am 02.07.2022 15:05
Vielen herzlichen Dank RU DR Holder!
Bleib bitte dran, ich freue über jede Nachricht zu diesem Thema.
Vielleicht klappt es ja problemlos mit dem Vorschlag der Russsichen Zentralbank.
Da dieses Thema von Russland anscheinend sehr korrekt behandelt wird, müsste auch ein einfaches Prozedere zur Depot Eröffnung und Übertrag bereitgestellt werden.
Russland will wohl gerade diejenigen Leuten nicht verprellen, die dem Staat Russland und seinen Unternehmen vertrauen und die aus diesem Grunde in der Vergangenheit russ. Aktien gekauft haben.
Allgemein wird von Seite des russischen Staates Korrektheit, Gesetzesbindung und Vertrauen immer wieder deklariert, von seiner Seite mit allen Teilen der Welt.
Leider werden diese Grundsätze von der westlichen Welt in den letzten Jahren deutlich verwässert.
Ansatt von Gesetzen wird die regelbasierte Ordnung propagiert.
Und die Regeln werden ständig verändert, je nachdem wie es einigen nicht-gewählten omnipotenten Personen im Kram passt, die anscheinend über dem Gesetz stehen.
In unserem Fall werden wir durch Sanktionen praktisch enteignet, die DRs sind eingefroren.
Geiles Wort, oder?
Und das ohne dass wir direkt sanktioniert sind, gegen ein irgendein Gesetz verstoßen zu haben und wie heutzutage üblich ohne Gerichtsurteil.
Nochmals vielen Dank!
Gruß
am 02.07.2022 15:32
Es gibt einen neuen Newsletter von der SdK: Sie verstehen auch nicht den Sinn was es bringen soll, wenn europäische Anleger durch EU-Sanktionen benachteiligt werden werden!?
02.07.2022 15:56 - bearbeitet 02.07.2022 15:59
Die SdK ist nicht mehr als ein Kindergarten. Die wiederholen nur das was alle schon wissen und die politischen Entscheidungsträger wissen nicht mal, daß der Laden existiert.
am 02.07.2022 15:59
Danke für das Einstellen des Newsletters; sehr interessant.
„Dass der Handel, also die Veräußerung der Wertpapiere an Dritte, sanktioniert ist, lässt sich eventuell noch einigermaßen nachvollziehen. Sollte aber tatsächlich auch der reine Übertrag auf ein eigenes russisches Depot – rein zum Zweck der Vermögenssicherung – ebenfalls sanktioniert sein, würden die Sanktionen aus unserer Sicht vollkommen fehl gehen. Denn den russischen Unternehmen fließt durch einen Übertrag ja kein zusätzliches Kapital zu, sondern die Vermögensinteressen der EU-Bürger sollen durch einen Umtausch gewahrt bleiben. „
Die von SdK angeprangerten Sachverhalte betreffen natürlich auch die Halter von russischen Anleihen, die aktuell aufgrund der Sanktionen keine Zinszahlungen erhalten.
am 02.07.2022 18:55
Wer den Satz kennt: "den Bock zum Gärtner machen."
Wird denken: "Was soll der Link jetzt bringen?"
Die Russ Föerderation hat mit den Gesetzt über die Umwandlung von DR`s in Aktien und Hinterlegung in RU doch den ganzen Schlamassel angerichtet! Die Hinterlegung der aus den DR entstehenden Aktien in RU ist doch kein Gewinn für die Eigentümer. Eher steigt doch die Gefahr im Fall der Fälle unter Umständen als Bürger eines "Feindstaates" ratz-fatz enteignet zu werden. Jedem der die aktuelle Lage kennt muß sich doch über die Justiz in Russland keine Illusionen machen.
Nein, ich werde meine ADR`s behalten und warten darauf mir vom Emittenten den Aktienwert auszuzahlen.
Kann ruhig ein paar Jahre dauern, ich hab Zeit!
am 02.07.2022 21:02
"Die Russ Föerderation hat mit den Gesetzt über die Umwandlung von DR`s in Aktien und Hinterlegung in RU doch den ganzen Schlamassel angerichtet!"
Etwas Sachkenntnis und Neutralität ist sicher keine Grundbedingung für Forenbeiträge aber manchmal hilfreich.
Russischische Aktien waren schon vor dem Ukrainekonflikt nur innerhalb Russlands handelbar. Das ist nicht neu.
Die ADRs waren/sind nur ein Konstrukt seit ca. dem Jahr 2000 zur Handelbarkeit ausserhalb Russlands.
Dazu gibt es Verträge zwischen US-Bank-„Emittenten“ und den russischen Unternehmen.
Mit dem Kauf der DRs hat mein zu keiner Zeit ein Recht auf eine russische Aktie ausserhalb Russlands erworben.
Westliche Sanktionen verhindern seit Ende Februar die Handelbarkeit der ADRs.
Russland bzw. die Unternehmen haben daraufhin im April die DR-Verträge gekündigt und bieten in einer angemessenen Frist absolut vertragsgemäß den Umtausch von ADRs in die hinterlegten Aktien in Russland an.
Das kann man als korrekt ansehen.
Die Behinderung in der Abwicklung erfolgt aktuell aus den westlichen Sanktionen und trifft blöderweise hauptsächlich nur westliche Anleger.
02.07.2022 21:48 - bearbeitet 02.07.2022 21:49
das Gesetz zur Umwandlung der ADRs durch die russische Förderation ist ein Lösungsansatz zum Nutzen westlicher Anleger zur Vermeidung der Enteignung der Anleger durch die Sanktionen des Westens.
am 02.07.2022 21:51
Ein kleiner aber bedeutender Punkt fehlt in der Analyse.
Putin ist ein Nationalist und hat schon Diverse Dinge enteignet.
Davor habe ich etwas Respekt wenn alle "UNFREUNDLICHEN ASSETS" schön auf dem Typ C Konto bereit liegen.
Ich glaube auch nicht, dass die russische Rechtsprechung uns helfen wird sollte eine Enteignung stattfinden.
am 02.07.2022 22:18
Erstmal danke für die Info.
Der Gesetzesentwurf (Gesetz No. 116264-8) ist hier verfügbar:
https://sozd.duma.gov.ru/bill/116264-8
Dort sieht man auch das aktuelle Stadium des Gesetzgebungsverfahrens und den nächsten Verfahrensschritt. Vom Präsidenten unterschrieben und veröffentlicht ist es noch nicht. Der Text selbst (mit dem u.a. das hier schon bekannte Gesetz No. 114-FZ vom 16.04.2022 geändert/ergänzt wird) ist unten auf der Seite in der Word-Datei unter dem 29.06.2022 und dort dann insb. Teil 4 und 5 enthalten.
am 02.07.2022 22:21
Es ist nicht im Interesse Russlands westliche Investoren (Aktien) und Geldgeber (Anleihen) zu enteignen. Im Gegensatz dazu versucht der Westen mit allen Mitteln zu verhindern das Geld und Investitionen nach Russland fließen auch unter Inkaufnahme von Einteignungen der eigenen Bevölkerung.
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Ich glaube auch nicht, dass die russische Rechtsprechung uns helfen wird sollte eine Enteignung stattfinden.
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Das glaube ich auch nicht und der russische Staat glaubt das auch nicht. Deshalb wird eine Prozedur vorgeschlagen , um die Finanzinfrastruktur des Westens zu umgehen bei der Umwandlung der ADRs.