Hallo @hsvfan09
Da du beim Investieren in marktbreite ETFs keine aktive Strategie verfolgst, also nicht planst, bessere Renditen einzufahren als der gesamte Markt selbst, ist das Einstiegsdatum, einen angemessen langen Anlagehorizont vorausgesetzt, egal, zumal wenn du per Sparplan investierst (bei hohen Einmaleinzahlungen in ETFs schaut es wieder anders aus).
Die Kombination 70 % / 30 % aus Developed World und Emerging Markets ist üblich, ob das auf lange Sicht "besser" ist, als nur Developed World oder einfach ein All World-ETF (wie z.B. der A1JX52) kann dir im Voraus niemand sagen.
Viele würden dir wohl raten, nur einen ETF, eben einen All-World zu besparen, solange die Anlagesumme su gering ist, ich aber bespare mit ähnlicher Summe sogar drei - letztlich muss man sich wohlfühlen und wichtiger, als die perfekteste Kombination zu finden, ist einfach anzufangen - im Endeffekt geben sich diese extrem breit diversivizierten Lösungen alle nicht viel hinsichtlich der Rendite auf 10-20 Jahre.
Das Schöne an ETFs ist, dass du sie dann tatsächlich liegen lassen kannst, nur einmal alle 1-2 Jahre solltest du ein Rebalancing durchführen, d.h. sehen, dass deine angelegten Mittel in den beiden ETFs deiner Zielverteilung 70/30 noch entsprechen - hier kommt es natürlich zu Abweichungen, wenn ein ETF besser, der andere schlechter läuft. Ich selbst führe so was aber nur durch, wenn es lohnt, also die Abweichungen mehr als ca. 5 % von der gewünschten Verteilung betragen.
Zur Crash-Frage: Ich würde - wieder: einen langen Anlagezeitraum vorausgesetzt! - im Crash einfach stur den Sparplan weiter laufen lassen. Du bekommst da die Anteile billiger - und wenn die Weltwirtschaft einen Crash im Jahr 2019 bis 2039 nicht aufholt, haben wir ganz andere Probleme.
