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Morgan Stanley:erbärmliches Geschäftmodell

stonewall
Autor
6 Beiträge

Morgan Stanley: Wiedermal hat MS sein erbärmliches Geschäftmodell eingesetzt: ein "Peanut"-Verkaufsauftrag: 6000 Airbus OS zu € 0,85 wurde in     6x1000 OS gesplittet, daduch wurde das € 1000.-Limit unterschritten und MS konnte 6x die volle

Provision berechnen. Kläglich und beschämend für eine "Weltfirma"!! Vor 4 Jahren die gleiche Abzocke, nur nicht so dreist: Ein Splitten 6x unter das € 1000.-Limit bei einem € 5000.-Auftrag ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten! Ich werde in meiner Investment-Gemeinschaft diesen neuen Fall verbreiten

1 ANTWORT

käffchen
Autor ★★
24 Beiträge

Ob es dreist ist, kann ich nicht sagen - "neu" ist es in jedem Fall nicht.

Das gab es schon vor 10 Jahren, als ich noch Emittentenprodukte gehandelt habe.

 

Wenn der Geldkurs zum Zeitpunkt Orderabgabe für 6.000 stück gegolten hat- dann ist es ärgerlich.

Wenn der Kurs aber nur für 1000 Stück gestellt war- dann ist es eine der üblichen Möglichkeiten.

 

Da Du ja anscheined lange Erfahrung hast- nochmal zur Erinnernug:

  1.  entweder die Order wird vom Emittenten gesplittet in passende Stückzahlen ,wie bei Dir (das passiert auch an normalen Börsen wie Tradegate mit Produkten wie Aktien/Anleihen!)
  2. es werden keine Kurse mehr gestellt nach Abgabe Deiner Order
  3. die Order wird erst gar nicht ausgeführt - macht BNP gerne
  4. der Spread wird zu Deinem Nachteil ausgeweitet - macht auch Morgan Stanley
  5. wenn Du selber passend aufgibst (also splittest), kann es sein, das der Emittent nur zwei oder drei Order ausführt und dann keine Kurse mehr stellt für eine längere Zeit (macht BNP gerne - die "Pause" dauert dann 20-30 Minuten))

Tip: wenn Du das vermeiden willst, entweder beobachten, zu welchen Handelszeiten für welche Volumen Kurse gestellt werden

oder einen Emittenten nutzen, der die erforderlichen Stückzahlen handelt.

(Citi war immer gut für hohe Stückzahlen- leider Geschichte).