Rendite-Potenzial sieht der Deutschland-Fonds-Manager aktuell vor allem bei Technologie- und Industriewerten. SAP (WKN 716460) und Siemens (WKN 723610) sind unter seinen Top Ten, aber auch BASF (WKN BASF11), Bayer (WKN BAY001) und Continental (WKN 543900). Gute Chancen sieht Albrecht zudem bei den Versicherungen. Allianz (WKN 840400) ist aktuell die größte Position im Fonds. Selbst die Versorger E.ON (WKN ENAG99) oder RWE (WKN 703712) seien als gute Dividendenzahler inzwischen wieder einen Blick wert. „Die Entschuldung schreitet voran“, so Albrecht, „die Rückerstattung der Brennelementesteuer hat die Bilanzen gestärkt.“ 

Stefan Böhm, Analyst und Chefredakteur des „DAXVestor“, hat aktuell Allianz und BASF auf der Kaufliste, aber auch die Deutsche Telekom (WKN 555750) und Thyssenkrupp (WKN 750000). Bei der Ertragsperle der Telekom, der US-Tochter T-Mobile US, sorge eine mögliche Fusion mit Sprint (WKN A1W1XE), der amerikanischen Nummer vier, für Kursfantasien. „Damit käme die Telekom-Tochter auf dem US-Markt in Reichweite der Platzhirsche Verizon (WKN 868402) und AT&T (WKN A0HL9Z).“ Auch der frühere Stahlriese Thyssenkrupp könnte nach Einschätzung des DAX-Analysten von einer Sondersituation profitieren. Die Stahlsparte steht zum Verkauf, das Unternehmen will sich stärker auf Aufzugtechnik, Komponenten und den Anlagenbau fokussieren. „Ohne die schwankungsanfällige Stahlsparte in der Bilanz sind die Aussichten deutlich besser, und es können neue Chancen entstehen“, so Böhm.

Auf Böhms Watchlist stehen SAP (WKN 716460), Adidas (WKN A1EWWW) und Fresenius (WKN 578560). „Die Aktien sind nicht mehr billig, aber langfristig aussichtsreich“, so der Volkswirt. Bei SAP zahle sich der Strategiewechsel hin zur Cloud zunehmend aus. Adidas habe sehr gute Zahlen geliefert, und auch Fresenius sei nach einigen Zukäufen sehr gut aufgestellt. Böhm empfiehlt, Kurskorrekturen zum Einstieg zu nutzen.

 

Quelle: compass

Kommentar: Ich seh die Telekom bei 130. Oder wie oder was?