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Wie verhindern ETFs eine Doppelbesteuerung?

Dilaudid
Autor ★★★
53 Beiträge

Angenommen ich kaufe einen Anteil eines ETFs für 5 Euro. Diese 5 Euro werden durch den ETF in 5 Aktien zu je 1 Euro je Aktie investiert. 

 

Nun verdoppeln sich die Aktienwerte auf 2 Euro je Aktie, also sind aus meinen 5 Euro 10 Euro geworden. 

 

Angenommen der ETF verkauft nun die 5 Aktien für 10 Euro - Muss der ETF dann 5 Euro Gewinn versteuern? Wenn dem so wäre, sagen wir 20%, also 1 Euro Steuer muss abgeführt werden. Von meinen 10 Euro sind dann nur noch 9 Euro übrig.

 

Wenn ich nun den ETF im Wert von 9 Euro verkaufe, muss ich selbst 4 Euro versteuern, also kommt nochmal ca. ein Euro weg - Es bleiben 8 Euro übrig. 

 

Wenn ich stattdessen die Aktien selbst gekauft hätte, hätte ich selbst 5 Euro versteuert, also wären ca. 1,25 Euro weg - bleiben mir 8,75 Euro

 

Durch den ETF wird also doppelt versteuert - Einmal beim ETF und einmal bei mir.

 

Ist dem wirklich so? Wie können die ETFs diese Doppelbesteuerung verhindern? Ich habe gelesen, in den USA geht das über sogenannte "heartbeat trades" - was ist in Europa? 

11 ANTWORTEN

Dilaudid
Autor ★★★
53 Beiträge

Also über eine Service-KVG sind die Beträge schon um ein deutliches niedriger. Wie niedrig genau versuche ich aktuell in Erfahrung zu bringen. 

 

Deutschland ist leider was die ganze Bürokratie usw. angeht extrem unvorteilhaft. 

dg2210
Legende
7.777 Beiträge

@Dilaudid  schrieb:

Also über eine Service-KVG sind die Beträge schon um ein deutliches niedriger. Wie niedrig genau versuche ich aktuell in Erfahrung zu bringen. 

 

Deutschland ist leider was die ganze Bürokratie usw. angeht extrem unvorteilhaft. 


@Dilaudid: Ich werde nicht versuchen, dich von deinem Plan abzubringen. Wenn du eine gute Fonds-Idee hast, dann setze sie um. Ich gönne es dir, wenn du damit Milliardär wirst!

 

Ich  habe aber begründete Zweifel an deinem Plan:

Wir wissen, daß die Fondverwaltung im Wesentlichen Fixkosten verursacht, d.h. die Kostenquote hängt direkt am Fondsvolumen.

 

Wir wissen auch, daß die großen Häuser extrem effizient arbeiten; und zwar so effizient, daß die mittelgroßen Anbieter (z.B. die Commerzbank) nicht mithalten können.

 

Wir wissen weiterhin, daß die Einschaltung eines Dienstleisters (hier: eine Service-KVG) immer teurer ist als eine in-house-Lösung der großen Häuser.

 

Zu guter Letzt wissen wir, daß Indexfonds mit weniger als 100 Mio Volumen selbst den großen Häusern zu teuer sind.

 

Folge: Wenn selbst die effizientesten Anbieter im Markt Probleme haben, mit einem Produkt Geld zu verdienen, dann ist es extrem unwahrscheinlich, daß ein viel teurerer Anbieter damit Erfolg hat.

Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)