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ETC auf Gold - was gibt's denn da?

Infinity
Autor ★★★
65 Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich würde gern eine kleinere Position auf Gold in mein Depot aufnehmen. Ganz weit oben steht da wohl der ETC A0S9GB. Nun wird auf diesen allerdings ein monatliches Verwahrentgelt fällig wie ich hier bereits herausgefunden habe. Nun frage ich mich wo in aller Welt das denn im Informer ersichtlich ist? Ich sehe es da einfach nicht und das erschwert es natürlich ungemein nach Alternativen zu suchen und zu vergleichen. Was ist z.B. mit diesem hier: EWG0LD? Bei beiden ist das Gold physisch hinterlegt, was schon sein sollte so wie ich das einschätze, und es bestünde theoretisch die Möglichkeit sich das Zeug auch liefern zu lassen.

 

Gibt es weitere Alternativen? Was nutzt ihr denn so und warum? Was ist mit gemischten ETCs auf Edelmetalle? Der Bereich ist für mich komplett neu, ich bin für jeden Input und Best Practices dankbar.

 

Viele Grüße 🙂

10 ANTWORTEN

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Ein Klassiker ist wohl auch dieser Fonds der Zürcher Kantonalbank: CH0139101593

Infinity
Autor ★★★
65 Beiträge

Hm, der ist aber bei der comdirect nicht handelbar...?

Pramax
Mentor ★★★
3.470 Beiträge

Hallo @Infinity 

 

Mögliche Alternative zum Xetra Gold wäre das Euwax Gold II-ETC

mit der WKN EWG2LD. Dieses kostet kein Verwahrentgeld im comdirect-Depot,

allerdings musst Du beim Kauf zusätzlich 0,23 EUR Produktkosten pro Stück

berappen. Kaufen würde ich es über Live Trading, nicht über die Börse Stuttgart, da Du dort noch mit allerlei zusätzlichen Gebühren/Spesen beglückt wirst.

 

Gruß, Pramax

__________________

Wenn schon Unsinn, dann muss es ein Kaiserschmarrn sein.

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@Infinity  schrieb:

Hm, der ist aber bei der comdirect nicht handelbar...?


Doch, der ist handelbar. Habe ich gerade getestet.

chi
Mentor ★
1.134 Beiträge

@Infinity: Als erstes solltest du einmal klären, welche steuerliche Behandlung du haben willst (Kapitalerträge oder Spekulationsgewinne). Dann, wie lange du die Sachen halten willst, denn je nachdem lohnen sich eher höhere Kaufkosten oder höhere Lagerkosten.

Infinity
Autor ★★★
65 Beiträge

Vielen Dank erstmal für die bisherigen Antworten. Ich werde mal etwas ausführlicher 🙂

 

Eigentlich möchte ich einfach alle paar Monate über meinen Sparplan davon etwas kaufen - den ändere ich sowieso ständig in seiner Höhe und Verteilung, da ich aufgrund von Provisions- und Spesenzahlungen und dergleichen immer mal wieder mehr Geld zur Verfügung habe. Mein Depot habe ich erst seit Anfang des Jahres, abgesehen von einem Experiment mit einem Einzeltitel (das werde ich ggf. in Zukunft wieder aufgreifen) bespare ich derzeit ETFs mit einer Aktienquote von 100%. Weiterhin wandert Geld aufs Tagesgeldkonto, damit ich dort neben meinem Notgroschen stets größere Summen für meine Reisen verfügbar habe. 

 

Ich verdiene auch noch nicht so lange so gut wie ich es jetzt tue - mittlerweile habe ich meinen Notgroschen soweit aufgefüllt wie ich es mir vorstelle und komme nun allmählich in den Bereich, dass das Geld auf dem Tagesgeldkonto darüber hinausgeht, abzüglich des Reisebudgets.

 

Nun bin ich mir nicht so sicher, ob es sich wirklich empfiehlt - was weiß ich - zwischen 800 und 1.200 € pro Monat komplett in ETFs/Aktien zu stecken wenn mein Tagesgeldkonto nach meiner persönlichen Definition "voll" ist. Ganz korrekt ist der Überschlag auch nicht, Reisegeld muss ja auch mal wieder aufgefüllt werden oder Notgroschen (wie letztens aufgrund zweier Tier-OPs erforderlich war). Fakt ist auf jeden Fall, dass ich nun mehr Geld habe, das nicht mehr zwingend aufs Tagesgeldkonto muss.

 

Ich möchte zwar durchaus noch in einem gewissen Rahmen auf dem Tagesgeldkonto weiter sparen (bspw. für geplante größere Anschaffungen oder auch um gewisse Beträge zu erreichen um davon mal physisches Gold zu kaufen oder auf ein Festgeldkonto auszulagern) - der sichere Teil eben. Allerdings halte ich hier 50/50 (Tagesgeld/ETFs) auch nicht mehr unbedingt für erstrebenswert, da die meisten Anlageformen eben nur noch wenig bis nichts bringen.

 

Um auch weiter zu diversifieren, dachte ich mit Gold (auf Papier und eben ab und an auch mal physisch - v.a. auch in Hinblick auf eine mögliche (Finanz-)Krise irgendwann) könnte ich da mal einen ganz guten Anfang machen. Ich habe nun häufig von einer Quote von 5 - max. 10% gelesen. Daher kann ich hier einiges nicht so beantworten, ich wollte es einfach als eine zusätzliche Säule betrachten.

 

Liege ich denn damit total falsch? Generell bin ich für weitere Inspiration offen wie wo was man noch anlegen könnte oder sollte. Habe wie gesagt erst ein 3/4 Jahr Depoterfahrung und bin damit immer noch blutige Anfängerin 😉 Genug frei verfügbares Geld für alle Eventualitäten auf dem Tagesgeld, klar - aber es geht mir auch noch darum meine Rente aufzustocken oder auch um mir davon später mal ein kleines Apartment im Süden zu gönnen um meinen Lebensabend zu genießen 😉 Vorsorge eben. Ich bin durch einiges Hin und Her erst recht spät wirklich beruflich eingestiegen und hatte meinen ersten festen Arbeitsvertrag mit über 30, daher will ich etwas Boden gut machen 😉 Glücklicherweise ist das jetzt finanziell absolut drin, nur wer weiß schon ob das lebenslang der Fall sein wird.

 

Also kein Papiergold für mich? 😞 Ich hab noch 30 Jahre bis zur Rente, so als Info 😉

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@Infinity  schrieb:

 

 

Um auch weiter zu diversifieren, dachte ich mit Gold (auf Papier und eben ab und an auch mal physisch - v.a. auch in Hinblick auf eine mögliche (Finanz-)Krise irgendwann) könnte ich da mal einen ganz guten Anfang machen. Ich habe nun häufig von einer Quote von 5 - max. 10% gelesen. Daher kann ich hier einiges nicht so beantworten, ich wollte es einfach als eine zusätzliche Säule betrachten.


Wenn Du Gold als Absicherung betrachtest und nicht mit dem Preis spekulieren möchtest, ist Papiergold in Form von ETC´s oder ETF´s in meinen Augen keine Lösung - da eben nur Papier. Der physische Besitz ist hier der einzige Weg. Dazu kann ich Pro Aurum oder Degussa Goldhandel empfehlen. Generell ist ein Engagement nicht verkehrt. Denn in letzter Zeit hat Gold so manchen Wertverlust anderer Assetklassen kompensiert.

Infinity
Autor ★★★
65 Beiträge

Hi Alex, vielen Dank für Deine Antwort 🙂

 

Jetzt mal von einem totalen Crash des globalen Finanzsystems abgesehen 😉 Hat das Gold denn nicht immer denselben Wert  - ob auf Papier oder physisch? Sprich wenn meine ETFs in die Knie gehen, bleibt ein ETC auf Gold (hoffentlich) stabil?

 

Oder mal andersrum gefragt: Wann würde das Papiergold denn eher Sinn machen? So für mein Verständnis.

 

Physisches Gold muss ja auch irgendwie gelagert werden und für die sprichwörtlichen ersten drei Münzen lohnt sich ein Bankschließfach oder eigener Safe nicht wirklich.

 

Ich dachte eigentlich, dass ich mit einem ETC, bei dem das Gold physisch hinterlegt ist, irgendwie eine Brücke schlagen könnte. Es besteht ja die Möglichkeit sich das Gold ausliefern zu lassen - den Aspekt finde ich hier ganz interessant.

 

Aber vielleicht bin ich auch völlig auf dem falschen Dampfer.

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

@Infinity 

 

Du stellst die richtigen Fragen Smiley (zwinkernd)

 

Jeglicher Goldfonds stellt nur einen Anspruch auf Lieferung dar, der im worst-case Fall vermutlich nicht erfüllt wird oder werden kann. Somit in so einem Fall nutzlos.

 

Selbstverständlich muß man davon ausgehen, daß es bei einem Kollaps des Finanzsystems zu Bargeldverbot und Verbot von Gold- und Silberbesitz kommt. Aber so etwas ist nicht nachhaltig, da es immer einen entsprechenden Schwarzmarkt geben wird.

 

Was ein Bankschließfach angeht: Das habe ich auch, aber nur um dort wichtige Dokumente aufzubewahren. Denn wer die Bürokratie kennt, weiß wie schwierig es werden kann, wenn wichtige Dokumente z.B. durch Brand oder Diebstahl verloren gehen.

 

Du mußt Dir die Frage stellen, was Du willst. Absicherung gegen Kursschwankungen oder Absicherung gegen einen Systemcrash. Der physische Besitz ist zwar etwas teurer, erfüllt aber beide Kriterien.