am 24.09.2024 17:44
Das Problem war ja weniger die Telekom Aktie, die hat das gemacht was viele Aktie zu diesem Zeitpunkt gemacht haben, und viele Aktien vorher und nachher auch.
Ich sehe das Problem eher bei den Bankberatern, die vollkommen Ahnungslosen Einzelaktienaktien als sichere Anlage angedreht haben ohne das die Betroffenen wussten was sie da eigentlich tun. Die Werbung mit einem bekannten Schauspieler, der gerade bei der älteren Bevölkerung wohl auch ein gewisses Vertrauen erzeugt hat, hat ihr übriges getan. Selbiger hatte die Werbekampagne übrigens Jahre später als den größten Fehler seines Lebens bezeichnet.
Mir wollte ein Bankberater der größten deutschen Privatbank mal zur Insolvenzzeit der Bremer Vulkan Aktien eben selbiger andrehen, Tenor Börsengänge seien teuer und da findet sich bestimmt bald ein Unternehmen das den Börsenmantel übernimmt, und dann geht es ab. Eigentlich hätte man ihn dafür an gewissen Körperteilen auf dem Marktplatz aufhängen sollen.
Und, die Branche hat nix dazu gelernt. Aktuell ermittelt die Bafin ja gegen einen Filial-Banken Verband der alten Leutchen Zertifikate auf den €STR mit Totalverlustrisiko als sichere Zinsanlage angedreht hat.
am 24.09.2024 17:49
Vollkommen richtig, dieser Ausverkauf fuhr vielen Anlegern gewaltig in die Glieder. Eigentlich wurde damals eine ganze Generation von der Börse vertrieben und noch heute gelten Aktien zumindest in Deutschland als risikoreiche Anlage.
Die öffentliche Wut kochte erst über, als Sommers Plan bekannt wurde, trotz dieses enormen Kursverfalls 90-prozentige Gehaltssteigerungen für den Vorstand durchzusetzen.
Die Hauptversammlung 2002 wurde zum Spießrutenlauf für den Prahlhans, (Tag der Vergeltung - titulierte die Zeitung - oder Wann wird`s mal wieder richtig Sommer stand auf Plakaten zu lesen und die Rede des Vorstandsvorsitzenden ging in Buhrufen unter).
Wenig später musste Sommer gehen. Der Kanzler hatte ihn fallen lassen, bevor das Telekom-Debakel seine Wiederwahl im Herbst gefährden konnte.
Schon Buffett hat sich schon etwa so geäußert, kaufe nur Aktien von Unternehmen, deren Geschäft jeder **piep** leiten kann, denn genau so wird es eines Tages kommen.
Grüße - Shane
am 24.09.2024 18:01
@ehemaliger Nutzer
Oh ja, ich schäme mich.
Bis noch vor Jahren Im Depot, dann erst versenkt 🛳 ...😓
Dann wären da noch Mühl...irgendetwas für Bauarbeiter 😭
oder Interschop 😖
Mensch was haben wir Lehrgeld gezahlt 😩
Und heute 😎 😂
da haben wir Google, Facebook,SAP, D.T. MüRü. Allianz... und VW 🤐
und sagen es mit Milva "Hurra wir leben noch"
Mit viel Glück 🍀
Sei es drum
Pitter
24.09.2024 18:04 - bearbeitet 24.09.2024 18:04
24.09.2024 18:04 - bearbeitet 24.09.2024 18:04
Du hast völlig Recht, was Bankberater angeht. Aber das muss man erstmal wissen und Lehrgeld zahlen - so ging es mir auch. Brandheiße Aktien, japanische Scheine, US-Neuemissionen ... alles so ein Zeug. Hat am Ende des Tages nur Geld gekostet und irgendwann landet man bei den Grundsätzen von Buffet und Kostolany, wenn man es finanziell überlebt hat.
Klar hätte ich auch die Zeit, mich wie @nmh und viele andere mit Einzelaktien zu beschäftigen. Aber irgendwann ist mir das zu nervenaufreibend geworden und deswegen sind bei mir nur noch ETF´s im Depot. Bis auf zwei Ausnahmen, die ich seit langen Jahren habe: Nestle und Northrop Grumman. Das waren damals Grundsatzfragen, die mich zum Kauf motiviert haben: Was tut der Mensch? Er muss essen und sein Essen verteidigen. Nestle macht schon längere Zeit keinen Spass mehr, aber in meinen Augen steckt sehr viel Substanz in dem Unternehmen, deswegen habe ich noch nicht verkauft.
am 24.09.2024 18:17
Dann sagen den alten hier ja noch
Softbank, Doubleclick oder Yahoo etwas...
viele habe ich vergessen 🤔
Pitter
am 24.09.2024 18:25
Au weia! Autsch! @huhuhu (Pitter) das mit Intershop erweckt böse Erinnerungen bei mir 😅
Damit dürften wir aber in guter Gesellschaft sein.
Aber so isses nunmal! An der Börse gehört Lehrgeld dazu und von MoneyManagement hatte ich kein Schimmer. Damit wäre so manches Fiasko an mir vorbeigegangen.
Es waren aber auch paar gute Investments dabei und während man nur 100% verlieren kann, ist der Gewinn nach oben nicht begrenzt.
gruss ae
24.09.2024 18:31 - bearbeitet 24.09.2024 18:36
24.09.2024 18:31 - bearbeitet 24.09.2024 18:36
War jemand 1987 dabei? Da hatte ich Optionsscheine auf VW oder Siemens ... ich weiß es nicht mehr genau. Huiii ... das hat Geld gekostet 😁
Allerdings weiß ich noch, daß ich damals von der Berufsschule aus panisch bei der Bank angerufen habe, um das Zeug zu verkaufen 🤑
am 24.09.2024 18:34
Nope, 87 war vor meiner Zeit. Da hatte ich noch Bundesschatzbriefe mit fast 10% die die Oma mir immer zum Geburstag gekauft hatte 🙂
24.09.2024 18:43 - bearbeitet 24.09.2024 18:56
24.09.2024 18:43 - bearbeitet 24.09.2024 18:56
@CurtisNewton schrieb:Nope, 87 war vor meiner Zeit. Da hatte ich noch Bundesschatzbriefe mit fast 10% die die Oma mir immer zum Geburstag gekauft hatte 🙂
Die Bundesschatzbriefe hätte ich damals auch besser kaufen sollen. Aber nein - ich wollte ja zocken und schnell reich werden. Hat komischerweise nicht funktioniert 😆
Und ich beiße mir heute noch in den Hintern, daß ich 1986 nicht die 30-jährige Bundesanleihe mit 6% Rendite gekauft habe. 1997 und 2000 gab es nochmal eine Chance, aber da war ich auch nicht dabei, ich Trottel.
am 24.09.2024 18:52
Ich war 87 dabei, allerdings nicht mit Optionsscheinen. Mein Depot bestand zu 40 Prozent aus Aktien und zu 60 Prozent aus Anleihen, aber es hat sich gelohnt.