25.04.2022 15:39 - bearbeitet 25.04.2022 15:41
Aus gegebenen Anlass. Russland will die ADR´s aufkündigen. Was sagt die Comdirect dazu? Welche Möglichkeiten hat der Anleger?
https://www.adrbnymellon.com/files/al996040.pdf
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
10.09.2023 08:56 - bearbeitet 10.09.2023 09:03
Ein Repost aus einem anderem Forum:
Sehr geehrte Depotkundin, sehr geehrter Depotkunde,
in Ihrem Depot sind sog. Depositary Receipts mit russischem Underlying verbucht.
Wir haben Sie in der Vergangenheit bereits über die Möglichkeiten eines Umtausches von ADRs/GDRs in russische Originalaktien informiert.
Gemäß des 11. Sanktionspakets der EU sind nunmehr weitere Voraussetzungen für einen Umtausch zu beachten.
Basierend auf Artikel 6b Abs. 5aa der Verordnung (EU) Nr. 269/2014 ist für den Umtausch zusätzlich eine Genehmigung zur Umwandlung Ihrer ADRs/GDRs in die zugrundeliegenden russischen Originalaktien bei der Deutsche Bundesbank zu beantragen.
Per 6. September 2023 hat die Deutsche Bundesbank eine neue Veröffentlichung auf ihrer Internetpräsenz eingestellt:
https://www.bundesbank.de/de/service/...ordnung-eu-nr-269-2014-898432
Sie haben die Möglichkeit, einen entsprechenden Antrag bis zum 25. September 2023 direkt bei der Deutsche Bundesbank zu stellen.
Sofern die onvista bank – eine Marke der Commerzbank AG die Antragstellung für Sie übernehmen soll, sind uns die entsprechend geforderten Nachweise (Veröffentlichung der Deutsche Bundesbank, Punkt III, Erforderliche Unterlagen) zeitnah und vollständig bis zum 18. September 2023 zur Verfügung zu stellen.
Ungeachtet der weiteren tatsächlichen Entwicklung möchten wir Sie darauf hinweisen, dass folgende Voraussetzungen – neben der Genehmigung der Deutsche Bundesbank – für einen Umtausch vollständig erfüllt sein müssen:
die Mitwirkung des deutschen Zentralverwahrers (Clearstream Banking AG) durch Weiterleitung des Umtauschauftrags an den Emittenten der ADRs/GDRs
die Bereitschaft der Emittenten der ADRs/GDRs, einen solchen Umtausch durchzuführen
die Benennung eines russischen Zieldepots durch den Inhaber der ADRs/GDRs, auf das die aus dem Umtausch resultierenden russischen Originalaktien in Russland eingebucht werden sollen
Hinweis: Die Erteilung einer Ausnahmegenehmigung durch die Deutsche Bundesbank führt nicht automatisch zu einem Umtauschauftrag Ihrer ADR/GDR Bestände.
Die onvista bank – eine Marke der Commerzbank AG kann derzeit keinen Auftrag zum Umtausch annehmen und ausführen, da die o.a. Voraussetzungen mit Stand 7. September 2023 nicht vollständig erfüllt sind.
Mit freundlichen Grüßen
onvista bank – eine Marke der Commerzbank AG
Warum meldet sich Onvista, als Marke der Comerzbank mir einem Brief an ihre Kunden, die Comdirekt aber schweigt?
10.09.2023 09:39 - bearbeitet 10.09.2023 10:13
10.09.2023 09:39 - bearbeitet 10.09.2023 10:13
@ehemaliger Nutzer schrieb:
Du weisst schon wie es geht.
Nach der dritten Beitragseröffnung war ich mir sicher, wie es ablaufen wird 😟
. Eigenes Forum und hier der unbedarfte Troll.
am 10.09.2023 10:15
Dieses Schreiben habe ich auch erhalten. Ich werde nächste Woche dies in die Wege leiten. Laut Comdirect geht es um eine Genehmigung für die Wandlung der ADR. Sobald diese dann vorliegt, kann die Transaktion angestoßen werden. Dies alles macht natürlich nur Sinn, sofern man ein russisches Konto besitzt. Es wird empfohlen, dies über die Depotbank zu tätigen.
Bezüglich der notwendigen Unterlagen stellen sich aber noch eine Frage dazu:
1. Man soll darlegen, wie man den Wandel dann vollziehen will und alle Stellen aufzeigen, die womöglich Gebühren bekommen. Dies ist doch eigentlich nicht die Aufgabe des Kunden der Comdirect. Auf deutsch sollen die ADR doch nur auf mein russisches FF24.
10.09.2023 12:42 - bearbeitet 10.09.2023 12:43
Mal abgesehen davon, dass ich das Schreiben zwar von der Commerzbank habe, aber nicht von der CoDi.
Stellt sich grundlegend die Frage
Wie kommt man sehr zeitnah (bei der Terminkette) an ein Konto in Russland!
am 10.09.2023 13:26
Jetzt noch ein Konto zu eröffnen ist schwierig l, da du die Beglaubigungen vom Landespräsidenten bzw vom Notar(dann noch ins russische übersetzt und beglaubigt sein muss. Dann muß der FF Mitarbeiter damit nach Moskau und persönlich abgeben. Alles ist bereits bei mir schon passiert. Ohne Werbung zu machen, hat FF einen sehr guten Service und dazu noch keinen einzigen Euro gesehen....
Ich habe gerade den Antrag an sz.finanzsaktionen@bundesbank.de abgeschickt. Bin gespannt was dabei wieder rum kommt. Über Comdirect geht es glaube ich zu langsam, weil die erst alle Betroffenen zusammensammelt und dann erst abgegeben werden(so wie es dir Bundesbank bevorzugt). Ist dann doch ein Fehler eingeschlichen, wird es für einen erneuten Versuch zu spät sein. Alles nur meine Vermutung
am 10.09.2023 13:53
Mensch Heizel ... nutze doch Deinen Blog und mach hier nicht permanent ein neues Thema auf!
am 10.09.2023 15:11
am 10.09.2023 16:36
Die comdirect schweigt nicht; ich habe einen inhaltsgleichen Brief von dort erhalten.
Zumindest in meinem Fall trifft jedoch schon die anfängliche Behauptung
"Wir haben Sie in der Vergangenheit bereits über die Möglichkeiten eines Umtausches von ADRs/ GDRs in russische Originalaktien informiert." nicht zu.
Nachdem ich mir die Stellungnahme der Deutschen Bundesbank durchgelesen habe, erscheint das Vorgehen der comdirect (und von Onvista) für die Kunden nicht einfacher als ein Antrag direkt bei der Bundesbank, ohne russisches Konto genauso aussichtslos und mit einer noch kürzeren Frist.
Ob die Bundesbank wirklich empfehlen wollte, dass die Depotbank Anträge sammelt, von denen jeder Antrag ein anderes russisches Konto und Depot hat?
Aus der Stellungnahme und aus den FAQs kann ich übrigens an keiner Stelle entnehmen, dass der Übertrag von Gazprom ADRs auf ein Depot desselben Inhabers bei einer anderen deutschen Bank unzulässig ist. Hat hierzu jemand Erkenntnisse?
am 10.09.2023 17:38
Vielen Dank Andreas. Ich entschuldige mich noch einmal bei allen Forenmitgliedern für die Umstände, die ich verursacht habe.
am 10.09.2023 17:43
Jeder Leerverkauf bläht die ADR-Umlaufmenge auf. Vor allem haben die Käufer ein Anrecht auf die entspechenden Aktien. Sie können nicht wissen, dass sie ADR mit nicht hinterlegten Aktien gekauft haben. Somit ergibt sich allein aus den Leerverkäufen ein mismatch zwischen ADR und hinterlegten Aktien. Dem Anleger soll nunmehr der Schaden über einen Pro-Ration-Faktor angelastet werden. Beispielsweise sollen bei Lukoil 12% Aktien fehlen. Also bekommt der ADR Inhaber statt der 100 Aktien nur noch 88. ....
Leerverkäufer räumen bei russischen Aktien auf
Leerverkäufer haben mit Aktien wie Sberbank und Gazprom etwa 1 Milliarde US-Dollar verdient – aber es könnte ihnen schwer fallen, diese Gewinne zu realisieren.
www.institutionalinvestor.com/article/2bstleyd0am2nu89cq8zk/portfolio/short-sellers-clean-up-on-russ...
Händler verdienen Millionen, indem sie russische börsengehandelte Fonds leerverkaufen
www.wsj.com/livecoverage/russia-ukraine-latest-news-2022-02-28/card/traders-make-millions-by-short-s...
Auf Russland fokussierte ETF-Anleger zahlen den Preis, da Leerverkäufer kassieren
www.ft.com/content/db8503c2-d0b9-4776-8994-0ec7041f4e2b
Leerverkäufer, die einen Einbruch in Russland vorhergesehen haben, finden, dass die Auszahlung der schwierige Teil ist
Lukoil, fehlen plötzlich 12% der Aktien, bei Magnit auch. Und die Protagonisten
wie die Deutsche Bank und JPMorgan tun dies als Bagatelle (russischer Aktienklau) ab. Für wie dumm halten die Banker die Anleger. Diese sollen dann wie mehrfach beschrieben über einen Fantasie Pro-Ration-Faktor den Schaden in der Form begleichen, dass sie weniger Aktien erhalten.
Kein weiterer Kommentar nötig.