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Kostenpunkt „Devisenkursschnitt“

VW220
Autor
7 Beiträge

In der Kostenübersicht bei einem Wertpapierverkauf an einer US-Börse habe ich eine Position „Devisen Kursschnitt“ markiert als „[E] = eigenes Entgeld der Comdirect“gefunden.

In einem Börsenlexikon (1) habe ich folgende Definition zu „Devisenkursschnitt“ gefunden:

Kursschnitt auch Kursschneiderei: 

Eine Transaktion wird dem Kunden zu einem Preis abgerechnet, der weit höher liegt als der Börsenkurs plus der üblichen Kosten.“ 

[englisch: „unfair profit“]

Wenn ich diese Infos zusammenlege, entsteht bei mir der Eindruck, die comdirect dreht hier mittels kreativer (unfairer?!) Methoden bei der Wahl des Abrechnungs-Devisenkurses durch die Hintertüre an der Gebührenschraube. Wäre dem so, wäre dies m.E. auch ein deutlicher Vertrauensbruch.Frustrierte Smiley

Wer kann hier weitergehend erklären oder erläutern?

(1) Quelle: Das Aktien- und Finanzlexikon von Aktien Prognose: ® Professor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen.

 

11 ANTWORTEN

chi
Mentor ★
1.134 Beiträge

Gemeint ist mit „Kursschnitt“ wohl der Spread, die Spanne zwischen Geld- und Briefkurs. Es ist normal, daß eine Bank, die dir Dollar verkauft, das zu einem anderen Kurs tut als wenn sie umgekehrt Dollar ankauft. Aus der Differenz werden die Kosten der Dienstleistung und das Kursänderungsrisiko finanziert.

 

Soweit ich weiß, benutzt Comdirect die Devisenkurse der Commerzbank. Für den Dollar beträgt der Spread dort etwa ein halbes Prozent. Manche Währungen sind allerdings sehr teuer (z.B. marokkanischer Dirham: Spread fast 6,5%), was insbesondere beim Einsatz der Kreditkarte in einer solchen Währung zum Problem wird.

VW220
Autor
7 Beiträge

Das wäre eine nachvollziehbare Erklärung.

(wo) hat die comdirect dies in ihrer Gebührenübsicht ausgewiesen?

 

VW220
Autor
7 Beiträge

Na hgefragt:

(Wo) gibt es zu diesem Kostenpunkt eigentlich eine offizielle Sicht / ein Statement der comdirect selbst?

chi
Mentor ★
1.134 Beiträge

@VW220: Das ist wohl der lange Text in Abschnitt D des Preis-/Leistungsverzeichnisses.

Goliath74
Mentor ★
1.200 Beiträge

Und warte erstmal die richtige Abrechnung ab. Die Kosteninformation stiftet immer nur Verwirrung.

baha
Mentor ★★★
2.656 Beiträge

@chi  schrieb:

Manche Währungen sind allerdings sehr teuer (z.B. marokkanischer Dirham: Spread fast 6,5%), was insbesondere beim Einsatz der Kreditkarte in einer solchen Währung zum Problem wird.


Ohh, danke für diesen Hinweis, @chi! Im Oktober werden wir da nämlich Urlaub machen. Vielleicht mache ich mich vorher mal schlau, welche meiner Karten dort am schlauesten zu benutzen ist 🙂

 

Gruß

baha

SMT_Erik
ehemaliger Mitarbeiter
5.305 Beiträge

@VW220  schrieb:

Na hgefragt:

(Wo) gibt es zu diesem Kostenpunkt eigentlich eine offizielle Sicht / ein Statement der comdirect selbst?


Hallo @VW220 und herzlich willkommen in unserer Community!

 

mit dem Devisenkursschnitt ist - wie @chi richtig vermutet hat - der Spread zwischen Geld- & Briefkurs gemeint. Diese Spanne vereinnahmt der Devisenmakler, über den wir den Handel in Fremdwährungen abwickeln. Unser Partner ist die Commerzbank. Der Posten "Devisenkursschnitt - eigenes Entgelt", den du in der Kosteninformation findest, fließt vollständig dem Makler zu.

 

Gruß aus Quickborn

Erik 

VW220
Autor
7 Beiträge

Hallo Erik,

wenn dass so ist, warum klassifiziert die comdirect diese Kosten dann als „[E]=eigene Entgelt“?

Hierduch entsteht bei den Kunden doch dann rasch das Gefühl von „Kostenschneiderei“ 🤔

SMT_Erik
ehemaliger Mitarbeiter
5.305 Beiträge

Hallo @VW220,

 

da gebe ich dir recht. Ich leite deine Überlegung gerne an unseren Fachbereich weiter, der sich dann Gedanken über eine optimalere Darstellung der Kosteninformation machen kann.

 

Gruß

Erik