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coole Aktien für heiße Tage: aktueller nmh-Einkaufszettel
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am 31.07.2019 23:16
Vorab: Über Deine Fragen freue ich mich, denn sie zeigen, daß Du nur in etwas investieren willst, was Du auch gut verstanden hast. Ich versuche gerne, zu antworten.
1. Ja. Je niedriger der Cap, desto niedriger die maximale Rendite.
2. Ja, siehe Antwort 4
3. Ja, siehe Antwort 4
4. Aktueller Kaufpreis CA3HVZ sind 99,60 Euro. Rückzahlung maximal 100 Euro. Differenz sind 0,40 Euro. Die Wertsteigerung beträgt 0,401606 Prozent. Bezogen auf die Restlaufzeit (153 Tage) sind das 0,958 Prozent p.a. (per annum!!) Das ist wesentlich mehr als bei Festgeld, allerdings ist das Risiko, daß der DAX unter 10.000 fällt, nicht zu vernachlässigen. Ein fairer Deal, wie ich finde.
5. Ja
6. Bin nicht sicher, ob ich Deine Frage richtig verstanden habe. Der Preis von Zertifikaten richtet sich (anders als z.B. bei Aktien) nicht nach Angebot/Nachfrage nach dem Zertifikat, sondern hängt von verschiedenen Faktoren ab: vor allem die Entwicklung des Unterlyings (hier: DAX), aber auch Restlaufzeit und Volatilität des Underlying. Der faire Preis eines Discount-Zertifikates läßt sich nach einer mathematischen Formel berechnen. Dabei kommt das Black-Scholes-Modell zur Anwendung (bitte googeln!!), für das es 1997 einen Nobelpreis gab (Preis für ein Discount-Zertifikat = [Stand des DAX] minus [Preis einer Call-Option], und der Preis der Call-Option ergibt sich nach Black-Scholes, wobei der Call einen Strike hat, der dem Cap des Discounters entspricht, und eine Laufzeit, die der Laufzeit des Discounters entspricht). Im Fall von CA3HVZ handelt es sich um einen DAX-Call mit Laufzeit 31.12.2019 und Strike bei 10.000 Punkten. Dieser Cap hat einen bestimmten Wert, der den Discount finanziert.
7. Frage habe ich nicht verstanden. Die 100 Euro gibt es bei Laufzeitende. Wenn der DAX "demnächst" in die Höhe schnellt, steigt auch das Zertifikat, kann aber niemals vor Laufzeitende die 100 Euro erreichen (mathematische Gründe). Ich kann das Zertifikat aber jederzeit verkaufen, wenn es beispielsweise einen Kurs von 99,95 Euro erreicht hat. Dann ist meine Rendite möglicherweise sogar besser als 1% p.a. (Gewinn von 0,35 Euro bezogen auf die kürzere Laufzeit).
8. was meinst Du mit "gar keine Dividende"? 1% p.a. sind besser als 0%, wenn das Geld auf dem Konto rumliegt. Und ich habe momentan immer noch extrem hohe Summen in bar auf meinen Konten rumliegen, obwohl ich seit Anfang 2019 massiv Aktien gekauft habe. Mein Cash-Bestand ist mit gut 15% immer noch recht hoch.
Weitere Fragen beantworte ich gerne. Mir ist wichtig, daß Du die Funktionsweise von Discount-Papieren verstanden hast. Dann wirst Du sehen, daß das wahre Alleskönner und generell sehr zu empfehlen sind. Je nach Cap (hoch oder niedrig) kann man fast jedes beliebige Chance-Risiko-Profil selber basteln!
nmh
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am 31.07.2019 23:29
Nachtrag zu Frage 2: Wenn der DAX am Laufzeitende bei 8000 Euro steht, bekomme ich nur 80 Euro zurück - dicker Verlust! Wenn ich heute zu 99,60 Euro kaufe, dann mache ich also Verlust, falls der DAX am Laufzeitende bei weniger als 9960 Punkten steht.
Nachtrag zu Frage 7: Wenn der DAX bis zum Laufzeitende stark steigt, dann wird sich auch das Zertifikat schneller in Richtung 100 Euro bewegen, so dass ich schneller verkaufen kann und eine höhere p.a.-Rendite kassiere. Es wird die 100 Euro vor Laufzeitende niemals erreichen, aber es kann beispielsweise schnell bis auf 99,90 Euro gehen. Deine Hausaufgabe: Wie so etwas aussieht, erkennst Du, wenn Du die WKN DS185F in den Informer eingibst (siehe Kursverlauf ab Mitte Juni 2019).
Wenn der DAX aber bis Laufzeitende rumgurkt und weder stark steigt noch stark fällt, dann wird das Zertifikat nur langsam steigen und die 99,90 Euro erst einige Tage vor Laufzeitende erreichen. Ein vorzeitiger Verkauf bringt dann nix. Wie so etwas aussieht, erkennst Du, wenn Du die WKN PP7N86 in den Informer eingibst.
Du siehst: das Schicksal des Zertifikates hängt ganz klar am Schicksal des DAX, allerdings deutlich abgemildert. Das Zertifikat ist wesentlich konservativer als der DAX.
nmh
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31.07.2019 23:48 - bearbeitet 31.07.2019 23:53
okay okay okay,
zu 6. du hast die Frage genau richtig verstanden. Danke für die Aufklärung.
Das Black-Scholes-Modell werde ich morgen mal googeln.
zu 8. Mit garkeiner Dividene meine ich das meine Rücklagen, auf meinem Festgeldkonto, die bisher noch 80% sind, ja leider keine Gewinne einfahren sondern momentan das Geld auf nem simplen Giro-Konto ja eher an Wert verliert. Also von daher bin ich mit dir voll d'accord. 1% ist bisher als 0%.
aus deinen Antworten haben sich dann noch 2 Fragen herauskristallisiert, aber schön aus 9 Fragen mach Zwei:
1. Das Zertifikat kann niemals die 100€ erreichen, Woraus ergibt sich denn die Rückzahlung von 100€? Wird dieser Betrag immer ausbezhalt wenn das Zertifikat niemals unter den 10.000 cap fällt? Ähnlich wie bei Put-Zertifikaten, die niemals einen gewissen Wert übersteigen dürfen/sollen, nur umgekehrt.
Also wenn es unter 10.000 fällt würde folgendes passieren:
Wert zu Laufzeitende: 9.880
9.880 x 0,01 = 98,80€
Also würde dann 98,80€ ausbezahlt werden? Was einen Verlust von 0,8% bedeuten würde. (zum jetzigen kaufpreis von 99,60€)
2. Die Wertsteigerung verstehe ich noch nicht, vielleicht erledigt sich das wenn ich morgen das Black-Scholes-Model google. Aber per annum bedeutet doch jährlich. Das Zertifikat läuft doch aber nichtmal ein Jahr. Inwiefern Korreliert hier die Restlaufzeit mit der Wersteigerung?
Und danke fürs Verständnis, ja Aktien und ETFs waren irgendwie leichter zu... hmmm... begreifen, als Zertifikate und Optionsscheine, zumindest wenn man genau verstehen will was da abläuft.
ich werde mich jetzt mal mit all dem neuen Input ins Bett bewegen. Sehr sehr interssant.
//Edit haha sehe gerad du hast im Nachtrag mir das selbe vorgerechnet. Super dann hab ich das ja schonmal verstanden.
Ich glaube jetzt verstehe ich auch das per annum: Das bedeutet einfach, dass ich den Gewinn schneller mitnehmen kann, ergo das kapital wieder neu-reinvestieren kann und so eine potentiel höhere Rendite fahren kann, als mit einem Produkt welches langsamer steigt.
//Edit2 die Hausaufgaben mache ich dann auch direkt morgen. Versprochen! 😃
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am 01.08.2019 08:33
Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Nachfragen von @Chrissel richtig verstanden habe.
Das Zertifikat kann während seiner Laufzeit niemals die 100 Euro erreichen. Das hat mathematische Gründe.
Bei Laufzeitende bekommst Du den dann aktuellen DAX-Stand geteilt durch 100, jedoch maximal 100 Euro.
Ob der DAX während der Laufzeit mal unter oder über 10.000 Punkte steht, ist für die Rückzahlung am Laufzeitende egal. Der Verlauf des DAX hat nur Auswirkungen auf den Verlauf des Zertifikates während der Laufzeit (siehe Hausaufgabe). Im Gegensatz zu den Discount-Put-Plus-Optionen, die ich an anderer Stelle vorgestellt habe, gibt es bei Discount-Zertifikaten keine Barriere, die während der Laufzeit aktiv wäre. Für die Rückzahlung ist NUR der DAX-Stand bei Laufzeitende relevant. Das macht die Discounter so transparent und unkompliziert
Ich habe in den letzten 15 Jahren sehr gute Erfahrungen mit Discount-Zertifikaten gemacht und empfehle Dir, das auch mal auszuprobieren. Eine Obergrenze bei 10.000 ist recht konservativ, dafür ist die Rendite gering (aber besser als Festgeld oder Nullzinsen).
nmh
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am 02.01.2020 13:45
Wichtige Info für alle, die Aktien von Warehouses de Pauw (WKN 924004) im Depot haben: Auf der Investor-Relations-Site von WDP steht, dass es einen Aktiensplit 1:7 gibt. Die Aktie bekommt eine neue ISIN BE0974349814 (und damit auch eine neue WKN, nach meiner Datenbank lautet sie A2PXG1).
nmh

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