@ CurtisNewton @Noxx
Mit dem Underlying ist das so eine Sache. Beim Optionsschein
kann es passieren dass er fällt, obwohl das Underlying sich kaum oder gar nicht bewegt hat.
z.B. wegen Volatilitätsschwankungen oder Spread-Anpassungen des Emittenten.
Als Privatanleger habe ich beim Handel mit Optionsscheinen oder wenig gehandelten Aktien
oft das Gefühl, „abgefischt“ zu werden, gerade bei gesetzten Stop-Loss-Orders.
(zuletzt passiert bei Lynas, morgens um 07.30Uhr)
Gründe, warum das auf mich so wirkt (und teilweise auch so ist😞
1. Geringe Liquidität am Morgen
Vor Börseneröffnung bzw. in den ersten Minuten nach Handelsstart ist der Markt oft sehr illiquide.
Spreads (Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskurs) sind größer, Kurse springen stärker.
Stop-Loss-Orders können dadurch sehr ungünstig ausgelöst werden, selbst bei kurzen „Spikes“.
2. Emittenten-Steuerung bei Optionsscheinen
Optionsscheine und Knock-outs werden nicht an einer „echten“ Börse wie Aktien gehandelt, sondern meist nur über den Emittenten.
Der Emittent stellt die Kurse (Market Maker) und kann Spreads, Anpassungen oder leichte „Wicks“ im Kurs nutzen, die dein Stop-Loss reißen, obwohl der Basiswert sich kaum bewegt hat.
Ich empfinde das als „Abfischen“, es ist aber eher ein systemimmanentes Risiko.
3. Volatilität bei Handelsstart
Nachrichten aus Asien/USA wirken sich oft auf die Eröffnung aus.
Gerade wenn ich Stopps sehr eng gesetzt habe, oder der Hebel sehr groß ist reicht ein kleiner Spike, um mich rauszukegeln – danach läuft der Kurs oft „plangemäß“ weiter.
4. Transparenzproblem
Aktuell arbeite ich daher OHNE SL, schaue aber tagsüber öfter auf meine Scheine..
Gruß, Salli
