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ETF und Fonds Vorabpauschale Praxis

kanngies
Autor ★
9 Beiträge

Ich habe den bei comdirect unsauber/falsch laufenden Prozess bereits direkt adressiert. Bei uns sind vom 20-23.01.25 bereits insgesamt 7x die Vorabbesteuerungen von ETFs und Fonds gebucht/valutiert worden vor den in die Postbox eingestellten Schreiben. Ich habe den Appell einer Kollegin Comdirect-Service genau verfolgt und habe täglich mehrfach in die Postbox gesehen. Ich habe sogar intuitiv vorsorglich 350 € als Reserve in das Verrechnungskonto gestellt. Ab 20/21.01.25 wurden dennoch in 7 Fällen die Vorab-Pauschal  Besteuerungen jeweils 1 Tag verbucht/valutiert bevor entsprechende Schreiben nachts gegen 03:00 Uhr in der Postbox per E-Mail kommuniziert wurden. Das kostet Ärger und Zeit und 1 Meldung an das FA mit der Konsequenz eine ungeplant/unwissentlichen Wert für die EKST 2025 im Hinterkopf behalten zu müssen. Dieser Prozess muss für die Praxis im Januar 2026 massiv verbessert werden. Den Prozess gab es übrigens auch schon 2024. Daher verstehe ich diese Defizite in der aktuellen Comdirect Prozedur nicht.  

33 ANTWORTEN

ComD
Autor ★★★
65 Beiträge

Ich kann mich dem eigentlichen Wunsch das eine Berechnung der Vorabpauschale im Vorfeld berechnet und zur Belastung angekündigt wird per Postbox anschließen. Damit man das Verrechnungskonto noch mit konkreten Euro Beträgen befüllen kann. Leider kenne ich es nur wie hier beschrieben und man liest immer wieder die Empfehlung auf der Verrechnungskonto ausreichend Liquide und Freistellungsaufträge schon platziert zu haben. 

 

@kanngies 

Ich kann die Aussage mit "Konsequenz eine ungeplant/unwissentlichen Wert für die EKST 2025 im Hinterkopf " nicht verstehen. Das, was vor eine EKST relevant wird steht dann in der Jahressteuerbescheinigung. Ich sehe du nimmst das mit deiner Aufstellung im Anhang sehr genau. Ich kann da nur für mich sprechen und lege da mein Vertrauen in die Bescheinigungen der Banken (nicht nur bei der comdirect). Für mich ist es mehr ärgerlich zu verfolgen, wenn es zu Stornomeldungen/Korrekturen kommt. Diese sind zwar notwendig aber jede Korrektur sagt ja aus das in der Abrechnung davor es zu einer Falschabrechnung gekommen ist. 

Nachtrag
ich notiere mir ebenfalls in einer Excel-Tabelle den Betrag "Jahr, WKN, Steuerbemessungsgrundlage vor Verlustverrechnung €" nicht weil ich der comdirect nicht vertraue sondern weil die Steuersimulation aktuell diese entrichteten Steuer - noch nicht mit in die Simulation für verkäufe mit einbezieht.

Cashcow
Experte ★
132 Beiträge

Es gibt genügend Webseiten, mit denen man die Vorabpauschale und die daraus resultierende Steuerbelastung für eigene Bestände kalkulieren kann. Das habe ich letztes Jahr gemacht und dieses Jahr auch - ohne Probleme. Ich wusste vorher, was auf mich zukommt und alles hat gepasst.

 

Wer dazu nicht in der Lage oder zu faul ist, hat eben Pech gehabt.

paba
Mentor
962 Beiträge

Ich verstehe deine Probleme nicht. Bei mir ist alles korrekt gelaufen. Du kannst übrigens die zu zahlende Steuer auf die Vorabpauschale sehr einfach im Vorfeld selber ausrechnen und dein Verrechnungskonto mit dem entsprechenden Guthaben dafür ausstatten, damit keine Überziehungszinsen fällig werden. Das geht bereits am ersten Januar des jeweiligen Steuerjahres. Wie das zu rechnen ist kannst du im Internet an vielen Stellen nachlesen. Besser wäre es allerdings den Steuerfreibetrag dafür zu nutzen. Fällig gegenüber dem Finanzamt ist die Steuer übrigens am zweiten Januar des jeweiligen Steuerjahres, also etliche Wochen bevor sie dir von comdirect bescheinigt und in Rechnung gestellt wird.

LusTiger
Experte ★
132 Beiträge

Diese unsägliche Vorabpauschale hat mir die Freude an ETFs gründlich verdorben. Für die paar Kröten so ein Stress. An etwaige Probleme, die sich erst in Jahrzehnten beim Verkauf zeigen, wenn man die bezahlte Vorabpauschale korrekt angerechnet bekommen möchte, mag ich gar nicht denken.

 

Natürlich ist es ungerecht, dass Einkommen aus Arbeit doppelt und dreimal so stark belastet wird wie Einkommen aus Kapitalerträgen, aber die Vorabpauschale ist einfach nur unverhältnismäßig.

ComD
Autor ★★★
65 Beiträge

mir geht es in diesem Threat/Diskussion schon etwas um eine Leistung die man sich von der comdirect wünschen könnte. Sie hat alle Depot und Steuer Daten und hat Computer sie kann den Vorgang für uns Kunden komfortabler machen. Ich benutze schon oft genug den Taschenrechner und Excel für die Dinge die mir meine Bank nicht berechnen kann. Aber ja ich kenne die Webseiten und die Formel aber ich verstehe das dieser Thread existiert und die Vorabpauschale für viele zur jährlichen Sorge wird. Stellt Euch einfach mal vor die comdirect würde es Uns leichter machen und weniger wie alle Banken und der Staat.

kanngies
Autor ★
9 Beiträge

Meine Inhalte sind wohl nicht verstanden. Ich kenne das gesamte Thema inkl. Rechner im Internet zur Berechnung der Vorabpauschalbesteuerung. Ich habe das auch im Vorfeld konkret für meine Fonds und ETFs berechnet. das ist doch nicht das Thema. Das Thema ist doch, dass Comdirect bei mir in 7 von 11 Fällen zwischen dem 20-23.01.25 die Vorabpauschalbesteuerung erst gebucht/valutiert hat. In der Nacht wurde ich dann per E-Mail um 03:00 jeweils informiert über Schreiben in der Postbox. Hier stand dann mit Datum 22.01., dass 4 Fonds bereits am Vortage valutiert wurden. Und ich hatte sogar noch eine Reserve - berechnet - von 350 € auf dem V-Konto. Danach habe ich eine weitere Reserve 750 € auf das V-Konto gestellt für weitere zeitlich falsch laufende Prozesse. Ich weder faul, noch hatte ich Pech. Die Prozesse laufen nicht bei comdirect. 2 Tage zuvor hatte mich eine Dame vom KD-Service informiert, ich möge bitte täglich in den Postkorb einsehen. Auch das habe ich gemacht!! Aber für die Katz, wenn ich nach erfolgter Valutierung erst 1 Tag später informiert werde. Ich könnte natürlich am 02.01.25 pauschal einen Sicherheitsbetrag von 2.000 € auf das V-Konto einstellen. Das entspricht aber weder meinem Verständnis Geldhandling, noch macht das Sinn. Denn zunächst werden ja bekanntlich die Vorab-Pauschbeträge von unserem Freibetrag 2.000 € abgezogen. Auch das ist mir klar. Ich bin fit - auch ohne EXCEL-Datei. Nur dieser Prozess bei Comdirect muss dringend für den Ablauf Erst Postbox, dann Valuta/Buchung umgestellt werden. Man steht ja auch nicht vor dem Gericht und war schon 1 Tag zuvor verhaftet, um das Kernproblem einmal zu verdeutlichen.  

paej
Mentor ★★★
3.190 Beiträge

@kanngies  schrieb:

 

Das Thema ist doch, dass Comdirect bei mir in 7 von 11 Fällen zwischen dem 20-23.01.25 die Vorabpauschalbesteuerung erst gebucht/valutiert hat. In der Nacht wurde ich dann per E-Mail um 03:00 jeweils informiert über Schreiben in der Postbox. Hier stand dann mit Datum 22.01., dass 4 Fonds bereits am Vortage valutiert wurden. 


Ich sehe kein "Kernproblem"

 

Das Schreiben in der Postbox ist keine Information sondern eine Abrechnung.

 

Im Supermarkt wird doch auch erst bezahlt und dann kommt die Quittung.

 

 

Fix1
Experte ★★★
523 Beiträge

Mal zur Einordnung: Bei der ING habe ich die Abrechnungen am 16.01.25 in die Postbox bekommen mit Valuta - sogar - zum 02.01.25. Ich war aber drauf vorbereitet und hatte dementsprechen ab dem Beginn des Jahres entsprechendes Kapital (mit einer großzügigen Reserve) auf dem betroffenen Konto hinterlegt.

 

Ich halte das ebenfalls für kein Versäumnis der Bank. Das ist eben so. Muss man wissen. Und wird man ja auch im Vorfeld drüber informiert.

paba
Mentor
962 Beiträge

@kanngies  schrieb:

Meine Inhalte sind wohl nicht verstanden.


… offensichtlich hast du es nicht ganz verstanden: Die Steuer, die dir comdirect zwischen dem 20. und dem 23.01.2025 valutiert hat, wäre eigentlich bereits am 02.01.2025 gegenüber dem Finanzamt fällig gewesen. Der Begriff "Vorabpauschale" ist übrigens irreführen. In Wirklichkeit handelt es sich nämlich um eine Steuer, die eigentlich im Laufe des Jahres 2024 fällig gewesen wäre und die das Finanzamt dir bis zum 02.01.2025 gestundet hat. Es handelt sich nämlich um eine Steuer, die auf fiktive Ausschüttungen der im Fonds enthaltenen Unternehmen, die bereits in 2024 zu zahlen gewesen wäre. Da diese Ausschüttungen bei thesaurierenden Fonds aber vollständig und bei ausschüttenden Fonds teilweise wieder im Fond angelegt werden, ist es nahezu unmöglich, diese Steuer unmittelbar bei der (fiktiven) Ausschüttung zu erheben. Daher zur Vereinfachung die nachträgliche Besteuerung. Der Begriff "Vorabpauschale" wir nur deswegen verwendet, weil diese Steuer bereits vor dem Verkauf erhoben wird. Beim Verkauf wird dir die Vorabpauschale ja auch wieder Steuermindernd angerechnet. Ich weiß nicht, wo das Problem liegen sollte. Das ist total simpel und Bank erledigt alles für dich. Da muss man überhaupt nichts selber mach (außer vielleicht genügend Steuerfreibetrag oder Guthaben auf dem Verrechnungskonto zu haben).