am 05.09.2023 20:17
@ae schrieb:
Die ganze Schwarmintelligenz nützt mir übrigens nix, wenn ich mich nicht dran orientiere, weil ich eh alles besser weiß …☝🏻
Es gibt allerdings häufiger Schwarmdummheit, wie einem der banale Alltag zeigt, darauf basieren so manche Geschäftsmodelle oder ganze Konzerne.
Wie soll aus einem dummen Schwarm eigentlich Intelligenz entstehen?
Das nur als provokative philosophische Frage, völlig Off Topic, und nicht ganz ernst gemeint.🤭
am 05.09.2023 20:59
Hallo,
@HarryAP schrieb:davon lasse ich mich wie auch alle anderen hier im Forum
Das hatte ich ja noch gar nicht gesehen.
Da schließt Du allzusehr von Dir auf andere.
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...
am 05.09.2023 21:37
@Storm schrieb:
@ae schrieb:
Die ganze Schwarmintelligenz nützt mir übrigens nix, wenn ich mich nicht dran orientiere, weil ich eh alles besser weiß …☝🏻
Es gibt allerdings häufiger Schwarmdummheit, wie einem der banale Alltag zeigt, darauf basieren so manche Geschäftsmodelle oder ganze Konzerne.
Wie soll aus einem dummen Schwarm eigentlich Intelligenz entstehen?
Das nur als provokative philosophische Frage, völlig Off Topic, und nicht ganz ernst gemeint.🤭
Aristoteles ging davon aus, dass der Schwarm in Summe schlauer als jedes sich darin befindliche Individuum sei.
Ob das auf uns Menschen so übertragbar ist? Kein Schimmer …
Wahrscheinlich ist diese Schwarmdummheit einzig auf den homo sapiens sapiens übertragbar. Als Beweis sah ich letztens einen Schwarm davon welcher an der Kreuzung gegen Impfung und für Putin krakeelte.
Ob jetzt ein paar Hanseln mit Kleber ausgerüstet auf grauem Grund selbst fixiert von dieser Schwarmdummheit ebenfalls profitieren entzieht sich meiner Kenntnis 🤷🏻♂️
Gesichert ist nur, dass es diese, oft als Beispiel dienende, sich von der Klippe stürzende Lemminge so nicht gibt -> Klick (Welt der Wunder).
Sind bloß possierliche Tierchen, welche jedes Hindernis in Angriff nehmen um der Ressourcen Knappheit, aufgrund einer sehr effizienten Vermehrung, zu entfliehen.
Was hat das jetzt mit dem Thema zu tun? Nicht viel, nur dass hier selbst in der Anonymität des Internets, die Mehrheit aus persönlicher Eitelkeit, sein bestes gibt und somit dem Schwarm seine Intelligenz verleiht.
gruss ae
am 05.09.2023 22:44
Hallo,
@HarryAP schrieb:Equinor drin , mit derzeit 15% im Minus.
Ich habe mir jedoch vorgenommen, sobald sie bei kaltem Winter auf 10% Gewinn steigt, will ich Sie verkaufen und mich so langsam aus Öl raus sein und bleiben.
Das kann ich schwer nachvollziehen.
Ein Blick auf einen Lagfristchart von Equinor (vormals Statoil) zeigt mir eher, dass Equinor seine prägnantesten Kurshochstände in Sommern hatte. Was bringt Dich auf so eine Idee?
@HarryAP schrieb:... unter den ich dann einen Trailling Stopp Loss drunter packe mit großzügigem Puffer 5%
5% bei einem Trailing Stop Loss (oder Stop Loss) ist alles andere als großzügig, sondern eher umgekehrt verdammt heiß, also riskant.
Auch würde ich von Stop Loss eher abraten und statt dessen, wenn man einen solchen Charttechischen Mechanismus einsetzen wollte, eher auf Stop-Limit (Stop Loss Limit) setzen, wobei das Limit dazu dient, mit guter statistischer Aussicht auf Erfolg (aber leider ohne Sicherheit) bloßes "Abgefischt werden" in kurzen Dips zu verhindern. Das nützt aber auch nur dann etwas, wenn Du über die Auslösung der Order informiert wirst! Man kann hier z.B. zwar eine Nachricht bei Ausführung einer Order einstellen, aber das aktiv-schalten der Stop Limit Order ist ja noch keine Ausführung, also wo bleibt die Nachricht, ohne die das bei mir gar keinen Sinn ergeben würde?
Gut: Man könnte jeden Tag einen kleinen Blick ins Orderbuch werfen.
@HarryAP schrieb:Ab welchem prozentualen Kursgewinn denkt ihr denn überhaupt an Gewinnabsicherung mit einem Trailling Stopp Loss?
Weder mit noch ohne Stop Loss, oder anderen Order-Typen würde ich jemals auf die Idee verfallen, einen Gewinn mitzunehmen, bloß weil er da ist. Das hat @GetBetter oben schon so schön erklärt.
Ich versuche es trotzdem noch einmal mit eigenen Worten:
Wenn Du eine Aktie hast, kümmert es weder diese Aktie noch den Markt in irgendeiner Weise, ob Du diese Aktie vorher als großer Gewinner zu einem Bruchteil oder als großer Verlierer zu einem Vielfachen des aktuellen Geldkurses gekauft hast. Das ist irrelevant.
Gruß: KWie2
... irgendwo in 'nem Portfolio zwischen Graham und Bogle ...
am 08.09.2023 18:20
Hallo @KWie2 , vielen Dank für Deine Positionierung zu meinen Thesen. 🙂
Ich war bisher immer zu hektisch, kleine Gewinne als Dips abzufischen. Ich werde mir jetzt genauer die mittel- und langfrristigen Trends meiner Aktien ansehen.
Ich habe geschrieben, aus Equinor heraus zu wollen, da ich in meinem Depot aus einigen althergebrachten Sektoren heraus möchte (Öl und Tabak vor allem) und immer am Schauen bin, wann ich für mich optimal mich von einigen Titels verabschieden kann.
Equinor werde ich wahrscheinlich noch länger halten, wenn sich bewahrheitet, dass Sie auch oder eben mit in Wind und Wasserkatft mit einsteigen und damit auch für das Unternehmen relevante Umsätze und Ergebnisse erzielen.
Aber aus meinem zweiten Öl- und Gas-Wert, Devon Energy WKN 925345, werde ich herausgehen, wenn ich denke, dass es genügt, dass ich vom Öl nur noch einen Wert im Depot habe.
Ich für mich möchte eben Sektor-Rotation mehr hin zu einigen Tech-Titel hin betreiben, aber auch mein Cash ist sehr endlich.
Ein schönes Wochenende. HarryAP
am 08.09.2023 18:28
Hallo @ae , danke für Deinen Kommentar zu meinem Beitrag.
Den Begriff der Schwarmintelligenz habe ich verwandt, weil ich persönlich damit hier im Forum die Hoffnung verbinde,
dass jeder einzelne, der hier konstruktiv etwas beiträgt, alle etwas besser , routinierter und wie auch immer beweglicher beim Trading und der Anlage machen kann.
Ich persönlich lerne von Euren Beiträgen zum Beispiel zum Thema dieses Threads unheimlich viel, fühle mich in Bezug des Know-How hier als
Nutznießer dieser Schwarmintelligenz.
Und vielleicht geht einigen anderen hier, auch den stillen Mitlesern ebenso.
Mir ist einfach wichtig, uns alle hier zu motivieren , sich zu äußern, wenn man zum Thema einen Beitrag leisten kann.
Ich verstehe nicht, was daran soo schwer zu verstehen war.
Gruß Harry
am 08.09.2023 18:38
Hallo @Klimaaprima , danke zu Deiner Rückmeldung.
Ich bin aktiv an der Börse vor allem mit Aktien seit etwa fünf Jahren unterwegs.
Aus folgendem Grund bin ich bisher hin und her getradet, mit und ohne Dividenden zwischendurch:
Ich habe mit sehr wenig angefangen (Kleinwagen) und habe seit 2018 meinen Anfangsbestand verdoppelt.
Fehler und Verluste eingerechnet.
Jetzt so langsam erreiche ich Depoteinstandswerte, mit denen ich die richtigen Werte länger liegen lassen kann.
Ich höre und sehe mir jedoch gern und dankbar Eure Meinungen und Strategien an, um dafür für mich etwas zu verbessern.
Kleines Beispiel von meiner Wahrnehmung:
Wenn man angenommen mit Aktien von 20 T Wert anfängt und nach Erwerb sofort liegen lässt und eine Zeit nicht anrührt, können aus 20 T 40 T werden.
Wenn Du aber nur dieses Geld 20 T hast und willst aber mal auf 120 T z.B. kommen, musst du auch rein und raus an den richtigen Stellen und hin und her, sonst bleibt die Steigerungsmöglichkeit Deines kleinen Anfangseinsatzes auch begrenzt.
Oder habe ich hier einen Denkfehler?
Gruß HarryAP
am 08.09.2023 18:40
Ok, danke. Ich bleibe in Equinor auch länger drin, denke ich. Auch derzeit wegen der hohen Dividenden, die sie wegen Öl- und Gasnachfrage und Umsätzen auch zahlen können.
Gruß Harry
am 08.09.2023 18:48
Hallo @GetBetter , danke für Deine wirklich hilfreichen Anmerkungen.
Ich werde versuchen, meine jetzigen Werte länger zu halten, solange meine eigene Vorstellung zu weiter guter Geschäftsentwicklung, Burggraben, Preissetzungsmacht da ist
Das klassische Fehlverhalten:
Aktien die laufen werden aussortiert und Aktien die nicht laufen werden solange gehalten bis sie irgendwann (hoffentlich) wieder laufen.
Das Ergebnis ist eine Versottung des Depots, weil sich die schlechten Papiere (aufgrund ihrer durchschnittlich längeren Haltedauer) im Depot anreichern. Dem üblichen Anlager steht nämlich nicht beliebig Kapital zur Verfügung.
Je mehr davon in schlechten Aktien gebunden ist, desto weniger kann in in performanceträchtigen Werten stecken.
Zu Deiner durchaus korrekten Anmerkung:
Einige meiner notwendigen SLs haben gegriffen und so wurde leicht absinkendes gebundenes Kapital wieder frei.
Jetzt habe ich zwar einen Verlustvortrag bis zum Himmel, den ich aber durch hoffentlich besseres Anlegen so langsam über die nächsten Jahre abbauen werde.
Ich prüfe genauer in meinem kombinierten Research zum Beuspiel mit dem Traderfox, Yahoo Finanz, finanzen.net u.ä.
Und ich berichte dann.
Gruß HarryAP
am 08.09.2023 18:50
Ich persönlich fühle mich mit SLs besser. Sie können ja jederzeit modifiziert werden, angepasst werden.
Die kontrolliere ich mehrfach pro Woche. Überraschend fällt keine Aktie bei mir von der Klippe.
Gruß HarryAP