am 15.03.2020 21:20
Anlagehorizont 15 Jahre plus: Aktien sind ausreichend. ![]()
am 15.03.2020 21:28
@sparfükksle schrieb:Sehr interessant und in Kombination mit dem langen Anlagehorizont von 30 Jahren + bei mir, sind die kurzfristigen Schwankungen nicht so ausschlaggeben bzw. brauche ich nicht zwingend "stabilisierende" Assetklassen im Portfolio.
Wenn Du sagst die Meinungen gehen auseinander.. was ist denn Deine Meinung ab wann diversifiziert werden sollte? 😄
Vielen Dank für die Anregungen!
Meiner Meinung nach ab einem fünfstelligen Betrag. Hierin sind sich alle einig, nur ob niedriger mittlerer oder hoher Betrag ist unterschiedlich. Meiner Meinung nach kann man ab 10.000+ mit ersten Beimischungen anfangen, mit Geld was neben Sparplan übrig ist. Du kannst auch nebenher kleine Beträge im Tagesgeldkonto ansparen und später davon Einzelaktien kaufen, ganz wie du magst. Am Ende zählt was du möchtest und womit du dich wohl fühlst und womit du gut schlafen kannst, nicht was wir sagen. Wir geben nur Orientierungen und Meinungen, keine richtige Finanzberatung.
am 16.03.2020 08:20
@sparfükksle schrieb:@GetBetter merci für die Auflistung der Einzelbestandteile!
Danke auch für Deinen Ratschlag. Eine Frage dazu nur damit ich es richtig verstehe: Aus welchem Grund empfiehlst Du die Anleihen auf Null runterzufahren?
Das meiste wurde ja von den Mitforisten schon beantwortet und ich stimme ihnen zu.
Sicherlich kann man von Ray Dalio was lernen. Sein "How the economic machine works" ist ja schon fast legendär. Bei konkreten Anlageempfehlungen sollte man aber nicht vergessen aus welchem Stall er kommt.
Er ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten Hedgefonds-Manager der Welt. Ohne einen 7- oder 8-stelligen Betrag im Koffer brauchst Du nicht an seine Tür zu klopfen. Der denkt in einer anderen Liga.
Wenn jemand sein Leben lang erfolgreich Ferraris, Maseratis und Lamborghinis verkauft hat, dann ist er deswegen trotzdem nicht automatisch der perfekte Berater für den Familienvater auf der Suche nach einem multifunktionalen Auto mit Anhängerkupplung.
Konkret zum Thema Anleihen:
Die Idee ist, dass diese Deinem Depot Stabilität verleihen sollen. Essentiell, wenn Du den erwähnten Millionenbetrag hast, unnötig wenn nichts zum Stabilisieren da ist.
Dazu kommt:
Die Jungs reden alle von amerikanischen Staatsanleihen, logischerweise USD-basiert. Kein Wunder, sind ja auch alles Amerikaner.
Wenn Du als Europäer diesem Rat 1:1 folgst handelst Du Dir allerdings ein Währungsrisiko ein. Falls Du ersatzweise auf Euro-basierte Staatsanleihen mit bestem Rating ausweichst, kriegst Du im Gegensatz zu den amerikanischen keine Zinsen.
Wo ist also der Punkt?
Wenn's nur um die Verringerung der Schwankungen geht, dann lege den sichern Teil auf's Tagesgeldkonto, da zahlst Du wenigstens keine Handelsgebühren und bist im Bedarfsfall sogar flexibel.
am 16.03.2020 21:42
@GetBetter danke für die Erklärung, jetzt verstehe ich auch den potentiellen Nachteil, wenn ich mit US-Staatsanleihen handle.
Ich sehe durch eure Inspirationen und Anregungen deutlich klarer was mein Start-Investment angeht.
Dann habe ich noch ein wenig Zeit bis ich mich mit der Diversifizierung meiner Anlage auseinandersetze, aber dann ist es interessant schon Mal zu wissen welche Möglichkeiten es gibt.
Danke euch allen, habt einem Anfänger echt weitergeholfen. Beste Grüße 🙂
am 16.03.2020 21:49
Du kannst ja auch noch ein Musterdepot mit möglichen Kandidaten für Beimischungen anlegen und schauen wie sich das alles verhält. Du hast einmal dein richtiges Depot und dann machst du noch mal ein Musterdepot mit allem was du haben wolltest. Und einmal im Monat "kaufst" du nach und nach zwei oder drei Jahren (kleine Zeit im Vergleich zu dem was noch kommt) schaust du was besser gelaufen ist 🙂