am 10.12.2016 15:23
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
16.04.2020 11:33 - bearbeitet 16.04.2020 11:52
Hallo @nmh ,
ich finde die Ausführungen sehr hilfreich auch wenn sie schon etwas älter sind. Ich habe zwei Fragen dazu.
Die implizite Volatilität stellst du ja als sehr wichtig dar. Bei https://www.onvista.de/derivate/finder finde ich aber bspw. diesen Punkt als Kriterium nicht, wenn ich nach KOs suche. Liegt das an den KOs oder einfach an Onvista bzw. wo könnte ich KOs danach filtern/sortieren?
Bezüglich der Kosten hattest du geschrieben, dass neben den Ordergebühren (Handelsplatz/Bank) weitere Kosten durch den Emittenten erhoben werden und sich diese ausschließlich im Kurs widerspiegeln, zu dem man kauft/verkauft. Heißt das, dass ich also wirklich nur die Ordergebühren für verkauf und Kauf direkt zahlen muss und die weitere Kosten nie extra in Rechnung gestellt werden? Also wenn ich bspw. insgesamt 10€ Ordergebühren (Kauf und Verkauf) für einen KO gezahlt habe und durch den Handel des KOs 100€ gut gemacht habe letztlich 90€ Gewinn sind oder werden einem im Nachhinein noch weitere Kosten in rechnung gestellt?
Vielen Dank vorab!
16.04.2020 12:52 - bearbeitet 16.04.2020 12:52
16.04.2020 12:52 - bearbeitet 16.04.2020 12:52
@ererer schrieb:Liegt das an den KOs oder einfach an Onvista bzw. wo könnte ich KOs danach filtern/sortieren?
Genau, bei Zertifikaten gibt es keine implizierte Volatalität, nur bei Optionsscheinen.
@ererer schrieb:Heißt das, dass ich also wirklich nur die Ordergebühren für verkauf und Kauf direkt zahlen muss und die weitere Kosten nie extra in Rechnung gestellt werden?
Genau, außer...
@ererer schrieb:wenn ich bspw. insgesamt 10€ Ordergebühren (Kauf und Verkauf) für einen KO gezahlt habe und durch den Handel des KOs 100€ gut gemacht habe letztlich 90€ Gewinn sind oder werden einem im Nachhinein noch weitere Kosten in rechnung gestellt?
Davon wird dann noch die Steuer und der Soli einbehalten, falls Du keinen Freistellungsauftrag erteilt hast oder der Sparerfreibetrag schon ausgeschöpft ist.
16.04.2020 12:54 - bearbeitet 16.04.2020 12:57
@ererer :
Herzlich willkommen in dieser Community und vielen Dank für Dein Feedback.
Turbos (K.O.-Produkte) haben praktisch keinen Volatilitätseinfluss, das ist ihr Vorteil gegenüber Put und Call-Optionen. Dafür droht der sofortige Totalverlust, wenn während der Laufzeit die Barriere erreicht wird. Diesen Nachteil gibt es bei klassischen Calls und Puts nicht. Fazit: Die implizite Volatilität ist nur bei Call und Put relavant, nicht bei K.O.-Produkten (Turbo). Bei K.O.-Produkten solltest Du auf einen niedrigen Spread (Differenz Kauf-/Verkaufspreis) und (wichtig!) auf niedrige Finanzierungskosten (Zinsen) achten. Diese Zinsen werden Dir auf den Websites der Emittenten angezeigt.
WICHTIG: Wenn Du als Einsteiger z.B. ein K.O.-Produkt auf den DAX handeln willst, wähle bitte einen Hebel von maximal 4. Zu hohe Hebel sind ein typischer Anfängerfehler! Bei einem niedrigen Hebel sind auch die erwähnten Zinsen weniger wichtig.
Deine Rechnung ist richtig. Du bezahlst nur die normalen Gebühren für Kauf und Verkauf. Und bitte die normalen Steuern (auf Gewinne) nicht vergessen!
Bitte auch Hebelpapiere erst einige Monate lang "auf Papier" ausprobieren und erst danach mit echtem Geld. VORSICHT, EXTREM HOHES RISIKO!
Viel Erfolg!
nmh
am 16.04.2020 12:58
Danke @TeePee .
Worauf muss ich dann insbesondere bei KOs hinsichtlich der Kosten oder anderer Faktoren bei der Auswahl achten? KO-Schwelle ist klar und Spread ist auch klar, aber gibt es noch einen oder mehrere Punkte, die einen Einfluss auf die Kosten haben. Ich habe generell schon mitbekommen, dass die Volatilität generell zur Verteuerung führt. Macht sich diese nur im Spread bemerkbar? Beschäftige mich erst seit kurzem mit dem Thema und die theoretischen Ausführungen in Büchern etc. vernachlässigen meist praktische Aspekte. Danke und beste Grüße
am 16.04.2020 12:59
am 16.04.2020 13:05
@ererer schrieb:Worauf muss ich dann insbesondere bei KOs hinsichtlich der Kosten oder anderer Faktoren bei der Auswahl achten? KO-Schwelle ist klar und Spread ist auch klar, aber gibt es noch einen oder mehrere Punkte, die einen Einfluss auf die Kosten haben. Ich habe generell schon mitbekommen, dass die Volatilität generell zur Verteuerung führt. Macht sich diese nur im Spread bemerkbar?
Das hängt natürlich in erster Linie mal davon ab, was Du vorhast. Beim kurzfristigen Zocken sind da natürlich andere Kriterien wichtig als bei mittel- oder gar langfristig angelegten Investments. Grundsätzlich aber gilt natürlich, was @nmh weiter oben geschrieben hat, dass die Zinsen wichtig sind. Ansonsten ist ja aufgrund der unmittelbaren Abhängigkeit zum Underlying relativ einfach zu berechnen, ob ein Zertifikat einen fairen Preis hat oder nicht.
am 16.04.2020 13:18
@TeePee @nmh danke euch beiden! Da ich den Rat von @nmh nicht befolgt und mich schon mit minimalem Einsatz ausprobiert habe, wurde die Ko-Schwelle eines Zertifikates gerissen, das ich im Depot habe. Nun frage ich mich, wie ich mit der Position im Depot umgehe?!
Zum einen frage ich mich, ob das Zertifikat (open-end) jetzt für immer in meinem Depot auftaucht, wenn ich es nicht verkaufe und zum anderen frage ich mich, ob es denn überhaupt Sinn macht, es zu verkaufen (Stichwort Verkaufsgebühren). Da gibt es ja theoretisch den Fall, dass die Position noch etwas Wert ist, wenn die Ko-Schwelle gerissen wurde (KO-Schwelle - Basispreis) oder eben nicht (Basispreis = KO-Schwelle). Wie würde man das handhaben?
am 16.04.2020 13:22
Wenn der Schein Ko ist, kannst du ihn nicht mehr verkaufen. Er wird in ein paar Tagen ausgebucht.
am 16.04.2020 13:23
@ererer schrieb:Wie würde man das handhaben?
Einfach abwarten, verkaufen wirst Du es eh nicht können. Es verschwindet nach ein paar Tagen von alleine im Depot und sollte ein Restwert vorhanden sein, wird Dir dieser ebenfalls in ein paar Tagen gutgeschrieben.
am 14.06.2020 16:29 - zuletzt bearbeitet am 15.06.2020 13:46 von SMT_Jan-Ove
am 14.06.2020 16:29 - zuletzt bearbeitet am 15.06.2020 13:46 von SMT_Jan-Ove
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