@zerozucker schrieb:
Die 100T sind jeweils in den unteren beiden Zeilen angegeben, sowohl bei Gewinne/Verluste Sonstige als auch beim Verlustverrechnungstopf Sonstige.
Wenn in beiden Zeilen der gleiche Wert angegeben ist und mit dem Wissen, dass der Saldo (Zeile 2) grundsätzlich nur positiv sein kann, bedeutet das demnach, dass auch der "Verlust" (Zeile 1) positiv ist.
Ein "positiver Verlust" ist aber ein Gewinn, wahre Verluste werden mit negativem Vorzeichen ausgewiesen.
Das passt auch zu der Aussage, dass Du die ersten ungefähr 1000 € steuerfrei kassierst. Bei einem Freibetrag von 801 € und unter Berücksichtigung einer evtl. Teilfreistellung von 30% oder 15% passt das gut zusammen.
Was allerdings trotzdem noch nicht passt ist die Aussage eines Verlustvortrages von 100T€:
Wenn der Betrag tatsächlich positiv sein sollte, dann hättest Du im bisherigen Kalenderjahr Gewinne in 6-stelliger Höhe realisiert haben müssen. Sowas wüsste man und vermutet nicht im August einen Verlustvortrag in gleicher Größenordnung.Wenn der Betrag negativ sein sollte, dann hätte in den letzten Jahren ein 6-stelliger Verlust realisiert worden sein müssen. Auch sowas vergißt man üblicherweise nicht einfach. Außerdem gäbe es dann keinen Anlass seit Jahresmitte Steuern einzubehalten.
Neben diesen beiden Möglichkeiten bliebe noch Variante 3:
Die in den Abrechnungen eingetragenen Zahlen sind schlicht falsch.
Welche der drei Varianten zutrifft müsstest Du eigentlich aus dem Stand beantworten können.
Edit:
Eine Angelegenheit konsequent bis zum Ende zu durchdenken bringt nur dann was, wenn man nicht sofort bei der ersten Gelegenheit falsch abbiegt 😣
Sorry für die Verwirrung.
