25.04.2022 15:39 - bearbeitet 25.04.2022 15:41
Aus gegebenen Anlass. Russland will die ADR´s aufkündigen. Was sagt die Comdirect dazu? Welche Möglichkeiten hat der Anleger?
https://www.adrbnymellon.com/files/al996040.pdf
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 30.07.2022 11:34
vielleicht war aus russischer Sicht die ganze Privatisierung unter Jelzin zu Spotpreisen an einige, Wenige ein Fehler
so kann der russische Staat ebenfalls zu Spotpreisen die Aktien zurückkaufen und somit den Energiesektor weiter unter seine Kontrolle bringen / zurückgewinnen. Die Rubel dazu kann er zur Not auch Drucken. Und wenn keine westlichen Käufer teilnehmen dürfen, dann laufen die Rückkaufkurse dann ehern gegen Null - Putin wird es freuen, so billig dran zu kommen und es ist eben keine Enteignung, kein Risiko von Schadensersatz (die westlichen Käufer wurden ja nicht von Putin ausgeschlossen!)
am 30.07.2022 11:50
Bei der Comdirect-Bank laufen Überträge leider trotz der Dringlichkeit im Schneckentempo. Der Übertrag zu MaxBlue wurde von mir am Mittwochabend vorab per FAX beauftragt, am Donnerstag seitens der Comdirect-Bank bearbeitet und zur Commerzbank zur abschließenden Bearbeitung/Ausführung weitergeleitet. Dort hängt der Auftrag, die Lukoil-ADR sind heute am Samstag immer noch in meinem Depot.
Zum Vergleich: mein online bei der ING beauftragter Übertrag war bereits am 30.7. abgeschlossen.
am 30.07.2022 11:55
ja genau das ist das Problem, dass Dir keiner genau sagen kann, was das Beste Handeln ist - und von der Bank kommt die geringste Hilfestellung.
Meines Wissens läuft die Frist bis zum 14.08. - wahrscheinlich braucht die Bank Puffer.
Wenn die ADR´s beim anderen Broker liegen, muß es ja noch rechtzeitig auf eine russische Bank. Was schreibt denn die Bank, wie lange der Datenübertragung dauert (Anschaffungsdaten, Einstandskurse etc.) ? Wollte nur auf diese Gefahr hinweisen, dass das oft länger dauert und somit womöglich dann weg ist.
am 30.07.2022 12:27
Ausnahmsweise glücklich wer seinen Wohnsitz in D hat.
@JanR ihr könnt euer Depot zu MaxBlue transferieren. Habe ich auch vor zwei Wochen probiert, nur als Deutscher mit Wohnsitz im Ausland nehmen die mich nicht als Kunde. Sehr schade, sonst wäre ich schon weg vom "Codi-Vogelstrauss-Broker" . Wechsel zu MaxBlue für die, die dürfen würde ich sofort machen und ist m.E. gegenüber "windigen" FF oder Gazprombank Versuchen vorzuziehen.
Statt, dass CODI die letzten drei Wochen genutzt hätte ihr eigenes Verwahrsystem (IT ? Regulatorik ? oder woran liegt es, dass sie es nicht schaffen, denn DB bekommt es doch auch hin, es können also nicht die "unspezifisch Sanktionen" sein..) auf Vordermann zu bringen, für die RU-ADRs einen Transfer zu HSBC anzustossen oder ähnliches, lassen die uns am langen Arm verhungern. CODI hat sich schon entschieden: lieber (legalen) Zoff mit einem Teil seiner Kundschaft als irgend etwas in dieser Angelegenheit zu unternehmen bzw. zu kommunizieren.
Tja, im Augenblich bleibt uns u.a. die "Wahl zum Broker..", "Bewertungen in Social Media" und persönliche "Weiterempfehlungen der CODI"...
Montag versuche ich bei einer DB Bank Filiale ein Depot aufzumachen, vielleicht klappt es dort, statt MaxBlue.
30.07.2022 14:29 - bearbeitet 30.07.2022 14:36
95 Seiten und nicht annährend eine Lösung. Wir können nur darauf hoffen, dass die russiche Zentralbank eine funktionierende Prozedur zur Umwandlung durchführt. Zum Glück liegen die Assets der zugrundeliegenden Unternehmen in Russland und damit außerhalb des Zugriffs der EU und Amerikas.
am 30.07.2022 17:19
Unverständlich, dass Medien und Öffentlichkeit von der "ADR-Misere" / "drohenden ADR-Enteignung durch falsch verstandene Selbstsanktionierung" nichts mitkriegt und so auch kein Druck auf die Verantwortlichen, die Käse ausdenken und machen, aufgebaut wird.
=> dass tausende deutsche Sparer von den eigenen Leuten / Banken durch falsch aufgelegte/verstandene/umgesetzte Sanktionen gegen Russland am Ende wahrscheinlich geschädigt und mit "nem Appel und nem Ei" abgefunden werden, wenn sie nichts machen bzw den Prozess nicht selbst gebacken bekommen; dass das der Gegenseite zuspielt; dass Banken und Politik nach aussen hin kein mit den Kleinanleger gleichgerichtetes Interesse haben und das Thema eben nicht in die Medien bringen.
Thema gehört in grosse Medien durch alle Schichten (FAZ, Bild, Tagesschau, Monitor) mit plakativer
HEADLINE "SANKTIONEN GEGEN DEUTSCHE SPARER - RETTE SICH WER KANN"
am 30.07.2022 17:24
mit Diskussion darüber, was Politik und Banken deutschen Bürgern, die fürs Alter sparen und vielleicht auch sowas gekauft haben, schuldet .....
am 30.07.2022 18:01
Abgesehen davon, dass Du Recht hast, glaubst Du doch nicht wirklich, dass in unseren ach so unabhängigen (aber dennoch gleichgeschalteten) öffentlichen Medien eine Lanze für uns böse Aktienbesitzer (= Spekulanten) gebrochen wird.
Wer Waffenlieferungen das Wort redet, damit Öl ins Feuer gießt und das Leid der Bevölkerung damit nur auf nicht absehbare Zeit verlängert, der hat an kritischer Betrachtung der Situation und was uns dahin geführt hat, keinerlei Interesse.
Und unsere von der Realität vollkommen entkoppelten Regierungsmitglieder ignorieren vollkommen, dass sie bei der Vereidigung mit dem Amtseid geschworen haben, ihre "Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, ..."! Da ist weder von der EU als Ganzem, noch dem ukrainischen Volk (oder der Bevölkerung in Mali, Somalia oder Afghanistan) die Rede. Mit dem derzeitigen Handeln wird leider dem deutschen Volk (nicht nur uns Aktionären) ein maximaler Schaden zugefügt. Das gilt leider für die Akteure quer durch alle Regierungsparteien (und auch den Großteil der Opposition). Die Akteure ignorieren dabei geflissentlich die Meinung von inzwischen mindestens der Hälfte der Bevölkerung, und dieser vernünftige Teil der Bevölkerung wird mit näher kommendem Jahresende noch deutlich gößer werden.
30.07.2022 18:11 - bearbeitet 30.07.2022 18:13
@CIA987: ich möchte mich diesem Tenor nicht anschliessen, da ist ein Geschmäckle drin in dem Post, das mir nicht passt und nicht meins ist !
Mir geht es drum, dass die Sparer / Kleinanleger hier nix unlauteres getan haben und am Schluss die Gelackten sind, obwohl sie Aktienkultur gepflegt / fürs Alter angelegt und mit der Gas-affinen Politik in Deutschland konsensuell gehandelt haben. Darum, dass mit allen Mitteln der Weg zum Tauschen frei gemacht werden muss - also: mal wer nen Redakteur im Umfeld ansprechen / sensibilisieren oder anschreiben - Frist sind wieder nur 9 Tage.....
am 30.07.2022 18:15
Um auf das Thema zurückzukommen. Wer konnte die Anforderungen die CoDi stellt ( Finden einer Bank bzw. eines Depots mit Anschluss an die NSD) bisher erfüllen, also bei wem wurde der Umtausch eingeleitet. Bin für Tips dankbar. Oder wer hat Erfahrungswerte wie lange der Übertrag der ADR auf eine Bank gedauert hat, die den Umtausch eingeleitet hat. Oder blickt jemand durch was nach dem 15.08. passiert und kann dies in verständlichen Worten wiedergeben ( ich kann zwar recht gut Englisch und habe auch Ahnung vom Bankgeschäft aber ich verstehe es nicht wirklich ). Für Hilfe und Infos wäre ich sehr dankbar. Frage mich ob sich ein hektischer Depotübertrag wirklich lohnt.