am 12.02.2025 21:42
@Silver_Wolf schrieb:
@paej schrieb:Der TE hat ganz konkret gefragt, wie er die Verluste mit Erträgen aus ETF/ Fonds ausgleichen kann.
Beim Verkauf der Aktien kann er genau das nicht.
Der ganze Beitragsfaden wäre völlig unnötig.
Das waren ja nun mehrere Fragen.
Auch was sinnvoll erscheint.
Auf eine wertlose Ausbuchung zu warten ist das für mich nicht.
Die Sache kann sich ja noch hinziehen. Eine Ausbuchung im nächsten Jahr hilft ihm bei der diesjährigen Steuer gar nichts.
Aber es gibt ja noch andere Möglichkeiten.
Die Aktien an jemanden verschenken.
Der Empfänger zahlt dafür den Restwert und einen Teil seines Steuer-Vorteils. Alle sind glücklich. 🙂
Das Abwarten bezog sich darauf, dass keine Eile geboten ist.
Wir hatten in einem anderen Faden mal einen vergleichbaren Fall.
Ob eine Ausbuchung im Februar oder Dezember erfolgt ist egal, wenn die Verluste nur über die nächste Steuererklärung erledigt werden können.
Wenn eine bankseitige Verrechnung möglich ist, dann ist sogar eine Ausbuchung im nächsten Januar schneller „ wirksam“ als eine Ausbuchung mit dem heutigen Tag.
am 23.06.2025 14:05
Mit der Ausbuchung hat sich leider nichts an meinen Verlusttöpfen geändert. Mitte Mai gab es noch ein Schreiben vom BMF zu dem Thema, Banken können diese Verluste in den Topf "sonstige" schreiben. Ich verstehe nicht, warum die Comdirect das nicht macht.
Bei der Consorsbank wird es scheinbar anders gehandhabt:
am 23.06.2025 22:28
@Comdirect0r schrieb:Mit der Ausbuchung hat sich leider nichts an meinen Verlusttöpfen geändert. Mitte Mai gab es noch ein Schreiben vom BMF zu dem Thema, Banken können diese Verluste in den Topf "sonstige" schreiben. Ich verstehe nicht, warum die Comdirect das nicht macht.
Weil sie es nicht kann, oder keine Lust dazu hat. 🙂
Die Banken haben eine Übergangsfrist bis Ende 2025.
Da gibt es keinen Grund mitten im Jahr die Prozesse zu ändern und neues Chaos zu verursachen.
am 24.06.2025 09:07
Hallo @Comdirect0r,
zuerst einmal möchte ich mich für den Kommentar von @Silver_Wolf entschuldigen, er benutzt manchmal eine vergleichsweise deftige Sprache, die nicht unbedingt den Branchenusancen zu entsprechen scheint.
@Comdirect0r schrieb:[...]
Ich verstehe nicht, warum die Comdirect das nicht macht.
Bei der Consorsbank wird es scheinbar anders gehandhabt:
Um deine Frage zu beantworten: Wenn es eine "kann"-Regelung und keine Pflicht ist, dann kann der Broker selber entscheiden was er wann umsetzt. Vergleichbar den öffentlichen Haushalten der Städte und Gemeinden wo es Pflichtaufgaben und freiwillige Aufgaben gibt.
Und da wesentliche Elemente des Preis- und Leistungsverzeichnisses seit über zehn (!) Jahren nicht erhöht wurden und ständig neue Aufgaben (wie das Eintreiben von Steuern für das Finanzamt seit 2009, Aufzeichnungspflicht von Telefongesprächen seit ca. 2017, stetig neue Fragebögen zum Wertpapierhandelsgesetz und Verbraucherschutz) hinzukommen.... sind Ressourcen knapp.
Auf der anderen, der Aktivseite der Bank ist zu sagen: Consorsbank bietet keinen CFD-Handel mehr an, comdirect schon. Ob sich die Ertragssituation der Bank nachhaltig verbessert wird sich zeigen, wenn die 1-jährigen bis 3-jährigen Kundenverbindungen nach Ablauf der Superschnäppchen bleiben werden oder ob diese weiterwandern. Diese Neukunden sind ein enormes Investment der Bank in die Zukunft.
Von außen gibt es leider keine passendere Antwort, als dass der Broker/die Bank ihren Ermessensspielraum nutzt.
Wer auf so einem ähnlichen, noch nicht ausgebuchten Papier wie Varta sitzt, der kann ja diverse Problemumgehungen nutzen.
Liebe Grüße
Gluecksdrache