am 12.12.2018 10:51
Sehr schöne Begründungen.
Gehe davon aus, dass die WKN 578560 gemeint ist. Laut dem CEO Sturm wird auch 2019 und 2020 noch ein Übergangsjahr bevor wieder Wachstum eintreten wird. Aber auf die von dir erwähnte Demografie angesprochen, ist Fresenius derzeit eine Aktie mit unglaublichem Preisnachlass, schließlich steht der einzigste deutsche Dividendenaristokrat derzeit gut 50% unter dem Höchstkurs.
Natürlich sollte man daran glauben, dass auch zukünftig Menschen noch ins Krankenhaus müssen und nicht ab Weihnachten alle nie mehr krank werden!
Jedenfalls halte ich diese knallharten Kursrückgänge für maßlos übertrieben
und nicht gerechtfertigt (ist ja schließlich nicht die Deutsche Bank).
Aber das soll Sonnenbrille beantworten, die Frage ist an ihn gestellt.
Grüßle
am 12.12.2018 11:37
Ich möchte mich nicht mit fremden Federn schmücken, die Begründungen sind nicht von mir, ich habe sie nur zitiert. ![]()
am 12.12.2018 13:02
Einen Daumen für deine Ehrlichkeit. Habe mich schon über die messerscharfe Analyse gewundert, aber es bleibt dennoch im Prinzip richtig so.
Schreibe aber auf Grund deiner Antwort auch Sonni noch etwas zu den Autowerten (BMW) und ist vielleicht für dich auch wichtig. Schau doch mal rein. (wird aber später werden, da ich vor 20:00 Uhr nicht zu Hause bin.
Grüßle
am 12.12.2018 13:53
@Shane 1 schrieb:Einen Daumen für deine Ehrlichkeit. Habe mich schon über die messerscharfe Analyse gewundert, aber es bleibt dennoch im Prinzip richtig so.
Schreibe aber auf Grund deiner Antwort auch Sonni noch etwas zu den Autowerten (BMW) und ist vielleicht für dich auch wichtig. Schau doch mal rein. (wird aber später werden, da ich vor 20:00 Uhr nicht zu Hause bin.
Grüßle
Hallo @Shane 1,
nur ganz kurz: Einen Autohersteller werde ich mir nicht ins Depot legen, eher eine Mobilitätsaktie.. Sowas wie Sixt. Mir fehlen noch andere Firmen, weil ich in der Branche, weil ich noch nicht recherchiert habe. Vielleicht kennt ihr noch aus dem Bauch heraus Firmen, die ich mir anschauen kann.
Grüße aus Dresden
Sonni
am 12.12.2018 14:20
@ehemaliger Nutzer:
Rosenheim hat Sixt in Vertretung für Linde in die Champions-Liste aufgenommen. Ich halte Sixt für einen Super-Laden und eine Super-Aktie. Einzige Einschränkung: Ich war im Sommer auf der Sixt-HV. Da war der alte Sixt (ich habe den Eindruck: inzwischen schon sehr alt) und seine beiden Söhne, die beide ebenfalls im Sixt-Vorstand sitzen. Und najaaaaaaa, ich muss sagen: Beides sind meiner Meinung nach eher so "Bürscherl". Also wenn die den Laden mal übernehmen ... Mit denen würde ich keine Geschäfte machen. Täuscht aber vielleicht auch.
nmh
12.12.2018 21:42 - bearbeitet 12.12.2018 21:43
12.12.2018 21:42 - bearbeitet 12.12.2018 21:43
@ehemaliger Nutzer schrieb:Die nächsten Punkte sind, dass der Rubel im Vergleich zum Euro verloren hat, und zwischen Russland und "dem Westen" sehr schlechte Beziehungen herrschen. Ich denke, beide Punkte können sich nur verbessern.
Hallo @ehemaliger Nutzer,
verfolge diesen Thread nur am Rande, aber diese beiden Aussagen würde ich stark in Zweifel ziehen.
Der Rubel kann mittel- oder langfristig genauso enden wie die türkische Lira. Russland verfügt über eine in weiten Bereichen extrem schwache und/oder rückständige Wirtschaft und vor allem massive innenpolitische Probleme. Wirtschaftssanktionen anderer Staaten setzen dieser dann noch zusätzlich zu.
Und zu den Verhältnissen zwischen West und Ost - ich will nicht sagen, dass du vielleicht zu jung bist (bin selbst auch "erst" Mitte dreißig) - aber hier ist die Lage noch weitaus besser, als sie schon einmal war und auch wieder werden könnte. Einziger Unterschied zu früher ist heute, dass Russland mittlerweile langfristig an Bedeutung verliert (im Unterschied zu und wegen China).
Kein Mensch kann voraussagen, wie es weitergeht mit der Aufrüstungsspirale, die Putin und Trump gerade anzustoßen scheinen. Und ebenso unberechenbar ist es, wie es mit der Ukraine weitergeht. Müsste ich wetten, würde ich definitiv dagegen wetten, dass sich da in den nächsten Jahren irgendwas zum Besseren entwickelt.
baha
12.12.2018 22:57 - bearbeitet 12.12.2018 23:13
12.12.2018 22:57 - bearbeitet 12.12.2018 23:13
Hallo Sonni,
zuerst vielen Dank für deine netten Worte, so fällt es natürlich leicht zu antworten.
Ich fange vielleicht mal mit dem Positiven an und arbeite mich dann runter.
Auch ein Depot mit zwanzig Aktien ist völlig in Ordnung, solange eine ausgewogenen Länder- und Branchenmischung im Vordergrund steht. Wer sein Depot jedoch vorwiegend nur mit Aktien bestückt - da diese eben die höheren Erträge garantieren – sollte jedoch unweigerlich mehr Zeit einplanen wie etwa bei einem Fondkauf. Es ist aufwendiger, aber wenn es Spaß bereitet, steht einem Depot auch eine größere Anzahl Aktien gut zu Gesicht und ist deshalb nicht falsch oder ein Fehler.
Allerdings ist es dann aber sinnlos, wenn sich darin jetzt mehrere Aktien der gleichen Branche tummeln zum Beispiel: Daimler, VW und BMW , da es leider so ist, dass Aktien einer Branche bei schlechten Nachrichten oft in Sippenhaft genommen werden und gemeinsam steigen oder eben auch fallen. Der Erfolg hängt aber nicht von der Anzahl deiner Aktien ab, zwei Fehlentscheidungen bei deiner Vorstellung vom Depot mit zwanzig Aktien ergeben prozentual dasselbe Ergebnis wie eine Fehlentscheidung bei 10 Aktien (vorausgesetzt natürlich die Positionen sind gleichwertig gewichtet).
Diese Erkenntnis beruht nicht von mir, sondern von dem Amerik. Ökonom Harry Markowitz, welcher 1990 den Nobelpreis für seine Wirtschaftsstudien auf dem Wertpapiermarkt erhielt. Ist ein trockenes Kapitel, aber zusammengefasst hat Markowitz festgestellt, dass der Gedanke falsch ist, mit der größe der Anzahl der Aktien eines Depots vergrößert sich der Erfolg. Irgendwie erinnere ich mich daran, dass nach seinen Studien bereits die minimale Anzahl von sechs Aktien für einen Erfolg ausreichend ist.
Seine Erkenntnisse werden heute oft lapidar mit der Botschaft verkündet, nicht alle Eier in ein Nest zu legen, (Schönredner schreiben natürlich von Monokultur und Diversifikation weil es eben gebildet und fachmännisch klingt).
Jetzt ein paar Worte zu Aktien aus dem kommunistischen Bereich (Russland oder China). Da du Gazprom (ebenso wie Luckoil) aufführst, hier würden mich weder die Dividenden, Zukunftsperspektiven, oder jedwede chancenreiche News reizen, auch nur einen Gedanken an diese Aktien zu verschwenden.
Die politische Situationen sind der Hintergrund, die totale Staatsmacht, kein Eigentumsschutz (verschwand nicht der Chef von Lukoil im Gefängnis?), die bestehende Medienzensur und unzählige weitere Unregelmäßigkeiten.
Auch China mit seinen Highflyern (Alibaba, Tencent usw.) ist da keine Ausnahme. Zwar können wir Ausländer auch die A-Aktien kaufen , doch XI-Jinping ist alles andere wie ein Demokrat. Worin liegt wohl die Ursache, dass die größte Bank der Welt, die Chinesische ICBC mit 265 Milliarden Dollar Marktwert keinen Analysten interessiert oder er die Bank auch nur empfiehlt ? Kein Mensch überblickt die staatlich verordneten Eingriffe und veröffentlichten Zahlen, soweit es diese überhaupt gibt. Da gibt es ebenso genug solide westliche Konzerne an denen ich mich beteiligen kann, und setze lieber auf Kapitalerhalt und nicht auf unkontrollierbares Risiko, wegen ein paar Prozent Dividende oder dubioser Kursfantasie.
Solide Ölaktien, welche bereits jahrelang schon bewiesen haben, dass sie gut sind, wie Royal Dutch (Shell), BP (Aral), Apache, Schlumberger, Exxon Mobile (Esso) Total, Woodside Petroleum nur so auf die Schnelle, warum soll es da gerade eine russische Gazprom sein.
Meine Meinung ist eben, ich muss nicht überall dabei sein, auch wenn in den Medien ein gigantischer Markt mit riesengroßen Chancen angepriesen wird. sie können genau so schnell verglühen wie der Hype um Bitcoins, seltene Erden, Fang-und Bric-Staaten oder der Schwellenländerhype.
Nachdem ich vorhin gelesen habe, dass du keine BMW ins Depot nimmst, antworte ich jetzt global einfach zu Autoaktien (auch nicht zu Sixt, wobei mir die freche Werbung des Konzerns toll gefällt, ebenso wie früher Toyota mit den sprechenden Affen).
Diese Autoaktien gehören alle zu den sogenannten zyklischen Aktien und schwanken stets im Kurs. Ideal für Börsianer, welche es schaffen, unten einzusteigen und oben zu verkaufen (falls das jemand überhaupt schaffen kann, zutrauen werden es sich sehr viele, sie sind klüger wie die anderen und steigen rechtzeitig aus).
Ich wünsche dir, dass du mir glaubst, dass wir beide es aber nicht können und lernen werden. Leider ist ein konstanter Aufwärtstrend bei diesen Aktien nie ersichtlich. Lediglich als Konjunkturmotor einschätzbar, da sie stets bei einem Aufschwung als erste anziehen, jedoch bei einem Abschwung als erste Kursverluste einstecken müssen. Auch sind regelmäßige Gewinnsteigerungen nicht erkennbar.
Das hat nun nichts mit den Konzernlenkern zu tun, sondern auch am maßgeblichen Verhalten der Politik. Seit 16 Jahren regiert eine Kanzlerin unser Land, bzw. verwaltet es wie eine vom Altersstarrsinn geprägte Frau, und setztdabei mit planwirtschaftlichen Zielen hehre Maßstäbe. Ich beschränke mich aber jetzt nur auf die Fahrzeugsparte, denn Politik hat in einem Börsenbord nicht viel zu suchen, da hier Streit vorprogrammiert sein würde.
Inzwischen läuft ja objektiv betrachtet eine kalte Enteignungswelle gegen die Dieselfahrer. Zu den Fahrverboten gehört ein Flickenteppich unterschiedlichster Regelungen wie steuerliche Anreize, Umtausch, Preisnachlässe, oder Elektroautos. Dieser Industriezweig wird sich wohl eines Tages durchsetzen, doch bis dahin werden die Konzerne noch sehr viel Geld für Forschung investieren müssen. (hoffentlich denkt niemand, E-Autos müssen nicht bremsen und produzieren keinen Feinstaub, oder die Batterienentsorgung ist ungiftig)
Und die Politik stellt sich nicht hinter unsere Arbeitgeber (immerhin mit Zulieferer jeder 8. Arbeitsplatz in Deutschland), sondern hängt ihren Mantel nach dem Wind. Natürlich darf es keine Freifahrten für Betrüger (Abgasskandal) geben, jedoch in zwei Wochen jagen allein die Deutschen wieder circa 200 Millionen Euro für Feuerwerkskörper und Kracher in die Luft. Allein in dieser Nacht werden etwa 5.000 Tonnen Feinstaub freigesetzt. Nur die Menge in dieser halben Stunde entspricht nach dem Umweltbundesamt etwa 17 % der jährlich im Straßenverkehr abgegebenen Feinstaubmenge.
Wurde hier schon einmal irgendwo von den Politikern irgendwas dazu gesagt oder Verbote angeregt? Ich habe noch wie etwas davon mitbekommen, man will ja keinen Aufschrei in der Bevölkerung. Nehmen wir jetzt noch einen kleinen Teil der Emissionen der Kreuzfahrtschiffe und Privatflieger hinzu, könnten wir das Thema für unsere Fahrzeuge als für immer erledigt abhaken.
Und aus solchen Gründen investiere ich nicht in konjunkturabhängige Sparten, sondern in Branchen, welche die Menschen immer nutzen werden. Niemand verzichtet auf den Arztbesuch (Medizintechnik), wenn er krank ist, jeder will essen wenn er hungrig ist (Nahrungsmittel), jeder braucht Medikamente (Pharma), alle brauchen eine Bankverbindung und Versicherungen (Finanzdienstleister), die Menschen vermehren sich jährlich um etwa 80 Millionen und benötigen Kleidung (Mode) und Versorgung (Brillen) und eben Dinge , welche auf Grund der Demografie als Grundbedürfnisse benötigt werden. So glaube ich nicht, dass sich Menschen in Entwicklungsländer in erster Linie um Geldverwaltung (Black Rock oder Deutsche Börse) sorgen oder mit ihrem kargen Einkünften an Luxusautos Interesse haben werden.
So wie es @NordlichtSH auch geschrieben hat, bei einem Depot bei welchem du Chancen ausnutzen willst, sind deine Ansätze richtig, aber ein Langzeitdepot solltest du sorgfältig aufbauen und dir Zeit nehmen (natürlich kannst du auch ein zügig hingeschmiertes Depot aus den Medien abkupfern), und du wirst deine Auswahl sicher noch öfters überdenken und Aktien auswechseln. Denn wenn es solide durchdacht steht, hast du jahrelang Ruhe und viel Zeit für andere Dinge.
Sonni, das ist meine Meinung zu einigen deiner Ausführungen hier, weitere Meinungen erhältst du eventuell noch von anderen Lesern. Ich bin jetzt nicht direkt auf einzelne Werte eingegangen, da ich glaube, daß deine Leser von einem allgemeinen Überblick mehr für sich selbst gewinnen können und deine Liste ist ja auch recht umfangreich.
Hat mir aber jetzt trotzdem Freude bereitet und vielleicht gewinnst du meiner Ansicht auch etwas ab, zumindest ahne ich, dass wir beide eines gemeinsam wollen; nämlich stets die besten Aktien in unseren Depots zu haben.
Und wenn wir uns einig sind, dass wir für unser Geld keine Aktien zweiter Wahl wollen, werden wir hier im Bord auch immer am gleichen Strick ziehen.
Grüßle - Shane
am 13.12.2018 11:48
@Shane 1 schrieb:Hallo Sonni,
in zwei Wochen jagen allein die Deutschen wieder circa 200 Millionen Euro für Feuerwerkskörper und Kracher in die Luft. [...]Wurde hier schon einmal irgendwo von den Politikern irgendwas dazu gesagt oder Verbote angeregt? Ich habe noch wie etwas davon mitbekommen, man
Doch! Der Oberbürgermeister von München, zum Beispiel.
nmh
am 13.12.2018 16:16
Kommunalpolitik und München sind etwas weiter weg von Baden, aber einem Eingeborenen glaube ich ohne Bedenken.
Womit deswegen klar ersichtlich ist, dass mit Reiters ihrem Dieter in München die Vernunft regiert und auch Sozialdemokraten zwar unpopuläre, jedoch vernünftige Ideen haben.
Nur weil ich persönlich Silvester nicht mit Raketensalven begrüße, möchte ich anderen ihre Freude daran natürlich nicht vermiesen, aber einen erweiterter Wissensstand in der Bevölkerung hierzu als Anfang zumindest begrüßen.
Aber deswegen läßt die Politik die Hersteller dennoch im Regen stehen und außer der vollmundigen Äußerung Alpen-Horschdis - man lege nicht die Axt an eine Schlüsselindustrie - sind bislang keine großartigen Ideen aus Berlin gekommen, welche aufhorchen lassen - oder?
Vielleicht hat das Annegret für die Zukunft zündende Ideen deswegen.
Kloana Nniabiesler, glei klatscht`s und zwar koan Applaus !
am 13.12.2018 17:03
zu Silvester habe ich eine kleine Anekdote: Ich habe als Kind viel FIFA gespielt. Irgendwann habe ich dann mal die andere Serie von EA, den Fußball-Manager kennengelernt. Bei einem Bekannten habe ich das Spiel mal angespielt. Ich war begeistert. Irgendwann, ich glaube Silvester 2009 --> 2010 war ich mit meinem Vater Knaller kaufen. Ich durfte mir was für nen 10er aussuchen. Ich hab schon ne Packung Knaller in den Wagen gelegt und bin dann, wie immer in der Gaming-Abteilung verschwunden, während mein Vater Lebensmittel gekauft hat. Dort entdeckte ich den Fußball Manager 07 für 10 EUR. Also meinen Vater überredet, mir das Spiel statt den Böllern zu kaufen und zuhause dann die große Ernüchterung: Das Spiel brauche 1.024 MB RAM, unser alter Rechner hatte nur 512 MB. Es hat über ein Jahr gedauert, bis ich meine Mutter davon überzeugen konnte, den RAM zu erhöhen, was dann auch passierte. In der Zwischenzeit konnte ich das Spiel bei meinen Großeltern spielen - mein Onkel hatte sich dort einen Rechner mit 4 GB RAM hingestellt.
Dieses Spiel habe ich als Jugendlicher geliebt.
Grüße von der Sportgemeinschaft Dynamo Dresden
Ralf Minge