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Bitcoin-Zertifikat seit heute auch bei comdirect handelbar

1.317 ANTWORTEN

haxo
Mentor ★★★
3.471 Beiträge

@longtrader  schrieb:

[...]In Schweden gibt es zu 95% kein Bargeldverkehr mehr, wird selbst in den allermeisten Fällen in kleinen Geschäften nicht mehr akzeptiert. Dieser Trend wird anhalten, und sich in den meisten Ländern durchsetzen. Spätestens dann, wenn überwiegend mit Karte gezahlt werden kann, wird die Stunde der Kryptos schlagen. 

[...]


Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Auch in Venezuela kann man mit Karte bezahlen, und? Ist das hilfreich?

 

Fiat-Geld hin- oder her, mir ist es lieber für die Stabilität des Schuldscheines in Form einer Banknote die ich in meinem Portemonnaie trage bürgt die EZB mit ihren Gaunern, als die ->Banco Central di Venezuela mit ihren Obergaunern oder wie bei Bitcoin&Co. überhaupt niemand.

 

Mich nervt, dass bei Bitcoin-Diskussionen immer schön fröhlich Teilargumente in den Ring geworfen werden, die entweder keinen Bezug haben, nicht logisch sind oder nicht auf ihre Stimmigkeit geprüft werden können, weil sie sowieso niemand versteht Katze (Zunge)

 

hx

 

 

 

 

><p><em><font face= "comic sans ms,sans-serif" size= "5">Signatur</font ></em> </p>

Weinlese
Mentor ★
1.384 Beiträge

@haxo  schrieb:

Fiat-Geld hin- oder her, mir ist es lieber für die Stabilität des Schuldscheines in Form einer Banknote die ich in meinem Portemonnaie trage bürgt die EZB mit ihren Gaunern, als die ->Banco Central di Venezuela mit ihren Obergaunern oder wie bei Bitcoin&Co. überhaupt niemand.


Die Notenbanken bürgen keineswegs für die Stabilität, nicht mal wenn man den offiziellen Ansatz für Geldwertstabilität (rund 2% Inflation p.a.) zugrunde legt. Was sie letztlich versprechen, ist die Währung stabil zu halten. Allerdings zeigt die Geschichte, dass sie dabei immer wieder scheitern. Venezuela als Extrembeispiel hast du genannt, Argentinien, Türkei, Russland wären weitere aktuelle Beispiele, wo letzten Endes doch der Markt die entscheidende Richtung vorgibt.

 

Bei Bitcoin ist es nicht anders, nur dass es hier keine Instanz gibt, die zumindest versucht, größere Kursschwankungen zu glätten. Zudem ist der Markt global betrachtet winzig, was dann gepaart mit einem spekulativen Hype zu den hohen Kursschwankungen führt. Die einzig echte Stabilität für Fiatwährungen bringen meines Erachtens die Staaten, die einen Annahmezwang für die jeweiligen Währungen durchsetzen und so für einen regelmäßigen, großen Markt sorgen. Diesen Vorteil wird Bitcoin nie haben, es ist halt ein reines Marktgeld. Das Beispiel Gold hat ja bereits mehrfach gezeigt, dass sich Marktgelder langfristig nicht "stabilisieren" lassen.

 

Viele Grüße

Weinlese

Noxx
Legende
7.051 Beiträge

@Weinlese

 

...wohl wahr

...besonders der letzte Satz (vergl. Gold-Gold-Gold), da haben uns die Brüder gewaltig abgezockt

...auch wenn es hier nicht hinpasst, ich verstehe nicht, dass wenn der DAX um 2.500 Punkte fällt, die Konjunktur erlahmt, Gold nicht steigt

...das Verläßliche an der Börse ist das Unverlässliche

...es gehört hier nicht hin, aber es wurmt

longtrader
Mentor ★★★
2.664 Beiträge

@Weinlese  schrieb:

@longtrader

Ich denke bei Bitcoin funktioniert das tatsächlich nicht nach diesem Prinzip. Das Bitcoin-Netzwerk organisiert sich ca. alle zwei Wochen neu, wobei die Schwierigkeit zum Finden von Blöcken den aktuellen Gegebenheiten im Netzwerk angepasst wird. Fallen in diesem Zeitraum Miner weg, sind die Änderungen nur solange wirksam, bis die nächste Anpassung stattfindet. Danach geht das Mining normal weiter, als wäre nichts geschehen.

 Durchschnittlich wäre eine Woche Zeit bis zur nächsten Anpassung zu erwarten. In dieser Zeit werden 12,5 Coins pro Block mal 6 Blöcke pro Stunde mal 24 Stunden pro Tag mal 7 Tage die Woche, also etwa 12.600 neue Coins erzeugt. Das entspricht ca. 0,07% aller bereits geminten Coins. Allein in den letzten 24 Stunden wurden mehr als 1 Mio. Coins gehandelt. Die wenigen fehlenden Coins dürften entsprechend kaum eine Auswirkung auf den Kurs haben. Die Unsicherheit im Markt würde wahrscheinlich ein Vielfaches der Kursbewegungen verursachen, vor allem, wenn der Wegfall plötzlich kommen würde und das Netzwerk durch die plötzlich zu hohe Schwierigkeit quasi gelähmt wäre.

 Was bei vielen allerdings negativ betrachtet wird, ist die hohe Konzentration von Mining-Power in China. Würde die auf einmal wegfallen, wäre das Netzwerk wesentlich dezentraler als es jetzt ist. Das wäre langfristig vermutlich eine echte Belebung für den Bitcoin, weil dann auch kleinere Miner auf der ganzen Welt wieder eine echte Chance hätten, beim Mining wettbewerbsfähig zu sein. Kurzfristig rechne ich in einem solchen Fall dennoch mit Panik im Markt und entsprechenden Abverkäufen.

 


@Weinlese, Danke für den Beitrag, der zumindest für mich etwas Licht in das Dunkel hinsichtlich des mining-Procedere gebracht hat. Dass ein Invest in Kryptos hochspekulativen Charakter hat, ist unstreitig. Aber das gilt auch für viele (ich schmeiss die jetzt mal in einen Topf) andere "assets". Insofern bin ich hier auch nur mit "Kleingeld" unterwegs. Ich stelle mir aber immer wieder die Frage, warum auch offensichtlich "seriöse" Adressen (wie ich gelesen habe u.a. auch Goldman Sachs) hier investieren. Auch war kürzlich groß publiziert worden, dass zwei Brüder in USA nahezu mit ihrem ganzen Vermögen (soll im hohen 9-stelligen Bereich liegen) in bitcoin investiert sein sollen. Aber bei Summen in dieser Größenordnung (GS soll auch im neunstelligen Bereich investiert sein) stellt sich schon die Frage nach dem warum. Beim Trading spielt das psychologische Moment eine entscheidende Rolle, erst recht bei einem Invest in bitcoin. Es liegt offensichtlich in der Natur des Menschen, dass er zum einen gerne etwas besitzen möchte, was aktuell „en vogue“ ist und zum anderen was den Charakter von etwas Mystischem hat und vor allem sehr viel Fantasie besitzt, auch aufgrund der Tatsache, dass es beim mining ein Limit geben soll. Dass auch sehr „Vermögende“ hier investiert sind, um ihr Geld zu „verbergen“, ist offensichtlich. Insofern kann ich mir auch vorstellen, dass bei einigen Kryptos noch sehr viel Spielraum nach oben besteht. Die Frage ist, wie viel Fantasie noch für wie lange im Markt vorherrschen wird. Hierzu zwei Kommentare, die gestern und heute zu lesen waren (Motley Fool und Vontobel):

 

1. Bericht: 

Nach einer relativ geringen Volatilität in den letzten Monaten brachen Bitcoin und die meisten anderen Kryptowährungen am Mittwoch plötzlich ein. Alle der 50 wichtigsten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung (mit Ausnahme derjenigen, die an den US-Dollar gekoppelt sind) sind seit der vergangenen Woche im Minus.

Warum bricht der Kryptowährungsmarkt ein?

Laut mehreren Kryptowährungs- und Branchenexperten hat der Rückgang mit einer so genannten „hard fork“ bei Bitcoin Cash zu tun. Das ist im Prinzip einem Spin-off in der Börsenwelt ähnlich. Dabei teilt sich eine Kryptowährung im Wesentlichen in zwei Teile, die jeweils unabhängig voneinander funktionieren. Kryptowährungsexperten sehen das gerne als Upgrades. Bitcoin Cash war ebenfalls das Ergebnis einer solche Abspaltung der Blockchain von Bitcoin im Jahr 2017. Dahinter war die Idee, dass das Netzwerk skalierbarer sein würde als herkömmliche Bitcoins.

Die Bitcoin-Cash-Spaltung fand am Donnerstag, den 15. November statt, und teilte Bitcoin Cash in Bitcoin ABC, das Kernstück des Bitcoin-Cash-Token, und Bitcoin SV. Kurz gesagt, Bitcoin SV vervierfacht die Blockgröße, was bedeutet, dass das Netzwerk in der Lage sein wird, größere Transaktionsvolumina zu bewältigen.

Ohne zu technisch zu werden, gibt es in der Kryptowährungscommunity Meinungsverschiedenheiten über die Richtung von Bitcoin Cash, so dass die Befürchtung besteht, dass die Sache nach der Spaltung etwas chaotisch sein könnte. Die Investmentmärkte mögen keine Unsicherheiten, was sicherlich erklären könnte, warum die meisten Kryptowährungen unter Druck stehen.

 

2. Bericht:

2018 war ein hartes Jahr für die Kryptowährungen — wie geht es nun weiter?

Obwohl Bitcoin und die meisten anderen wichtigen Kryptowährungen seit einigen Monaten relativ stabil sind, war 2018 für diese digitalen Vermögenswerte bisher ein schreckliches Jahr. Es gibt mehrere mögliche Gründe für die schlechte Performance. Es scheint viel weniger neues Geld in Kryptowährungen zu fließen als während des Anstiegs. Auf den US-amerikanischen und internationalen Märkten gibt es zudem berechtigte regulatorische Fragen. Trotz wiederholter Versuche, einen Bitcoin-ETF auf den Markt zu bringen, hat die SEC diesen noch nicht genehmigt. Schließlich ist die Einführung von Bitcoin und anderen Kryptos als Zahlungsmittel nicht so weit fortgeschritten, wie es sich viele Spekulanten gewünscht hätten. Kurz gesagt, die Kryptowährungsmärkte befinden sich seit einigen Monaten im „Abwarten-und Tee-trinken“-Modus. Bis ein überzeugender positiver Wachstumstreiber (wie z.B. eine ETF-Zulassung) auftritt, könnten Bitcoin und die anderen großen Kryptowährungen weiter Schwierigkeiten haben.

 

Weinlese
Mentor ★
1.384 Beiträge

@longtrader

Das Spannende an Kryptowährungen ist, dass sie etwas komplett neues sind, aus Anlegersicht eine völlig neue Assetklasse. Als Großbank will man da natürlich mitspielen, vor allem jetzt, wo das große Geld auch so langsam dort hineinfließen will. Zudem ergeben sich auch außerhalb der Finanzbranche interessante Anwendungsmöglichkeiten. Insofern ist für die Banken hier etwas "Spielgeld" wohl ein Investment mit überschaubarem Risiko aber sehr hoher Chance.

 

Den Fork bei Bitcoin Cash habe ich gar nicht groß mitverfolgt. Anscheinend sind hier aber zwei Teil-Coins entstanden, bei denen lange kein klarer Siegerstrang erkennbar war. Da Bitcoin Cash einer der Hauptkonkurrenten von Bitcoin war, sollte der Fork eigentlich die Position von Bitcoin gestärkt haben. Warum das als Erklärung auch für die Kursverluste von Bitcoin bzw. den anderen Coins dienen soll, verstehe ich daher nicht so richtig.

 

Viele Grüße

Weinlese

haxo
Mentor ★★★
3.471 Beiträge

@Noxx  schrieb:

 

[...]

 

...das Verläßliche an der Börse ist das Unverlässliche

...es gehört hier nicht hin, aber es wurmt


Und genau deshalb denke ich, dass gemanagte Fonds in den nächsten Jahren ein Revival erleben werden.

 

ETFs sind Schiffe, auf denen bei schöner, ruhiger See der fett gewordene Schönwetterkapitän rausgeschmissen worden ist und nach Google-Maps gesteuert wird.

Jetzt kommt rauhe See auf und ich könnte mir vorstellen, dass das die ganzen Autopiloten überfordert.

Gehört auch nicht hierher, musste ich aber mal loswerden. Katze (frustriert)

><p><em><font face= "comic sans ms,sans-serif" size= "5">Signatur</font ></em> </p>

Noxx
Legende
7.051 Beiträge

...genauso sehe ich es auch mit den ETFs

...für jedes boomende Börsensegment gibt es irgendwann den spezifischen crash

...allein deshalb, weil 1000 kluge Hirne "superparasitengleich" diesselben tag und nacht anstrengen um einen Plan aus zu hecken, auf welche Weise sie diesen gefüllten Topf anzapfen können

...es ist nur eine Frage der Zeit, wann einem von denen dazu etwas einfällt

NEARCO
Autor ★★
30 Beiträge

@nmh,@longtrader,

hallo fans,

endlich entweicht die ganze heisse Luft aus dem BC - Ballon! Von 20.000 auf unter 4.000 $, das mußte so kommen.

Für mich stellt sich die Frage, ob und wie man von einer Fortsetzung der Implosion des Bitcoins profitieren kann. Meine Recherchen liefen diesbzgl. ins Leere, hat jemand von Euch eine Idee, z.B. Put - OS auf BC/$???

 

Grüße

 

NEARCO

longtrader
Mentor ★★★
2.664 Beiträge

Habe bisher auch noch kein Zerti-put auf bitcoin oder andere Kryptos ausfindig machen können. Bleibt nur der CFD-Handel. Bin hier bei Plus500 angemeldet, habe aber den Zeitpunkt für einen short-Einstieg verpasst und glaube, dass spätestens bei 3.000 USD (wenn überhaupt) der Boden erreicht sein dürfte. Also weiter auf short zu spekulieren wäre mir zu heiß. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Auch bei Kryptos kann man nur den alten Spruch bemühen: alles ist möglich, selbst das Gegenteil.

baha
Mentor ★★★
2.680 Beiträge

Ich darf an dieser Stelle einen geklauten Chart einfügen:

 

Anmerkung 2018-11-26 200713.jpg

 

Ich wage die These in den Raum zu stellen, dass es noch sehr viel weiter nach unten gehen kann als 3000 USD 😉