25.08.2022 18:18 - bearbeitet 25.08.2022 19:10
Plug Power hat einen Vertrag mit Amazon zur Lieferung von grünem Flüssigwasserstoff ab 2025 unterzeichnet. Damit soll die Dekarbonisierung des Amazon-Betriebs vorangetrieben werden. Die Aktie von Plug Power kann zulegen. In drei Monaten hat sich die Aktie verdoppelt. 😀
Die 30€ sind fast geschafft und dann auf zu neuen Höchstkursen, wenn der Gesamtmarkt nicht allgemein schwächelt. Die 40€ sind zu schaffen.
PlugPower ist m. E. mittlerweile eines der profiliertesten Wasserstoffunternehmen mit dem Potenzial eine Marktführerschaft einzunehmen.
Zudem Kanada und Deutschland schließen einen Liefervertrag ab 2025, kombiniert mit Windkraftanlagen in Neufundland. Es bewegt sich endlich! Die Energiepreiskrise wird zum Katalysator für die erneuerbaren Energien. Wenn Vernunft gegenüber den nächsten Generationen nicht reicht, dann hat vielleicht wenigstens ökonomische politische Weitsicht eine Chance!
Wasserstoff bekommt immer mehr die Rolle eines Energiespeichers bei erneuerbaren Energien. Nix für den PKW, aber da, wo wirklich Energie verteilt und im großen Umfang benötigt wird, Wasserstofftechnolgie kann bald liefern und wird es......
Grüße
26.08.2022 01:43 - bearbeitet 26.08.2022 01:54
JinkoSolar Heute, Freitag, um 14 Uhr MEZ ist der "Earnings Conference Call".
Q2 2022 dürfte wohl nicht so gut ausfallen. Bei guten Aussichten dürfte sich der Kurs wohl bewegen. Wir werden es sehen. 😊
am 26.08.2022 15:56
Die Ergebnisse von JinkoSolar:
Gewinn je ADS auf GAAP-Basis: minus 1,88 Dollar
erwartet: plus 0,54 Dollar
Umsatz: 2,81 Mrd. Dollar
erwartet: 2,27 Mrd. Dollar
Operative Marge: minus 1,5 %
Q1: plus 0,3 % / Vorjahr: plus 4,5 %
Die Auslieferungen summierten sich insgesamt auf 10,53 Gigawatt – deutlich mehr als die prognostizierten 8,5 bis 9,5 Gigawatt. Für das Gesamtjahr rechnet JinkoSolar hier mit einer Range von 35 bis 40 Gigawatt.
Die intra-day-Auswirkungen sehen bis jetzt so aus:
am 26.08.2022 16:17
Manchmal treibt „Buy at bad news“ seltsame Blüten 😉
expect the unexpectable
gruss ae
am 26.08.2022 17:20
Langfristig stimmen die Aussichten bei der JinkoSolar. Wer sich von chinesischen Risiken nicht abschrecken lässt, könnte bei dieser Aktie Einstiegskurse sehen und eine spekulative Position aufbauen. Ich denke, dann aber mehr schrittweise einsteigen.
Grüße
am 29.08.2022 21:56
Encavis oder der österreichische Versorger Verbund AG, die mit Hilfe erneuerbarer Energien umweltfreundlich Strom erzeugen, profitierten einerseits von den hohen Strompreisen an den Börsen und anderseits davon, nicht zusätzlich von höheren Rohstoffkosten belastet zu sein.
Was die EU genau plant, ist noch nicht bekannt, mit einem Eingriff in die Strompreisentwicklung wird aber gerechnen.
Im Fokus das sogenannte Merit-Order-System an den Strombörsen in der EU, das den Strompreis immer wieder aktualisiert und festlegt. Sollte dieses System verändert oder abgeschafft werden, um damit den Strompreis insgesamt zu senken, wird das auch für die Erzeuger der erneuerbaren Energien niedrigere Verkaufspreise bedeuten.
Zusätzlich belastet auch hier die Debatte um eine Übergewinnsteuer.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit könnten dann auch die Erzeuger der erneuerbaren Energien gemeinsam mit den anderen Versorgern zu den größeren Verlierern gehören.
Encavis und Vebund AG korrigieren seit Freitag bzw. heute um mehr als 12%. Ob sich jetzt Kaufgelegenheit ergeben, bleibt vorerst abzuwarten.
Grüße
29.08.2022 22:45 - bearbeitet 29.08.2022 23:16
Danke @Klimaaprima für diese "Warnung". So phantastisch z.B. Aktien wie PNE Wind in letzter Zeit gelaufen sind - wenn der Strom-Markt in der EU neu geordnet wird, muss man auf solche Werte u.U. aufpassen!
edit: So war es bisher am EU-Strommarkt:
Und seit 2003 gibt es ihn: einen weitgehend freien europaweiten Markt für elektrische Energie, der von Angebot und Nachfrage bestimmt wird, der aber dennoch bestimmten Regeln folgt.
Eine entscheidende Regel: Die Stromversorgungsunternehmen müssen ihren Strom an der Börse als erstes bei Produzenten von Wind- und Solarstrom einkaufen, dann bei Betreibern von Atomkraftwerken und schließlich bei solchen von Kohle- und Gaskraftwerken.
Das bedeutet: Wenn Strom besonders knapp ist - wie im Moment - dann ist es vor allem diese fossile Stromproduktion, die zusätzlich nachgefragt wird. Denn Wind- und Sonnenstrom sind ja bereits verkauft und Kernenergie ebenfalls. Auf diese Weise entsteht der Strompreis an der Börse durch Kohle - und am Ende durch Gaskraftwerke. Und Kohle und vor allem Gas sind seit dem Ukraine-Krieg knapp und extrem teuer - deshalb ist es der daraus hergestellte Strom auch. Quelle für das Zitat in blau.
30.08.2022 16:32 - bearbeitet 30.08.2022 17:17
30.08.2022 16:32 - bearbeitet 30.08.2022 17:17
Hallo an alle!
Genauso ist es @Drilling! Auf dem europäischen Strommarkt werden die Preise aktuell vor allem von Gaskraftwerken vorgegeben. Und diese sind gerade richtige Preistreiber! Das hebt die Strompreise aufgrund der Merit-Order.
Zur Diskussion steht, diese Merit-Order vom Gaspreis zu trennen, um eine andere Preisvorgabe zu erhalten. Marktwirtschaftlich ist das jedoch umstritten und könnte nach Ansicht einiger Ökonomen zu weniger Innovation und mehr Kosten insgesamt führen. Nicht zu vergessen, mit höheren Strompreisen könnten Unternehmen auch in die Lage versetzt werden mehr in eine Energiewende zu investieren, kostenintensive Projekte voranzutreiben, die letztendlich mehr Effizienz und zukunftsfähige Energieformen entwickeln.
Auch die so gehypte Kernkraft sorgt mit ihren generell hohen Grundkosten und einer aktuell stark geminderten Leistungsfähigkeit (die Grundlast ist auch hier zurzeit nicht gesichert) für einen Preisanstieg.
Solarstromerzeugung ist eben mittlerweile am kostengünstigsten (Windkraft oder auch andere Alternativen zieht nach) und sollte auch diesen Innovationsbonus unbedingt für sich nutzen können und nicht zugunsten von fossilen Energien wie Gas und Öl und einer kostenintensiven und nicht nachhaltigen Atomstromgewinnung ausgebremst werden.
Unter diesen Vorgaben werden selbst E-Fuels und Wasserstoff zunehmend konkurrenzfähig.
Ich sehe diese Entwicklung sozialpolitisch mit einem weinenden, innovationstechnisch und ökologisch mit einem lachenden Auge.
Die Unsicherheit bezüglich einer möglichen Regulierung ist aktuelles "Kursgift" für Aktien wie Energiekontor, Verbund AG oder Encavis und anderen Energieunternehmen. Das könnte kurzzeitig bis mittelfristig belasten, doch langfristig sind die Aussichten m.E weiterhin für erneuerbare Energieanbieter sehr gut, zudem bleibt ein enormes Wachstumspotential bestehen. Man müsste jetzt sicherlich nicht befürchten, dass damit die sehr guten Gewinn- oder Kursentwicklungen langfristig ausgehebelt werden. Ich denke, mit Zukäufen oder Einstiegen lieber noch warten.
Grüße
am 30.08.2022 16:34
Hallo @Drilling ,
PNE als Entwickler von Windparks scheint damit nicht so belastet zu sein oder vielleicht noch nicht. Mal abwarten.....
Grüße
am 30.08.2022 17:14
Hier noch ein ganz guter Beitrag zum Thema Strompreise und Hintergrund.....