Unsinn im Depot nach einem Teilverkauf
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am 14.03.2017 10:21
Neuerung im Depot: Balken mit Gewinn/Verlust. Farbenfroh, aber oft unsinnig: Leider ist die Berechnung des Einstandspreises bzw. des Kaufpreises nach dem ersten Teilverkauf immer falsch. Dies seit Jahren ist bekannt, Order-aktive Kunden ignorieren daher den von Comdirect angezeigten Kaufpreis nach dem ersten Teilverkauf.
Aber jetzt wird dieser ggfs. falsche Kaufpreis Grundlage der neuen Darstellung. Wenig sinnvolles Vorgehen: es hätte zunächst für eine korrekte Errechnung des Kaufpreises auch nach Teilverkäufen gesorgt werden sollen.
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am 14.03.2017 11:24
vielleicht könntest du das mal genauer erklären, vielleicht sogar mit bespiel.
Du beachtest aber die fifo Regel? (first in-first out)
Also war dein Einstandskurs vor dem Teilverkauf ein Mischkurs, also bestand aus mehreren Käufen?
z.b. 10 Aktien zu 5 Euro
später weitere 10 Aktien zu 10 Euro
dann wäre dein Einstandskurs 7,50 Euro
wenn du nun 5 verkaufst, wäre dein Einstandskurs 8,75 Euro.
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am 14.03.2017 11:54
Ihr Beispiel ist richtig. Aber Comdirect wird Ihnen weiterhin einen Kaufkurs von 7,5 Euro anzeigen, da bei der Comdirect nur Käufe verrechnet werden. Die Gewinne oder Verluste bei den Teilverkäufen bleiben unberücksichtigt. Falls Sie Ihre nächste Verkaufsorder an diesem Kaufkurs der Comdirect ausrichten, kann Ihnen das bei dem Beispiel Verlust einbringen. Da hilft Ihnen auch der farbige Balken nicht.
Noch einmal der Hinweis: diese fehlerhafte Berechnung ist seit Jahren bekannt.
Übrigens ist die steuerliche Simulation ebenfalls unbrauchbar: sie zeigt immer nur die letzten Käufe (First in - firt out) und nur bis zum Vortag an. Verkäufe werden nicht angezeigt und auch nicht verrechnet. Für aktive Kunden wegen der nicht aktuellen Daten und der unsinnigen Berechnung unbrauchbar.
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am 14.03.2017 12:52
Bitte um Hilfe. Wie kommst Du auf 8,75?
Wenn ich 5 Aktien nach der Fifo-Regel verkaufe, hatten diese den Einstandspreis von je 5,-€, insgesamt also 25,-€.Damit sinkt der gesamte Einstandspreis von 150€ für
20 Aktien auf dann 125€ für 15 Aktien.
Das ergibt als durchschnittlichen Einstandspreis 8,33€.
Richtig?
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am 14.03.2017 13:05
ups, das war peinlich 😉 selbstverständlich hast du recht. Wollte mir ganz offensichtlich nicht genug Zeit dafür nehmen und nur einen "logik check" gemacht 😉 naja mein Ergebnis propagierte in die richtige Richtung das war mir wohl schon hinreichend.
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am 14.03.2017 14:46
Diesen Unsinn habe ich auch schon seit Jahren angeprangert. Aber nichts ist passiert !
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am 14.03.2017 15:00
Fordere ebenfalls vergebens seit Jahren die Korrektur in der Berechnung. Aber jetzt wird auf der Grundlage dieser falschen Kaufkurse die neue Balkendarstellung als großer Fortschritt eingeführt.
Motto der Comdirect dabei: Lärmen statt Lernen
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am 15.03.2017 12:15
Ich denke, da ist eine Standardlösung überfordert. Um den Einstandspreis immer adäquat sowohl bei jedem Verkauf als auch Kauf zu korrigieren, benötigt man die gesamte Historie aller Käufe und Teilverkäufe, um nach der fifo-Methode zuerst die (noch vorhandenen) ältesten Aktien auch zuerst zu verkaufen. Man stelle sich vor, ein Trader handelt aktiv mit 30 Aktien, sagen wir mal mit 10 Trades pro Monat. Dann müsste COMDIRECT allein für diesen Kunden 300 Vorgänge pro Monat speichern, denn irgendwann wird ja evtl. auch das allerjüngste Wertpapier verkauft. Abgesehen davon gibt es auch andere Zielstellungen als einen durchschnittlichen Einstandspreis zu verwenden. Dazu sollte man sich seinen eigenen Bedürfnissen und Anlagezielen angepasste Werkzeuge zulegen oder diese auch selbst entwickeln. Die Musterdepots von COMDIRECT zu den eigenen Wertpapieraktivitäten können da schon ein guter Anfang sein, indem man die Kauf- und Verkaufaktivitäten eines bestimmten Zeitfensters in einem Musterdepot zusammenfasst. Da kann man gut die Übersicht - über Einstandspreis mit Datum und Performance - behalten. Allerdings gibt es da auch viele andere gute Gedanken und letztlich muss jeder neu für sich denken.
Resümee: Ich halte die Verwendung der fifo-Methode für die laufende Korrektur des Einstandspreises für ungeeignet.
Stattdessen schlage ich einen gleitenden Durchschnitt vor. Damit wäre das beabsichtigte Ziel durch COMDIRECT einfach und trotzdem korrekt zu erreiche.
Zur Erläuterung:
Der Einstandspreis ist dei 2 Käufen zunächst der Durchschnittspreis.
Kommt ein weiterer Kauf dazu, wird der vorhandene Gesamteinstandspreis um den neuen Anschaffungspreis erhöht und durch die neue Anzahl der Aktien dividiert.
Das ist dann der neue Einstandspreis. Jede Aktie ist dann gleichwertig, hat also den gleichen (durchschnittlichen) Kaufpreis.
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am 15.03.2017 18:52
dabei wäre die Lösung ganz einfach. Comdirekt könnte im Batchablauf die Daten aus der Simulation (denn da ist alles korrekt) in die Daten der Onlineanzeige übernehmen.
Kurios ist auch, das der Prozentkurs von Währungsanleihen für die Onlineanzeige mit dem Umrechnungskurs (Währung zu Euro) manipuliert angezeigt wird.
Irgendwer scheint aber hier Änderungen zu blockieren oder das Problem nicht zu verstehen.
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am 16.03.2017 08:11
Warum gibt es keine Stellungnahme von Comdirect?
Wenn erkennbar falsche Berechnungen vorliegen, sollte meine Bank eigentlich dies korrigieren. Mir wäre es peinlich, von meinen Kunden auf Fehler hingewiesen zu werden.

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