am 09.04.2019 01:54
am 09.04.2019 01:54
hallo zusammen,
da mir gerade langweilig ist und ich noch auf antwort der deutschen bank auf meine wichtige frage warte:
sind die wertpapiere immer noch in den depots gebucht, wenn clearstream als deutscher zentralverwahrer pleite geht durch eigenhandel/veruntreuung etc.?
oder zeigen die deutschen broker den anlegern die lange nase ätschbätsch pech gehabt: keine referenz-datenbank = keine wertpapiere ?
wie handhabt die comdirect (mit der commerzbank) die pleite des zentralverwahrers? gibt es bei comdirect eine krisensichere spiegelung der datenbank aller wertpapierposten von clearsteam oder so?
clearstream könnte als neuralgische instanz des wertpapierhandels ein ziel sein für cyberterror mit verschlüsselungstrojanern = game over ...
ps: antworten wie 'klären sie das mit clearsteam' sind schwachsinn, da clearstream nur seinen kunden antwortet - also nur banken/brokern.
danke & grüße
alex
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 14.07.2019 19:14
Bei einem Unternehmen wie Clearstream, dessen Geschäftsmodell ausschießlich die Verwaltung einer Datenbank für Wertpapiere im Billionenbereich besteht, sollte man annehmen, dass dort auch besondere Vorkehrungen zur Sicherung der Daten vorgenommen werden.
Auf der Webseite findet sich ein Dokument zu den eingesetzen Sicherheitsmaßnahmen. Dort steht zwar nicht explizit, dass Backup-Datenträger offline verwahrt werden, ich gehe aber mal davon aus, da dies auch von anderen Unternehmen so praktiziert wird, die weit weniger sensible Daten speichern. Insofern würden selbst bei einem Cyberangriff wohl, wenn überhaupt, nur die jüngsten Datenänderungen verlorengehen. Ich sehe das Risiko von Verlusten durch einen Ausfall bei Clearstream entsprechend auch als sehr gering an.
Viele Grüße
Weinlese