am 28.05.2025 08:55
Das trifft genau meinen Tenor von meinem Kommentar da oben, merci dafür
am 28.05.2025 13:53
Noch was, diese bösen Turbos sind eigentlich genau das "Richtige" für Kleinanleger, denn mit denen kann
man mit kleinem Geld deutliche Gewinne z.B. bei Unternehmensscheinen, machen, ein Beispiel von heute:
| Verkauf | 250 | MS CO.I. TURBOL NOV | MK2AGC OS EUR | 10:02:11 28.05.2025 LT MS | bestens -- | 2,40 | tagesgültig ausgeführt 10:02:22 28.05.2025 |
Das ist ein Turbo auf Novo Nordisk (grösste dänische Firma, Insulinhersteller), vor ein paar Tagen gekauft,
heute mit 50% Gewinn (=200 Euro) verkauft (Einsatz 400 €).
Ähnliches mit LX1MUA vor ein paar Tagen 40% Gewinn, das ist ein Turbo auf Kazamtomprom (Uranförderer)
Im Moment habe ich außer GoldCalls und Daxputs noch HT2D66 im Depot, das ist ein Turbo (Call) auf die
Goldmine Agnico eagle.
Wer davon überzeugt ist, das eine bestimmte Aktie steigt, kann mit Turbos mit einem viel geringeren Investment
als den Aktienkauf mehr Gewinn einfahren als durch den Aktienkauf, allerdings, das ist die Kehrseite der Medaille
auch sehr viel Geld verlieren, andererseits, wer kauft eine Aktie damit sie sinkt? Das Motiv eines Aktienkaufes ist immer
verknüpft mit der Hoffnung, dass sie steigt, das ist beim Turbo (Call) nicht anders, aber mit Turbos (Put) kann man eben
auch auf sinkende Aktien setzen.
am 28.05.2025 15:38
Gegenintervention mit scharfem, nur mit echten X50CrMoV15 Klingenstahl, Gerät 🔪
Die Begrifflichtkeiten werden umfiletiert - so schnell kann man gar nicht gucken, ein Hit!
Klingt doch schon nicht mehr sooo schlimm und zum liebhaben, oder?
Dann haben wir bis zur nächsten Invervention ein paar Jahre Ruhe und tanzen wie eine Horde durchgedrehter Doodler ඞ ඞ ඞ ඞ ඞ ඞ ඞ
am 28.05.2025 17:32
Ja, gute Idee
Wir ändern einfach die Begrifflichkeiten
Als das BGA (Bundesgesundheitsamt) aufflog, weil es die Infektion von 1500 Blutern mit HIV zu verantworten hatte
nannte es sich um in Bgvv und RKI und BfArM und als dann das Bgvv den nächsten Scheiss mit Holzschutzmittel und Pyrethroiden verzapfte
wurde daraus das BfR.
Wir geben also dem Bösen - hier Turbos - einen neuen Namen.
Turbo klingt viel zu männlich/machohaft/herausfordernd ---> Top Gun halt
Nennen wir sie lieber Smothies, einfühlsame Tranquilizer
https://www.youtube.com/watch?v=K9Qs8-BkiLw
Noxx
28.05.2025 20:04 - bearbeitet 28.05.2025 20:13
"Grund ist eine aufsehenerregende Marktuntersuchung mit erschütternden Zahlen: Drei Viertel aller Kleinanleger verloren mit diesen Produkten Geld – im Schnitt über 6.000 €" aus Anwalt.de
Wan sieht welche sozialistischen Absichten durchstechen. (Falschberatung usw.)
Ob ihr da nun hinschreibt oder nicht, letztendlich wie bei CFD müssen Gerichte entscheiden. Fakt ist 95% der Trader (Swing-, Daytrading) verlieren im Trading ob nun mit cfd oder Turbos ist vollkommen egal. Dieser hundsgemeine Fakt wurde schon so oft belegt.
Das in Amerika der Handel gut funktioniert zeigt dass die Leute dort drüben mehr in der Birne haben als die blöden Deutschen. Oder? Den Marginhandel zu kapieren braucht's bissl mehr graue Zellen. Cheers
am 28.05.2025 20:12
Unsinn! 100%!
Das sind Profiinstrumente, die, korrekt eingesetzt, hervorragend funktionieren. Es sollte aber ein "aktives Vertriebverbot" geben, damit Semi-/Non-Profis das nicht kaufen.
28.05.2025 20:48 - bearbeitet 28.05.2025 20:53
28.05.2025 20:48 - bearbeitet 28.05.2025 20:53
@FSQuant schrieb:Unsinn! 100%!
Das sind Profiinstrumente, die, korrekt eingesetzt, hervorragend funktionieren. Es sollte aber ein "aktives Vertriebverbot" geben, damit Semi-/Non-Profis das nicht kaufen.
Mit aktiven Vertriebsverboten hat die Bafin ja gute Erfahrungen gemacht...
Bereits vor der Insolvenz von Wirecard hatte die Tätigkeit der BaFin Kritik ausgelöst. Obwohl es keine Hinweise auf Insiderhandel gab, verhängte die BaFin im Februar 2019 ein zweimonatiges Leerverkaufsverbot für Wirecard-Aktien – obwohl unter anderem die Bundesbank zu einer anderen Lageeinschätzung kam.
sowie
Auch der Gehalt der kritischen Berichte der „Financial Times“ über Wirecard wurde von der BaFin offenbar nicht oder zu spät erkannt. Im Gegenteil: Die Behörde stellte im April 2019 Strafanzeige gegen die beteiligten Journalisten, weil sie hinter den Berichten selbst Marktmanipulationen vermutete, indem der Wert der Wirecard-Aktie gezielt unter Druck gesetzt werden sollte.
Beides via Bundeszentrale für politische Bildung
Sagt wohl alles über die Kompetenz dieser Behörde
am 29.05.2025 10:14
Nun, nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich:
Ein aktives Vertriebsverbot in Szenario A ist nicht automatisch analog einem Vertriebsverbot in Szenario B.
Bezgl. Hebelzertifikate (sowie Zertifikate im Allgemeinen) denke ich bspw. an die Lehman-Omas, die vom örtlichen Sparkassenerkäufer genau solche Scheine "empfohlen" haben: Jemand der finanzmarktunkudig ist, dem dürfen solche Produkte nicht vor die Nase gehalten werden - weil: Gier frisst Hirn. Genauso wie die Affiliate/Link-Werbung auf den Finanz-News-Portalen, also von BNP & Co - diese Form von Marktangang ist für Profiinstrumente ganz klar mehr als fraglich. (analog Optionsscheinen etc.)
Aber warten wir mal ab - das wird insb. für die Algotrader hier bei Comdirect interessant 🙂
(e.g., muss ich dann in der App zwei Mal irgendwas anklicken, um die Order durchzuführen? o.ä. etc.)
29.05.2025 11:31 - bearbeitet 29.05.2025 11:54
29.05.2025 11:31 - bearbeitet 29.05.2025 11:54
@FSQuant schrieb:
Bezgl. Hebelzertifikate (sowie Zertifikate im Allgemeinen) denke ich bspw. an die Lehman-Omas, die vom örtlichen Sparkassenerkäufer genau solche Scheine "empfohlen" haben: Jemand der finanzmarktunkudig ist, dem dürfen solche Produkte nicht vor die Nase gehalten werden - weil: Gier frisst Hirn.
Danke das du genau dieses Beispiel bringst. Die Bafin hat denn Fall mit den Zertifikaten die man Oma und Opa Hoppenstett angedreht hat ja gesondert untersucht uns ist zu einem im Sinne des Verbraucherschutzes eindeutigem Ergebnis gekommen
Zu den Ergebnissen der Studie zu Zins- und Express-Zertifikaten sagte Thorsten Pötzsch, Exekutivdirektor der BaFin für Wertpapieraufsicht und Asset Management: „Es gab keine systematische Fehlberatung bei Anlage-Zertifikaten. Die Institute haben Kunden nach der Zinswende nicht unzulässig zum Kauf solcher Zertifikate gedrängt.
Es geht also weniger um das Produkt an sich, sondern eher darum ob eine formal korrekte Beratung stattgefunden hat. In der Veröffentlichung wird zwar explizit darauf hingewiesen dass ca 20% der Kunden trotz Beratung nicht wissen was sie tun, was aber wohl eher als nachranziges Problem (--> Anpassen der Produktinformation) gesehen wird.
Als schlecht gelaunter Misanthrop könnte man nun auf die Idee kommen, dass es nicht nur um Verbraucherbildung oder Autonomie geht, sondern auch um Protektionismus des etablierten Finanzvertriebs (damit meine ich nicht die Emittenten, sondern die nachgelagerte Vertriebs- und Beraterbranche) geht.
Ergo: Im Verkaufsgespräch was aufschwatzen lassen von dem man keine Ahnung hat und dafür noch Gebühren zahlen --> ok. Selber kaufen --> nicht ok.
am 29.05.2025 11:46
@dg2210 schrieb:Grundsätzlich ist die Aufgabe einer Regulierungsbehörde, sich neue Regulierungen auszudenken; und zwar im selben Maße, wie neue Stellen aufgebaut werden.
Daher gilt: Gehen Sie weiter, es gibt hier nichts zu sehen.
Im Übrigen sind die erwähnten Papier nur Notlösungen ('Krücken') für die bislang nicht funktionierenden Terminmärkte.
Auf den an besten funktionierenden Märkten (z.B. USA) hält kein privater Anleger irgendwelche Turbo- oder Hebel-Zertifikate.
Das ist ja nicht weiter verwunderlich, so viel ich weiß verbieten die Regulierungsbehörden im Mutterland des Kapitalismus den Handel mit solchen Papieren. U.a. wegen der Manipulationsmöglichkeiten. Heißt im Umkehrschluss womöglich, dass ein Verbot dieser Produkte zu besser funktionierenden Terminmärkten führen könnte.
Nebenbei bemerkt habe ich nie verstanden, warum man neben Plain Vanilla OS noch irgendwelche komischen Konstruktionen braucht. Wenn man die Berechnung von Optionen/Optionsscheinen nicht versteht, sollte man grundsätzlich die Finger von Derivaten lassen.
Gruß kio