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Verlustposition

mige99
Autor
2 Beiträge

Hi zusammen!

 

Vor fast einem Jahr habe ich angefangen meine ersten Aktien zu kaufen. Dummerweise muss man sagen, ich hab mir damals nicht viele Gedanken dazu gemacht. Ich wollte einfach auch an der Börse handeln. Deswegen einfach schnell ein Depot eröffnet und zwei Aktien willkürlich eingekauft. 

 

1. DWS Group (DWS100) Akt. Verlust -25,51%

2. STEINHOFF (A14XB9) Akt. Verlust -41% (zum Glück nur für 50€ eingekauft)

 

Nun sind einige Monate vergangen und mittlerweile hab ich mich über die Aktienanalyse vor dem Kauf etc. schlau gemacht. Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich die Verlustposition schließen sollte und das Geld lieber andersweitig investieren sollte  oder dies abwarten soll.

 

Vielen Dank für eure Antworten.

Grüße

mige

4 ANTWORTEN

Weinlese
Mentor ★
1.385 Beiträge

Insbesondere bei der Steinhoff-Aktie lohnt sich doch ein Verkauf gar nicht mehr. Du schreibst, du hast für 50 Euro gekauft, macht nach 40% Verlust einen Restwert von 30 Euro. Bei einem Verkauf würden dann nochmal 10 Euro an Handelsgebühren draufgehen, also ein Drittel des aktuellen Wertes! Ich würde das Geld gedanklich abhaken und die Aktien im Depot lassen. Entweder sie sind irgendwann komplett wertlos oder die Aktie berappelt sich nochmal.

 

Ganz generell solltest du beim Kauf schon auch auf die Gebühren achten. Wenn diese 20% des eigentlichen Aktienwertes ausmachen, stimmt etwas nicht. Die Gebühren sollten hier maximal im Bereich 1-2%, besser darunter liegen. Sofern dir nur geringe Beträge für die Anlage zur Verfügung stehen, wäre ein Sparplan auf einen breit gestreuen ETF vielleicht sinnvoller.

 

Zur DWS-Aktie kann ich nichts sagen.

 

Viele Grüße

Weinlese

nmh
Legende
9.960 Beiträge

@mige99:

 

Herzlich willkommen in dieser Community!

 

Darf ich ganz ehrlich sein? Du hast leider zwei Aktien erwischt, die ich momentan auf gar keinen Fall kaufen würde. Ich empfehle Dir, beide zu verkaufen. Auch die Steinhoff-Aktie. Denn dadurch generierst Du einen Verlust, der steuerlich wirksam ist. Das bedeutet, dass Du dann in Zukunft Gewinne mit Aktien bis zu diesem Betrag steuerfrei kassieren kannst. Das funktioniert aber nur, wenn Du die Verlustpositionen verkaufst.

 

Nachtrag: Wenn Du wirklich "nur" 40 Euro Verlust mit Steinhoff gemacht hast, gilt das, was @Weinlese  geschrieben hat. Dann bitte gar nichts machen; Verkauf lohnt sich nicht.

 

Falls der Verlust bei DWS größer als ungefähr 100 Euro ist, würde ich verkaufen.

 

Merke: Man sollte normalerweise in Einzelaktien nicht wesentlich weniger als ca. 1000 Euro pro Sorte investieren. Andernfalls fressen die Bankgebühren einen Grossteil der Rendite auf. Wenn Du im Moment nur weniger als 1000 Euro zur Verfügung hast, empfehle ich Dir, eher einen breiten Aktien-ETF zu kaufen, am besten per Sparplan. Auch das hat ja @Weinlese  schon geschrieben.

 

Kopf hoch. Das passiert allen Anlegern am Anfang.

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

NordlichtSH
Mentor ★★
1.829 Beiträge

Ergänzender Hinweis: wenn es denn unbedingt eine Aktie sein soll: viele Aktien können auch per Sparplan  erworben werden, da sind bei Beträgen bis etwa 660 € die Gebühren niedriger als beim Kauf über die Börse.

mige99

Erstmal vielen Dank an alle für eure Antworten und Tipps.


Dann werde ich Steinhoff behalten, das investierte Geld habe ich sowieso als Lehrgeld abgeschrieben. 

Seit ich mehr mich mit dem Thema befasst habe, ist mir auch klar, dass ich nicht mit so niedrigen Beträgen in Aktien einsteigen sollte. Für kleine Beträge hab ich bereits seit August Sparpläne.

 

Habe mir seit Oktober aber auch andere Aktien gekauft, die deutlich besser laufen (an dieser Stelle danke an @nmh für deine Listen, die ich allerdings erst zu spät entdeckt habe).

 

Schönen Abend noch.