Hilfe
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Depot aufräumen => Was denkt ihr zu meinem akutellen Depot und Vorgehen?

99 ANTWORTEN

Shane 1
Mentor ★★★
2.059 Beiträge

@dg2210 

also ehrlich, ich habe die aktuellen Zahlen genommen und suchte jetzt nach Wertberichtigungen bei Amazon (Rivianabschreibung 2022 in Höhe von 7,6 Milliarden Dollar, nicht berichtigte Charts seit dem Split und sonstige Kursverluste innerhalb eines Jahres von 95 % usw. und was stellst du ein?

Ein geschnittenes Chartbild von Amazon Ende 1999 bis Tiefpunkt im Herbst 2001.

 

Solche Klimmzüge hast du nicht nötig und ich verzichte deshalb auf die Listung (Höchst-und Tiefstkurse der Amazon-Aktie in den letzten 20 Jahren), denn seit 1999 hat Amazon (die Aktie, welche ich natürlich auch nicht habe) tatsächlich jährlich im Schnitt 22% Kursgewinn generiert.

 

Irgendein vergilbtes Chartbild als Nachweis findet sich wohl immer, auch wenn es  23 Jahre alt ist. Wie wärs mit einem fairen arithmetischen 20 Jahreschart der Nasdaq in US Dollar in welchem Splits oder Aktienrückkäufe eingepflegt sind. 

 

Shane1_1-1660227400748.png

 

Lassen wir es einfach so stehen, ich möchte mich ungern schon wieder in Diskussionen wegen Nichtigkeiten einlassen, die hinterlistige Webseite der Oberbank führte mich erst aufs Glatteis und ich fühle mich angezählt! (habe mich aber bei Thorsten in einer PN dafür unter vier Augen entschuldigt)

 

Übrigens: Zu dieser Zeit (vor 25 Jahren) ging Amazon (noch als Buchladen) an die Börse und durch die 3 Splits eingerechnet waren das 1,50 Dollar pro Aktie und ist mit dem heutigen Marktgewicht doch nicht vergleichbar. 

Jetzt kann sich jeder Leser seine eigene Meinung über den Kursrutsch und einen getimten Ein-oder Ausstieg bilden.

Grüßle - Shane

 

Storm
Mentor ★★
1.565 Beiträge

@dg2210  schrieb:

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

@HaPa 

 

bedarf es diesen "Taiwan-Rums" wie Du es so treffend beschreibst?

Dazu wird es nicht kommen. So funktioniert chinesische Politik nicht.

 

Ganz wichtig: die Chinesen haben keine Mid-Term-Elections und müssen keinen

Krieg anfangen, um den Präsidenten zu stützen.

 

Chinesische Außenpolitik ist auf langfristigen, "sanften" Druck angelegt, siehe Tibet, siehe Hongkong.

China will und wird Taiwan schlucken, aber nicht durch eine offene militärische Option.

 

 


Natürlich.

Die Chinesen sind klug genug, die Zeit ist auf ihrer Seite, das chinesische Zeitalter beginnt erst, und letztlich sollte man in Europa nicht glauben, Taiwan wäre kein Teil von China, auch die USA haben nicht an der Ein-China-Politik gerüttelt.

 

Niemand fängt einen Weltkrieg wegen Taiwan an, so etwas nennt sich Realpolitik,  darüber bin ich sehr froh, moralinbesoffene Prediger gibt es in Deutschland schon genug.

 

Realpolitik finde dort nicht statt.


Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie. — André Kostolany

HaPa
Experte ★
189 Beiträge

@Shane 1 @dg2210 

 

Ihr habt beide einen Punkt, vergleicht mMn aber auf unfaire Art und Weise.

 

Shane: Eine Aktie einer gewissen Größe ist bei einem entsprechenden Kurseinbruch einfach "kaputt"

dg: Aktien können auch 90% Kurseinbruch wettmachen.

 

 

In meinen Augen habt ihr beide Recht, redet aber bisschen aneinander vorbei. 

Wenn ein Unternehmen eine gewisse Größe hat und es mal richtig bergab geht, dann geht es zumeist anhaltend bergab. Beispiele hierfür gibt es ja zur genüge - von Nokia bis Thyssen...

Aber: Eine junge Aktie, welche seine Endposition noch nicht gefunden hat, wie es beispielsweise bei einer Amazon der Fall war (Buchladen -> Onlineshop für alles) oder überhaupt andere kleine, noch viel volatileren Projekte unterliegen "anderen Regeln". Hier hoffe ich beispielsweise bei einer AboutYou - einer meiner kleinen Gamble-Positionen - langfristig auch auf eine Kursexplosion.

 

Ich habe den Eindruck, dass Riesen oftmal langsam sterben, aber ich wüsste jetzt keine Geschichte, in der ein gefallener Riese wieder aufgestanden ist und seine alte Größe erreicht hat, lasse mich aber gern eines besseren belehren 😄

Storm
Mentor ★★
1.565 Beiträge

Spontan fällt mir Apple ein, dort ging es erst mit dem Smartphone steil bergauf, zuvor mal als Kulthersteller von PCs,  da wurde schon die Totenglocke geläutet.

Und heute?

 

Auch AMD ist ein gutes Beispiel, immer kleiner Konkurrent gegen Intel, dann gelang die Wende mit den neuen Ryzen, auch die Übernahme von ATI hat sich dann langsam git gemacht, nun sind sie ernste Konkurrenz für Nvidia.

 

IBM erfindet sich neu, einstiger Rechnerriese, nun also Service, Software und Cloud.


Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie. — André Kostolany

HaPa
Experte ★
189 Beiträge

Also wenn ich mir den Chart von Apple angucke, dann ist das meiner Meinung nach ein langsamer bergauf in der Rechnerzeit beflügelt von einer iPod/iPhone-Entwicklung...ja, sie waren im PC-Business die kleinen neben Microsoft, aber beständig. Zudem waren sie jetzt auch noch kein Riese...

 

AMD dagegen ging von 35 2006 auf 1,50 und dann zu einem Höchststand von über 140 in 2021. Klar war AMD damals noch im Kampf mit Intel die ewige 2 in Prozessoren, aber trotzdem würde ich das aufgrund der Kombi aus dennoch respektabler Größe und seeeeehr holprigem Chartverlauf zählen lassen! 

Ich befürchte, dass wir in den nächsten Jahren den ein oder anderen Autobauer am Boden sehen werden und dann bin ich mal gespannt, ob von denen einer ein Revival erlebt 😅

Shane 1
Mentor ★★★
2.059 Beiträge

@HaPa 

Hallo HaPa, schön auch einmal andere Meinungen zu hören.

Wenn Konzerne sich nicht den ständig verändernden Marktumfeld anpassen werden sie früher oder später sowieso sterben, das weiß schon jeder BWL-Student. Das heißt im Unkehrschluß, Konzerne müssen ständig wachsen um in vorderster Linie mitspielen zu können. Das können sie aber nur auf zwei Arten, durch organisches Wachstum, also aus eigener Kraft oder durch Zukäufe. Dickschiffe (wie z. B. Ölgesellschaften) haben die notwendige Kapitaldecke, um diese Anforderungen zu meistern und können im Normalfall, Einbrüche wieder wettmachen. Mann darf natürlich nicht erwarten, dass Konzerne in solchen Größenordnungen wie Starbucks (380.000 Mitarbeiter) oder Fresenius (317.000 Mitarbeiter) jetzt jedes Jahr ein utopisches Gewinnwachstum generieren. 

 

Startups und kleine Unternehmen Firmen mit neuen innovativen Ideen wachsen daher natürlich viel schneller und sind auf Grund ihres Wachstums viel höher bewertet (Faustformel als kleinerTipp: das KGV sollte das zweifache Gewinnwachstum eines Konzerns nicht überschreiten). Bis diese Kleinunternehmen jedoch den Kinderschuhen entwachsen sind, stehen oft Insolvenzen an, oder sie stehen nahe am Abgrund. Aber nur bei diesen unbekannten Klitschen hat ein Investor die Chance sich einen Tenbagger ins Depot zu legen. Diese (da liegst du richtig) werden bei Erfolg (Bion-Tech) im Kurs raketenhaft abgehen, mit einer Coca-Cola wird beim heutigen Einstieg niemand mit 1000 % Kursgewinn rechnen können.         

 

Aber des Pudels Kern war doch mehr die Frage : ist es möglich durch Kursschwankungen den perfekten Ein-oder Ausstieg zu optimieren, was ich konsequent verneine. Ich kaufe bei fallenden Kursen eher nach, aber ich kaufe auch in steigende Kurse (wie der Trendfolger), solange der Konzern keine Probleme hat, welche er eventuell nicht mehr stemmen kann. 

Ich halte Aktien auch nicht stur auf Ewigkeit, aber der Verkaufskurs entsteht im Kopf und nicht in einer festen Order, das ist ein wesentlicher Unterschied. 

 

Ich finde es jedoch nicht fair, eine allseits bekannte Amazon als Beispiel anzuführen, welche einen Kursverlust aufweist , bei welchem der Anleger 95% Verluste gespart hätte, wenn er aus der Aktie gegangen und zweieinhalb Jahre gewartet hätte. Das war vor 23 Jahren, damals  stand der Chart kaum noch ersichtlich im Centbereich (da waren einige Mitglieder wahrscheinlich noch gar nicht auf der Welt). Hätte DG jetzt beispielsweise Netflix erwähnt und geschrieben, seit dem Tief vom Jahresbeginn haben die schon wieder über 30 Prozent zugelegt, wäre es ein ehrliches Beispiel, über das man ernsthaft diskutieren kann.

So kann man sich des Gefühls nicht erwehren, hier gelten seine eigenen Maßstäbe, um eine Aussage zu untermauern. Auch konnte er mir (jedenfalls auf Anhieb) keinen bekannten Index nennen, bei welchem ein Anleger in den letzten zwanzig Jahren einen Verlust gemacht hätte. 

Ohne warten an der Seitenlinie, stressfrei ohne Stoppkurse, ohne Gebühren für etliche Neu- oder Wiedereinstiege, eigentlich ohne die Kurse, Verwerfungen, Marklage usw. beobachten zu müssen.

 

So daneben scheine ich doch nicht zuliegen, die Langzeitbeteiligung an unseren Aktien ist eine Grundvoraussetzung für den Erfolg an der Börse. Und wer erkannt hat, dass diese bösen Schwankungen lediglich der steinige Weg zu diesem Erfolg sind, wird mit der Zeit seine Angst davor verlieren.

 

Eigentlich eine ganz einfache Strategie für jeden Anfänger geeignet, leider aber auch unendlich schwer, sich konsequent daran zu halten, vor allem, wenn man täglich lesen kann, wie viele tolle Chancen man angeblich verpasst. 

Gute Nacht

Shane 

HaPa
Experte ★
189 Beiträge

@Shane 1 

 

 

Aber des Pudels Kern war doch mehr die Frage : ist es möglich durch Kursschwankungen den perfekten Ein-oder Ausstieg zu optimieren, was ich konsequent verneine.

also - was den Pudel angeht - andere Perspektive, aber ähnliche Folge, wenn auch mit weitreichenderen Konsequenzen.

Es gibt ja die Effizienzmarkttheorie, d.h. das alle (öffentlich zugänglichen) Informationen bereits von der Masse der Marktteilnehmer eingepreist wurden. Wenn man jetzt eine Aktie kauft, dann kann die sowohl von der senilen Oma Hilde als auch von einer Großbank auf den Markt geworfen worden sein. Maße ich mir jetzt an, dass mein Research besser ist als der meines Gegenübers? Die Preise kommen ja ohnehin (aufgrund der hohen Volumen) in erster Linie von Profis, Institutionen, Banken etc.

 

Daher meine Devise: Ja, es gibt bessere und schlechtere Zeitpunkte. Ja, ich gucke mir Zahlen auch kurz an. Wenn ich allerdings Bock (= das passende Bauchgefühl) bei einer Aktie habe, dann wird die gekauft und soweit die Diversifikation stimmt kann man sich dann auch die ein oder andere Lusche leisten. Dieses Bauchgefühl hat mir bisher sowohl eine TAG Immobilien (-34%) als auch eine Equinor (+79%) eingebracht. Wie sich das alles langfristig entwickelt bleibt offen - ich bin erst seit September dabei und habe offensichtlich keine Ahnung.

 

Für mich gibt es trotzdem einen wirklich guten Zeitpunkt: Der Crash, wenn manche institutionellen Anleger (zB Rentenfonds) ihre Aktienquoten verringern müssen um die Liquidität zu garantieren. Diese Marktphasen will ich zukünftig gezielt nutzen - bisher hatte ich da nicht die Chance...

Shane 1
Mentor ★★★
2.059 Beiträge

Hallo @HaPa ,

wenn du erst kurz dabei bist, habe ich dich mit einem Bordmitglied verwechselt, möchte dir aber trotzdem noch meine Einschätzung zu deiner Effizienzmarkttheorie geben, welche du zukünftig für dich nutzen möchtest. 

 

Es ist löblich, wenn du dich mit Aktien beschäftigst und ich will dir deine Ideen bestimmt nicht madig machen. Allerdings spielen emotionale Vorlieben im Sinne einer rationalen Nutzen-Analyse wie ich das hier in diesem Thread schon ausführlich aufgezeigt habe, genau genommen keine tragende Rolle.

 

Die Meinung, dass damit ein Index oder Aktien damit leicht outzuperformen sind, ist aus wissenschaftlicher Sicht nicht haltbar und weist klar auf Over-Confidence hin. Je begeisterter ein Anleger von seinem Aktienhobby ist, desto stärker ist er üblicherweise auch davon überzeugt, den Markt schlagen zu können. Die Wissenschaft - und tausende regelmäßig am eigenen Anspruch scheiternde Fondsmanager beweisen, dass Märkte grundsätzlich effizient sind (was natürlich nicht für Supermärkte, oder den Großhandel gilt).

 

Wäre ein Anleger deshalb dazu systematisch in der Lage, wäre die Sache für ihn ganz einfach, im Handumdrehen super-reich zu werden, weil er sich nämlich eben doch ein Stück Kuchen vom Markt abschneiden könnte, indem er sich die von ihm als überlegen herausgesuchten Aktien oder ETFs (siehe unseren ETF-Fan @digitus) ins Depot legt und den Index dagegen shortet und hätte keine Marktschwankungen zu befürchten, also simpel einfach ein risikoloses Portfolio, eben weil es gehedged ist.

Würde das so funktionieren, würde ich oder jeder andere das so handhaben, im Gegenteil, ich würde das Depot sogar uns unendliche hebeln. Wer wünscht sich nicht eine Anlage ohne Risiko.  

 

Wer also plant, mit diesen Informationen Gewinne zu erzielen, müßte sich 24 Stunden am Tag die Zeit nehmen und hätte nicht einmal ansatzweise alles beachtet , Aktien - wie du es ausdrückst - aus dem Bauchgefühl oder wegen Bock zu kaufen kann da hilfreicher sein, zumindest wenn ich die Studien von dem pfeilwerfenden Affen ernst nehmen würde. 

 

Aber natürlich wünsche ich dir viel Glück bei deinen Bemühungen (ich habe auch viele Jahre vertan, bevor ich bemerkte, dass die Aktien sich nie so verhalten, wie ich es von ihnen erwartet habe (was ich ihnen natürlich als Respektlosigkeit mir gegenüber ankreide).

 

Deshalb einen gut gemeinten (wenn auch nicht sonderlich nützlich) Ratschlag, wenn du durch Informationen der Effizienzmarkttheorie bessere Erfolge erhoffst, dann reichen dir durchgehende 24 Stunden am Tag nicht aus.

Plane vorsorglich noch die Nacht mit ein !! 

Grüßle und Erfolg mit der Idee

Shane 

 

HaPa
Experte ★
189 Beiträge

 

 

Die Meinung, dass damit ein Index oder Aktien damit leicht outzuperformen sind, ist aus wissenschaftlicher Sicht nicht haltbar und weist klar auf Over-Confidence hin. Je begeisterter ein Anleger von seinem Aktienhobby ist, desto stärker ist er üblicherweise auch davon überzeugt, den Markt schlagen zu können. Die Wissenschaft - und tausende regelmäßig am eigenen Anspruch scheiternde Fondsmanager beweisen, dass Märkte grundsätzlich effizient sind (was natürlich nicht für Supermärkte, oder den Großhandel gilt).

 

Ich glaube du hast mich falsch verstanden - oder doch nicht? 🤔 Aber ich bin Team Affe 😎

 

Ich bin der Meinung, dass ich mich damit (mit entsprechender Diversifizierung) langfristig ungefähr beim Markt einpendeln werde - d.h. mit einer Outperformance rechne ich keineswegs.

Meine Auffassung der Effizienzmarkttheorie: Der Preis einer Aktie ist generell ZU JEDEM ZEITPUNKT fair - d.h. es ist bei gegebenen Informationen "nicht dumm" eine Tesla 2010 bei 3€ nicht zu kaufen wie sie 2021 bei 800€ zu kaufen - das Ergebnis ist offen.

Der generelle Wachstumstrend sorgt dafür, dass sich bei einer entsprechenden Menge (Gesetz der großen Zahlen) das Ergebnis dem Erwartungswert einer vollumfänglichen Mischung beständig annähert - Schwankungen (Glück/Pech) gibt es natürlich trotzdem.

 

Daher: Meine Zeit stecke ich aus Neugier rein und nicht, weil ich mir dadurch eine Verbesserung der Rendite verspreche.

 

 

 

Deshalb einen gut gemeinten (wenn auch nicht sonderlich nützlich) Ratschlag, wenn du durch Informationen der Effizienzmarkttheorie bessere Erfolge erhoffst, dann reichen dir durchgehende 24 Stunden am Tag nicht aus.

Plane vorsorglich noch die Nacht mit ein !! 

 


Den Teil habe ich nicht verstanden. Effizienzmarkttheorie -> kein Mehrwert durch (zugängliche) Infos -> Zeitverschwendung ist ja mein Standpunkt😅

Shane 1
Mentor ★★★
2.059 Beiträge

@HaPa 

Eventuell habe deine Antwort falsch interpretiert, ich las nämlich daraus, dass du dir durch diese Theorie Vorteile erwartest.

Aber da ich ich nicht kenne, und wir hier nur unsere persönlichen Standpunkte erörtern, würde ich mir niemals erlauben, dich mit einem Primaten zu vergleichen, das ist nicht mein natürliches Benehmen.

Wenn nun manche denken ich wäre ein Besserwisser, haben sie recht, ich bilde mir das aber nicht nur ein, ich weiß es tatsächlich besser.

 

Im Ernst, ich wollte dir damit nur aufzeigen, dass so eine Sicht auf die Märkte in der Realität nicht messbar ist, aber man natürlich (und so wie von dir deine beiden Aktien) auch mal Glück oder Pech haben kann.

Gegner dieser Methode berufen sich auf die Behavorial- Finance, natürlich können auch psychologische Informationen zum Erfolg beitragen (jetzt habe ich gerade diesen Papst nicht namentlich zur Hand, welcher sich öfters damit in den Medien wichtig macht).

 

Es gefällt mir zu lesen: du steckst deine Zeit so wie ich auch aus Neugierde in die Materie, weil es Spass macht, auch mal richtig zu liegen, unser Selbstwertgefühl anspornt, aber ohne anklagend auf andere zu zeigen, wenn es daneben geht.

 

Kurzum: wir Kleinaleger brauchen keine hypermodernen Rechner mit Superalgorithmus im Gebäude der Wall-Street, keine Satellitenverbindung nach Shanghai um zu sehen, wie viele Schiffe dort gerade auf die Löschung ihrer Fracht warten, keinen ständigen Telefonkontakt zur Wetteraufzeichnung um zu planen, wie in Asien die Sojaernte ausfällt , und alle diese Dinge, welche man versucht uns mit ernstem Gesicht näher zu bringen, damit wir erfolgreiche Börsenprofis werden. Dies alles ist ja bereits in den Assets der Effizienzmarkttheorie enthalten.

 

Das mit dem 24 Stunden Tag und der zusätzlichen notwendigen Nachtzeit war doch nur ein kleiner Spass zur Auflockerung.                                Jeder kann ohne allzu großen Aufwand und mit einfacher Strategie ein erfolgreicher Börsianer werden, mit einer Auswahl guter Aktien, einer gehörigen Portion Geduld, der Zügelung unersättlicher Gier und mit tauben Ohren gegenüber den allwärtigen Propheten und ihren Weisheiten für den sicheren Erfolg. 

Und nach dem Lesen deines letzten Beitrages und den realistischen Erwartungen welche du anstrebst, bist du anscheinend schon auf einem guten Weg. 

 

Habe Verständnis, dass ich jetzt nicht mehr zu diesemThema sagen will, ich lese zwar mit, dann meine ich, was dazu schreiben zu müssen und ruck-zuck lande ich wie so oft in abenteuerlichen Diskussionen.

bis denne

Shane