@Moritz Korn schrieb:
Hallo Community,
Ich bin noch totaler Anfänger im Thema Optionsscheine und hätte hier einmal zwei Fragen:
Frage 1: Sagen wir mal ich verkaufe 1000 Puts eines Basiswerts mit Bezugsverhältnis 10:1, sollte der Kurs des Werts nun unter den Basispreis fallen bin ich verpflichtet 100 Aktien (Bezugsverhältnis 10:1 also 1000/10=100) zu erwerben?
Frage 2: Wenn dieser Optionsschein einen Geldkurs von 0,04 hat bekomme ich beim Verkauf der Puts sofort 40€ (1000 verkaufte Puts: 1000*0,04=40) auf mein Verrechnungskonto ausgezahlt?
Hoffentlich ist mein Verständnis soweit richtig oder jemand kann mich gegebenenfalls korrigieren.
Auf die Schnelle...(für genauere Info bitte googeln)
Frage 1: Jeder Optionsschein hat eine Laufzeit. Ob er innerhalb der Laufzeit oder erst am Ende eingelöst werden kann, legt der Emmitent fest. Das hat mit dem Handel der Dinger zunächst nichts zu tun.
Wenn der Wert des verbrieften Titels (Aktie oder whatever) also über den im Put-Optionsschein festgelegten Verkaufspreis für diesen Titel steigt, hat der Put-Optionsschein selbst keinen inneren Wert mehr. Es macht ja keinen Sinn mehr, Ihn zu benutzen, da die Aktie selbst teurer ist als der Verkaufswert, zu dem der Optionsschein einen Verkauf ermöglicht.
Der Optionsschein hat dann je nach Laufzeit nur noch einen Zeitwert, bestehend aus der Hoffnung, dass der Basistitel wieder fällt und der Put wieder einen inneren Wert entwickelt. Der Zeitwert fällt mit jedem Tag weniger Restlaufzeit (das ist die Kennzahl Theta), weil die Hoffnung langsam stirbt.
Bleibt der Kurs der Aktie über dem Schwellwert, verfällt der Optionsschein zu 0.
Gerät er unter den Schwellwert hängt von der Ausgestaltung des Scheines ab, was passiert (Auszahlung in Geld, Bezugsrecht auf die Aktie, etc.)
Frage 2: ja, abzüglich der üblichen Ordergebühren
