Fresenius WKN: 578560 - Wertverlauf

[AchtA]

@Shane 1Bin kurz nach meinem Post heut Mittag auch dem Fresenius Club beigetreten.

@nmhFreut mich zu sehen dass ich (gaaaanz langsam ein Gefühl für Kurse bekomme und) meinen Stop genau in dem von dir genannten Bereich gelegt hab.

Meine Aussagen zur Biosimilar-Sparte von Fresenius sind auch nur für die langfristige Perspektive relevant. Soweit ich weiß, ist da nämlich erst in 3-5 Jahren mit den großen Umsätzen zu rechnen.

@ehemaliger Nutzer: bei einem akuten Anfall greife ich gern zu Flötzinger, oder wenns über die Landesgrenze gehen soll einen guten roten Fischer aus Sooß. StopKurs setzte ich da mal bei 1,50 😉

[Pramax]

Nur als Anmerkung: Ich habe Fresenius in 11/2017 für 63,20 Euro

verkauft. Wie sagt der Engländer: Good Riddance!  Ein Kauf drängt sich für mich derzeit nicht auf. Ich drücke zur Zeit lieber die Verkaufstaste.

So, jetzt geh in den Keller und hole mir was Hochprozentiges.

Ach, wie heißt der noch gleich: Chateau Mutong-Rothschild?? und wo hab ich den

bloß wieder versteckt.

Gruß, Pramax

[Shane 1]

@nmh

lieber Börsenfreund, du suchst einen guten Zahntechniker, ich empfehle Dentsply Sirona (A2AF0E). Seit Anfang 2000 mit 450 % im Plus, leider in letzter Zeit ähnliche Vorkommnisse wie bei Fresenius. Nein, ich hülle mich in Schweigen, damit dein Blutdruck nicht unnötig ansteigt.

Also gegen 18:00 Uhr noch Bisspuren im Mahagonitisch hinterlassen und seit 18:10 Uhr nun Miteigentümer. Welch wundersamer Sinneswandel.

Wenn also ein CEO für 200.000 Euro eigene Aktien kauft, könnte er das mit dem Gedanken tun, diese bei Kurssteigerung mit schönem Gewinn zu versilbern. Dann habe ich jetzt zwei Möglichkeiten, ich mache es genauso (mit Stopp-Loss) und wir verdienen schönes Geld, oder ich hoffe darauf, dass es so wie die letzten Jahre weiterläuft (durchschnittliche Kurssteigerung in den letzten 10 Jahren im Schnitt 14 % zuzüglich 1 % Dividende ergeben 15 Prozent jährlichen Kurszuwachs. Gewinnwachstum in den letzten 20 Jahren durchschnittlich 19 Prozent (für 2018 sind 1,8 Mrd. angepeilt. Die Eigenkapitalquote beträgt etwa 40 Prozent. Daher könnte ich gut zwei Jahre damit leben, auch wenn der Kurs nichts hergibt.

Vergleichen wir einmal die Vor- und Nachteile des über 500 Jahre alten Konzerns.

NegativeKriterien:                                                                                                                    Der Konzern ist regional zu stark auf Nordamerika fokussiert, dort werden über zwei Drittel des Umsatzes generiert. Und davon stammt wiederum mehr als die Hälfte von Patienten, für die die staatlichen Versicherungen Medicare und Medicaid aufkommen. Diese hohe Abhängigkeit hatte der amerikanische Staat erkannt und nutzt die Verhandlungsmacht gegenüber FMC bei den Rückerstattungssätzen.  Die im Sektor vergleichsweise niedrige Dividendenrendite, ein hoher Goodwill in der Bilanz, sowie ein niedriger Deckungsgrad bei den Pensionsverpflichtungen. Mehr negatives finde ich nicht (natürlich ist das Chartbild nicht gerade erfreulich).

Positive Kriterien

Fresenius besitzt ein solides Geschäftsmodell mit geringer Konjunkturabhängigkeit. Im Wachstumsmarkt Dialyse ist der Konzern Marktführer mit guter Cashflow-Generierung und der Markt weist hohe Barrieren für neue aufstrebende Konkurrenten auf. Die strategisch sinnvollen Zukäufe sichern das Wachstum und die Marktstellung des Konzerns - auch außerhalb der USA - ab (siehe vorherigeBeiträge meinerseits). 

Auch konnte im Jahr 2017 FMC seine Finanzstruktur spürbar verbessern und seine Nettoverschuldung um mehr als 950 Mill. Euro auf 6,5 Mrd. Euro absenken. Durch den unvernünftig starken Kurseinbruch nach der Gewinnwarnung überwiegt meines Erachtens das Chancenverhältnis gegenüber dem Risiko.

Was ist denn schlimmes passiert? Das Wachstumsziel wurde von der Konzernführung gekappt. Grund für diese Maßnahme sind die schwächeren Erträge bei den deutschen Privatkliniken sowie den Dialyse-Geschäften der Tochtergesellschaft FMC. Konkret soll sich das wie folgt auswirken:

2019 wird laut Fresenius-Chef Stephan Sturm ein Übergangsjahr, in dem der bereinigte Konzerngewinn auf demselben Niveau wie 2018 liegen dürfte. Vermutlich wird der Gewinn auch 2020 stagnieren, aber danach sei wieder mit Wachstum zu rechnen. Klingt eigentlich alles nicht so dramatisch, übel nehmen es die Aktionäre aber, dass der Vorstand seine bisherigen Prognosen gekippt hat. Ursprünglich wollte Fresenius bis 2020 beim Umsatz und beim Gewinn um jährlich zehn Prozent oder mehr zulegen.

Aber da ändert wenig an der Qualität des Unternehmens und seinen Chancen – und rechtfertigt auch nicht, dass die Aktie inzwischen über 40 Prozent unter ihrem Allzeithoch steht. Meiner Ansicht ist die Situation bei dem Bad Homburger Gesundheitskonzern nicht so dramatisch, wie es die aktuelle Kursentwicklung zum Ausdruck bringt, und damit ein kalkulierbares Risiko, da er nicht von seinem Verdienstmodell abgeschnitten wurde (E.ON, Vattenfall oder RWE vom Atomausstieg, Kfz- Hersteller von Elektroautos und CO2-Verordnungen, Stahl von Handelszöllen usw.).

Natürlich besteht auch bei Fresenius ein Risiko, jedoch zu Bitcoins,  D. Bank, Cannabis oder Buffetts Heinz-Ketchup ein wesentlich geringeres.

Ich denke nicht, daß der Vorstand hier mit Aktienkäufen gedankliche Winkelzüge veranstalten will, Aktienkäufe von Insidern müssen gesetzlich gemeldet werden und sind im Internet abrufbar.

Es mag eine Spekulation sein, jedoch mit einem soliden Konzern, welcher in der Vergangenheit nie durch Bilanztrickserei (wie GE) aufgefallen ist und mit seinen 3400 Kliniken in 45 Ländern gezeigt hat, dass er sein Geschäft versteht.

Ich hoffe, ich habe hier niemand verleitet mir auf Grund meiner Meinung nachzueifern. Was ich geschrieben habe, entspricht nämlich tatsächlich meiner Ansicht, wahrscheinlich nur mit dem Unterschied, dass ich auch bei steigenden Kursen die Aktie nicht mehr verkaufen werde, und ihr die Zeit einräume, sich auch einmal eine Auszeit zu leisten zu dürfen.

Viel Erfolg, dieZeit wird zeigen, wer richtig liegt.

Frohe Weihnachten und Grüße nach München

Shane

[ehemaliger Nutzer]

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@nmh  schrieb:

+++ Storno +++ Storno +++ Storno +++ Storno +++ Storno ++

Gut, ich bin ein anhänglicher Typ und mache immer das, was die Mehrheit macht. In diesem Fall: Die Mehrheit der Community. Ich gebe zu: Ich habe soeben auch Fresenius gekauft. Aber mit strengem Stopkurs.

Wenn die Aktie (WKN 578560) steigt, freuen wir uns alle gemeinsam. Wenn die Aktie weiter fällt, habe ich recht gehabt. Und nur einen kleinen Verlust.

Ihr seht: ich kann dabei nur gewinnen!  😉

nmh

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Das erinnert mich gerade ans Sinnlos-Telefon (am besten mal bei YouTube eingeben). Da gabs auch einen Sketch: "Die Telekom hat befohlen, dass sie sich einen neuen Namen besorgen. Sonst stürzen die Telefonbuchserver ab und die Aktien rauschen in den Keller."

Die Community hat befohlen, Aktien von Frisenius zu kaufen!

Aber die gute Nachricht an alle: Mir liegen Informationen vor, dass @nmh nur Aktien kauft, die sich in einem Aufwärtstrend befinden.. Ich denke am Montag wird er so viele Frisenius-Aktien kaufen, dass die Aktie dann einen ganz steilen und stabilen Aufwärtstrend hat.

Grüße aus Dresden

Witzbold Sonni

[nmh]

@ehemaliger Nutzer:

Am Montag nicht, denn da is' Weihnachten.

@Pramax:

Runtergestiegen in den Keller der roten Lokomotive, in der Du wohnst? Fündig geworden?

Bleibt sauber, Ihr da draußen.

nmh

[Shane 1]

@ehemaliger Nutzer

Aber die gute Nachricht an alle: Mir liegen Informationen vor, dass @nmh nur Aktien kauft, die sich in einem Aufwärtstrend befinden.. Ich denke am Montag wird er so viele Frisenius-Aktien kaufen, dass die Aktie dann einen ganz steilen und stabilen Aufwärtstrend hat.

Hallo Sonni,

mit meiner Anfrage nach Fresenius Aktionären habe ich ja einigen Staub aufgewirbelt. Also ganz ehrlich, dass trotz deines humorvollen Beitrages bereits am Montag die Aktie wieder zum Sprint ansetzen und einen Aufwärtstrend annehmen wird, bezweifle ich.

Dazu ist die Zeit noch nicht reif. Wir haben immer noch die gleichen Probleme, welche die Börse belasten, angefangen vom fallenden Öl, den Zinsanhebungen in den USA, die nachlassende Wirtschaft in Europa, Brexit usw. , also an keiner Front ist Waffenruhe eingekehrt und weiterhin wird ohne Verstand so ziemlich alles aus den Depots geworfen. Und dann haben wir heute zusätzlich noch das Jahrestief gesehen.

Von der Weihnachtsralleye spricht keiner mehr, jetzt ist auch die Jahresendralleye

ins Wasser gefallen und nun träumen wir von der Frühjahrsralleye.

Streng genommen haben wir eine Situation, welche viele hier noch nicht erlebt haben, da etliche seit etwas über 10 Jahre nur steigende Kurse kennen. Und wir haben eine Situation, welche sich der Panik nähert (die Kursverluste nehmen ständig höhere Ausmaße an).

Die Aktien sind überverkauft und damit sind auch wieder größere Gegenbewegungen möglich. Doch selbst wenn der Markt wieder kurzzeitig kräftiger nach oben gehen sollte (was gut möglich ist), werden etliche die Gelegenheit noch nutzen um auszusteigen, um mit einem blauen Auge davon zu kommen.

So sehr ich mir ein Ende natürlich auch wünsche, deshalb glaube ich nicht so recht daran, dass wir bereits einen tragfähigen Boden gefunden haben und deshalb hat sich nichts daran geändert, wachsam zu bleiben.

Ich habe zwar heute bei Fresenius zugeschlagen , aber eben mit der verlockenden Rechnung, wenn die Aktie von etwa 40 Euro auf ihren fairen Wert von rund 60 Euro steigt, sind das 50 Prozent Kursgewinn. Und selbst wenn es volle 3 Jahre dauern würde, ergibt das  ohne Div. von 2 % (bei heutigem Kaufpreis) bereits immerhin einen jährlichen Kursgewinn von fast 20 Prozent.

Ich finde, für knapp 20 % jährlicher Rendite für ein ziemlich risikoloses Invest kann man klaglos 3 Jahre warten. Diese Chance bekomme ich bei normalen Geldgeschäften (auch Zertifikate) nirgendwo geboten. Wahrscheinlich werde ich die Aktie in dieser Zeit sogar nur sporadisch verfolgen.

Also meiner - meistens falschen Einschätzung - nach müssen wir vorsichtig bleiben, das letzte Gewitter steht uns eventuell noch bevor. Und diese Ansicht dürfte wohl auch nmh vertreten.

Gruß nach Dresden

Shane

[Shane 1]

@nmh

den Einsteller vom Platow- Brief hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Klingt doch beruhigend, wenn selbst ein geachteter Börsenbrief zum Einstieg rät.

Und wer etwas besorgt ist, hält sich an den Stoppkurs des Briefes oder auch an deinen noch enger vorgeschlagenen Stopp (hier besteht natürlich die Gefahr ungewollt zu schnell ausgestoppt zu werden).

Das sollte es jetzt vorerst mal gewesen sein mit der hektischen Fresenius.

Grüßle

[ehemaliger Nutzer]

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@nmh  schrieb:

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@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Kennt jmd einen Pharmatitel der etwas gegen Schizophrenie im Angebot hat?

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@ehemaliger Nutzer:  Im Februar erscheint mein neues Buch "Schizophrenie für Anfänger". Kommt in zwei Bänden.

nmh

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@nmh

Schade, dass es noch so lange dauert. Hätte sie mir gerne zu Weihnachten geschenkt. Aber dann nutze ich die Zeit bis dahin und spiele noch etwas Doppelkopf. Alle meine Ichs wünschen allen Deinen Ichs ein schönes Weihnachtsfest.

[nmh]

@ehemaliger Nutzer:

Die Bücher erscheinen rechtzeitig vor Ostern.

Danke! Schöne Feiertage nach Düssssssssssssssseldorfh! (neu: "fh", wie ich kürzlich beim Gespräch mit einem der Deinen feststellen durfte)

n und m und h

[Pramax]

Hallo @nmh

Ja, meine "caboose" hat mehrere Ebenen, und sogar einen

Keller. Und fündig bin ich auch geworden!

Es war nur leider kein Chateau Mouton-Rothschild.

Gruß, Pramax