. Ich war ein sehr zufriedener comdirect Kunde seit 10 Jahren mit 6-stelligen Voluminas Depot und allem pi pa po und dann so etwas. Allerdings kann man vermuten, dass die Verschmelzung mit der Commerzbank damit zu tun haben könnte. Ich empfehle jeden mal über derartige Vorgehen und das Handling, insbesondere bei vermögenden Kunden, zur Commerzbank zu googeln.

comdirect RIP.

Ich wünsche keinem Foristen, dass er jemals in einer derartige Situation kommt. Wie sich das anfühlt können empathische Leser vielleicht mitempfinden.

Heute am 21.11. erfolgte die Übergabe an einen Anwalt.

Denn eines solltet ihr euch merken liebe comdirect/Commerzbank, ich werde das nicht hinnehmen wie ein Opfer.

21 ANTWORTEN

Weinlese
Mentor ★
1.456 Beiträge

@alba96  schrieb:

Der Threadstarter hat im Rahmen einer Schenkung zwischen Ehepartnern seiner Frau eine höhere Summe überwiesen.

Seit wann ist das Geldwäsche, und woher weißt Du, dass das "höchstwahrscheinlich" der Fall war?


Mein Beitrag bezog sich gar nicht auf den des Thread-Starters, sondern auf den von Marcel2022. Die Indizien (gesperrtes Konto und keine Information an den Kunden) deuten aus meiner Sicht schon recht stark auf einen Geldwäscheverdacht hin.

 

Im Übrigen entscheidet nicht die Bank darüber, ob hier eine Geldwäsche vorliegt. Die Bank meldet nur einen Verdachtsfall an die Behörden, die dann weitere Maßnahmen einleiten oder auch nicht. Während dieser Prüfung muss die Bank natürlich sicherstellen, dass der betreffende Kunde nicht mehr über das Kontoguthaben verfügen kann. Die gesetzlichen Vorgaben macht nun einmal nicht die Bank.

 

Viele Grüße

Weinlese

alba96
Experte ★
232 Beiträge

@Weinlese  schrieb:


Mein Beitrag bezog sich gar nicht auf den des Thread-Starters, sondern auf den von Marcel2022. Die Indizien (gesperrtes Konto und keine Information an den Kunden) deuten aus meiner Sicht schon recht stark auf einen Geldwäscheverdacht hin.

 

Ok, das war mir entgangen

 


Im Übrigen entscheidet nicht die Bank darüber, ob hier eine Geldwäsche vorliegt. Die Bank meldet nur einen Verdachtsfall an die Behörden, die dann weitere Maßnahmen einleiten oder auch nicht. Während dieser Prüfung muss die Bank natürlich sicherstellen, dass der betreffende Kunde nicht mehr über das Kontoguthaben verfügen kann. Die gesetzlichen Vorgaben macht nun einmal nicht die Bank.

 

Das ist unstrittig. Aber diese Regeln gelten für alle deutschen Banken.

Da man aber solche Horrorstories nur von der comdirect hört, haben die anderen offensichtlich einen differenzierteren und kundenfreundlicheren Weg gefunden, das Thema handzuhaben.

Wenn man sich die Erfahrungsberichte hier im Forum durchliest, komme ich zur Überzeugung dass die codi keinerlei Lust hat hier kundenfreundlich vorzugehen. Bei der kleinsten Anomalie die den absurd empfindlichen Algorithmus triggert, lautet die Devise sofort Konto sperren und kündigen. Egal in welche Probleme das den Inhaber im Alltag stürzt.

Wenn man sieht welche rechtlichen Hürden beim Abstellen von Strom und Gas oder beim kündigen einer Wohnung bestehen (alles auch privatrechtliche Verträge), könnte man durchaus darüber nachdenken, ob ein - zumindest rudimentär - funktionierendes Privatgirokonto hier einen ähnlichen Stellenwert hat.

 

Ich sehe in den gesetzlichen Vorgeben jedenfalls keine Entschuldigung für das drakonische Vorgehenen dass die codi an den Tag legt.

Im Gegenteil, ich finde den Umgang mit den Kunden abstoßend.